So fiel das Führungstor für Werder nach 25 Minuten aufgrund der größeren Initiative und der höheren Spielanteile absolut verdient. Nach einem herrlichen Steilpass von Jurica Vranjes lief der deutlich verbesserte Miro Klose auf und davon, behielt aber vor dem herausstürmenden Drobny die Übersicht und legte quer auf Aaron Hunt, der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte.
Mit der Führung im Rücken ließ Werder nicht locker und schnürte den VfL bis zur Pause quasi permanent in der eigenen Hälfte ein. Ein zweites Tor schien in der Luft zu liegen, doch Klose (40.), Vranjes und Mertesacker (43.) sowie Diego (44.) und Frings (45.) vergaben Chancen im Minutentakt.
Weniger Schwung nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel ging der Schwung bei den Grün-Weißen etwas verloren, und Bochum wurde mutiger, wenn auch bis auf einen Schuss des Ex-Bremers Christoph Dabrowski (53.) nicht gefährlicher. Was auch daran lag, dass Werders Innenverteidiger Naldo und Per Mertesacker einmal mehr sehr aufmerksam agierten und viele der Bochumer Bemühungen schon im Ansatz unterbanden.
Erst nach 68 Minuten sahen die 40.156 Zuschauer im Weser-Stadion mal wieder eine sehenswerte Aktion der Grün-Weißen, doch Diegos Distanzschuss wurde von Drobny per Faustabwehr entschärft. Der sehr fleißige Brasilianer war es auch, der vier Minuten später das beruhigende zweite Bremer Tor vorbereitete. Diego bediente Aaron Hunt, der halbrechts im Strafraum abzog. Dabei tunnelte der 20-Jährige seinen Gegenspieler Anther Yahia, der den Ball noch abfälschte, und traf ins lange Eck.
Hunts erster Dreierpack