Werder im Aufschwung: 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt

Werder setzte sich gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 durch. Dusko Tosic (re.) feierte sein Bundesliga-Debüt.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat am Samstagnachmittag an die gute Leistung aus dem Champions-League-Qualifikations-Spiel gegen Dinamo Zagreb (3:2) angeknöpft und Eintracht Frankfurt mit 2:1 (1:0) besiegt. Vor 42.983 Zuschauern im Weser-Stadion trafen Boubacar Sanogo (35.) und Petri Pasanen (79.) für Werder. Michael Thurk erzielte den Anschlusstreffer für die Gäste (85.).

 

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen Zagreb auf nur einer Position. Dusko Tosic kam für den zu Hannover 96 abgewanderten Christian Schulz auf der linken Seite in der Viererkette zum Einsatz und feierte sein Bundesliga-Debüt. Eintracht Frankfurt spielte exakt mit der Formation, die gegen Hansa Rostock (1:0) auflief.

 

Werder mit neuem Selbstbewußtsein

 

Werder ging von der ersten Minute an konzentriert und zielstrebig zu Werke, der Sieg gegen Zagreb schien das Selbstbewusstsein der Schaaf-Elf tatsächlich aufpoliert zu haben. Die Grün-Weißen hielten den Ball gut in den eigenen Reihen, bestimmten das Spiel und lauerten geduldig auf Torchancen. In der 17. Spielminute dann die ersten Ausrufezeichen: Diego schickte Dusko Tosic auf der linken Seite steil, dessen Flanke landete bei Naldo, der den Ball aber einen Meter über das Tor köpfte. Nur eine Minute später scheiterte Hugo Almeida an Frankfurts Schlussmann Markus Pröll(18.), bevor Fran Baumanns Schuss aus 18 Metern am rechten Torwinkel vorbei segelte (20.).

 

Von der Eintracht war bis dahin abgesehen von einigen wenigen zögerlichen Vorstößen nichts zu sehen. Die Hessen waren vornehmlich darauf bedacht, hinten dicht zu stehen und nicht in den Rückstand zu geraten. Erst nach einer knappen halben Stunde kam Ioannis Amanatidis zu einer brauchbaren Möglichkeit. Sein Schuss aus halbrechter Position ging aber links am Bremer Tor vorbei (28.). Auf der Gegenseite machten es die Bremer besser. Diego passte die Kugel auf Boubacar Sanogo. Der scheiterte zunächst an Keeper Pröll, um im Nachsetzen dann doch das längst überfällige 1:0 zu erzielen (35.). Beinahe hätte Naldo gleich den zweiten Treffer hinterher geschoben, aber sein Freistoß aus 20 Metern flog rechts am Kasten vorbei (37.). So blieb es zur Pause bei der1:0-Führung der Grün-Weißen. Frankfurts Defensiv-Konzept griff offensichtlich nicht, Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel musste sich etwas einfallen lassen.

 

Frankfurt zu passiv

 

Doch auch im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen nicht. Werder stand hinten sicher und agierte ansehnlich in der Vorwärtsbewegung. Die Funke-Elf kam zu passiv aus der Kabine, schaute zu und ließ die Bremer fortan gewähren. So auch in der 55. Minute, als Almeida eine Tosic-Flanke nicht per Kopf im Tor der Frankfurter unterbringen konnte. In der Folgezeit flachte die Partie zusehends ab. Werder blieb die spielbestimmende Mannschaft ohne zählbares herauszuarbeiten, lief aber Gefahr, sich auf der Führung auszuruhen. Nicht zuletzt die Doppelbelastung aus dem Qualifikations-Spiel bei Dinamo Zagreb schien den Bremern dann doch in den Knochen zu stecken. Die Eintracht blieb aber ungefährlich. Nur Michael Finks Fernschuss aus 23 Metern sorgte für eine Schrecksekunde - die Kugel flatterte knapp am Tor von Tim Wiese vorbei.

 

Pasanen mit Traumtor / Wiese hält Werder-Sieg fest

 

Für Erlösung sorgte schließlich Petri Pasanen. Sein Freistoß aus 18 Metern schlug traumhaft genau im rechten Torwinkel ein – 2:0 für Werder, die Vorentscheidung? Der Treffer brachte noch einmal Schwung in die Partie. Der eingewechselte Martin Harnik scheiterte für Bremen an Torhüter Pröll (81.), Eintracht-Coach Funkel hatte mit seinem Wechsel mehr Erfolg. Michael Thurk, gerade einmal vier Minuten auf dem Feld, nutze ein Gewühl im Bremer-Strafraum und traf zum 1:2-Anschlusstreffer für die Hessen. Dabei sollte es dann auch bleiben. Tim Wiese hielt mit einer sensationellen Parade gegen Alex Meier den Werder-Sieg fest (90.).

 

Von Timo Strömer

 

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