Echtes Spitzenspiel: Werder erkämpft Punkt auf Schalke

Mit Köpfchen: Torschütze Naldo, Torsten Frings und Tim Borowski bejubeln den 1:1-Ausgleichstreffer.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

In einem packenden Spitzenspiel hat sich Werder Bremen am 11. Bundesliga-Spieltag ein 1:1-Unentschieden beim FC Schalke 04 erkämpft. Die Tore fielen beide nach Standardsituationen: Carlos Grossmüller verwandelte direkt (14.), bevor Naldo nach scharfer Hereingabe von Dusko Tosic zum Ausgleich einköpfte (34.). In der zweiten Hälfte besaßen beide Teams reichlich Chancen zum Sieg, doch am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung.

 

Negative Überraschung vor dem Anpfiff: Werders Verletztenliste wird wieder einmal um zwei Namen verlängert. Die Außenverteidiger Clemens Fritz (Leistenprobleme) und Petri Pasanen (Grippe) mussten kurzfristig passen, der etatmäßige Stürmer Martin Harnik und Dusko Tosic sprangen ein.

 

Starker Schalker Beginn

 

Die Anfangsphase gehörte klar den Schalkern. Die Hausherren legten ein bemerkenswertes Tempo vor und setzten die noch nicht so gut sortierten Werderaner stark unter Druck. Nach zehn Minuten hatten die Grün-Weißen noch Glück, dass Gerald Asamoah nach einem Freistoß von Christian Pander per Flugkopfball nur den rechten Pfosten traf. Vier Minuten später aber rappelte es. Nach einem von zahlreichen Fouls bekam Schalke einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zugesprchen, den Carlos Grossmüller gekonnt über die Mauer ins linke Toreck lenkte – 1:0.

 

Der Torschütze auf Schalker Seite und Werder-Kapitän Torsten Frings waren zuvor vom aufmerksamen Schiedsrichter Herbert Fandel bereits verwarnt worden. Schalke-Spielführer Marcelo Bordon „zog“ wenig später nach – und sah die dritte von insgesamt sieben Gelben Karten. Auch ein Beleg dafür, dass die 61.482 Zuschauer in der restlos ausverkauften Veltins-Arena ein intensives Spitzenspiel sahen. Für die spielerischen Höhepunkte sorgte indes zunächst nur Schalke, die Führung war daher verdient.

 

Naldo nutzt Abwehrfehler

 

Erst nach gut 20 Minuten kam Werder langsam, aber sicher besser ins Spiel. Und hatte prompt die erste Chance: Hugo Almeida blieb mit einem Freistoß hängen, Diego hob den Abpraller über die Mauer zu Boubacar Sanogo, der direkt abzog – drüber. Doch die Möglichkeit gab den Bremern Auftrieb. Sie gestalteten die Partie nun ausgeglichener, wenn auch aus dem Spiel heraus noch kein gelungener Angriff zustande kam.

 

Trotzdem fiel in der 34. Minute der Ausgleich. Dusko Tosic schlug einen Freistoß von der rechten Außenlinie scharf in den Strafraum, wo Naldo mit dem Kopf zur Stelle war und flankiert von zwei Grün-Weißen unbedrängt einköpfte – 1:1. Ein Volleyschuss von Torsten Frings, der sein Ziel nur knapp verfehlte, setzte das letzte Ausrufezeichen in einer höchst unterhaltsamen ersten Spielhälfte.

 

Schwerer Stand für Diego

 

Nach der Pause verlor die Begegnung allerdings merklich an Niveau, beide Mannschaften ließen gleichermaßen nach. Bei Werder hatte besonders Diego einen schweren Stand gegen die Schalker Jermaine Jones und Fabian Ernst und konnte sich ungewohnt selten in Szene setzen. So mussten die Bremer Fans bis zur 68. Minute, ehe ihr brasilianischer Spielmacher die ersten gute Chance der zweiten Hälfte vorbereitete. Hugo Almeida kam allerdings wenige Zentimeter zu spät, um Diegos Flanke über die Linie zu drücken.

 

Sanogo verfehlt leeres Tor

 

Doch plötzlich waren beide Teams wieder voll da. Erneut Almeida prüfte Manuel Neuer (69.), nach dem Gegenzug rettete Per Mertesacker in höchster Not vor Asamoah – und hätte fast ein Eigentor produziert. Der rechte Außenpfosten rettete Werder das Unentschieden. Nach 74 Minuten segelte ein technisch feiner Außenrist-Schuss von Christian Pander knapp am Bremer Tor vorbei.

 

Die Werderaner standen den Schalkern im Auslassen bester Tormöglichkeiten allerdings in nichts nach. Die 76. Minute: Diego passte auf den rechts durchgestarteten Frings, der in den Fünfmeterraum flankte, Manuel Neuer flog vorbei, und der dahinter lauernde Boubacar Sanogo traf das leere Tor nicht. Nochmals Sanogo (79.) und Grossmüller für Schalke (81.) besaßen die letzten Großchancen in einer Partie, die auch 4:4 hätte ausgehen können.

 

von Kevin Kohues

 

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