Die Anfangsphase gehörte klar den Schalkern. Die Hausherren legten ein bemerkenswertes Tempo vor und setzten die noch nicht so gut sortierten Werderaner stark unter Druck. Nach zehn Minuten hatten die Grün-Weißen noch Glück, dass Gerald Asamoah nach einem Freistoß von Christian Pander per Flugkopfball nur den rechten Pfosten traf. Vier Minuten später aber rappelte es. Nach einem von zahlreichen Fouls bekam Schalke einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zugesprchen, den Carlos Grossmüller gekonnt über die Mauer ins linke Toreck lenkte – 1:0.
Der Torschütze auf Schalker Seite und Werder-Kapitän Torsten Frings waren zuvor vom aufmerksamen Schiedsrichter Herbert Fandel bereits verwarnt worden. Schalke-Spielführer Marcelo Bordon „zog“ wenig später nach – und sah die dritte von insgesamt sieben Gelben Karten. Auch ein Beleg dafür, dass die 61.482 Zuschauer in der restlos ausverkauften Veltins-Arena ein intensives Spitzenspiel sahen. Für die spielerischen Höhepunkte sorgte indes zunächst nur Schalke, die Führung war daher verdient.
Naldo nutzt Abwehrfehler
Erst nach gut 20 Minuten kam Werder langsam, aber sicher besser ins Spiel. Und hatte prompt die erste Chance: Hugo Almeida blieb mit einem Freistoß hängen, Diego hob den Abpraller über die Mauer zu Boubacar Sanogo, der direkt abzog – drüber. Doch die Möglichkeit gab den Bremern Auftrieb. Sie gestalteten die Partie nun ausgeglichener, wenn auch aus dem Spiel heraus noch kein gelungener Angriff zustande kam.
Trotzdem fiel in der 34. Minute der Ausgleich. Dusko Tosic schlug einen Freistoß von der rechten Außenlinie scharf in den Strafraum, wo Naldo mit dem Kopf zur Stelle war und flankiert von zwei Grün-Weißen unbedrängt einköpfte – 1:1. Ein Volleyschuss von Torsten Frings, der sein Ziel nur knapp verfehlte, setzte das letzte Ausrufezeichen in einer höchst unterhaltsamen ersten Spielhälfte.
Schwerer Stand für Diego