Die logische Folge nach einer Viertelstunde: das Führungstor. Torsten Frings behielt zentral vor dem Strafraum die Übersicht und setzte auf der rechten Seite Tim Borowski ein, der freistehend eine scharfe Flanke in den Fünfmeterraum schlug. Im Rücken der Bayer-Abwehr flog Miro Klose heran und wuchtete den Ball per Kopf aus wenigen Metern in die Maschen – 0:1.
Leverkusen brauchte ein Weilchen, um sich von dem Rückstand zu erholen. Klose hätte beinahe Kapital daraus geschlagen und nach einer Frings-Ecke abermals per Kopf nachgelegt – doch der Ball strich über das Tor (18.). Nach gut 20 Minuten wurde die Skibbe-Elf stärker und entwickelte besonders bei Vorstößen über die rechte Seite mit Paul Freier Torgefahr.
Der Ausgleich gelang den Leverkusenern trotz Chancen von Freier (27., 31.) und Sergej Barbarez (29.) zwar nicht, dennoch endete die erste Hälfte aus Bremer Sicht mit einem Ärgernis. Grund: Torsten Frings sah wegen Ballwegschlagens die fünfte Gelbe Karte und ist damit für das Spitzenspiel gegen Schalke gesperrt. Zuvor hatte Schiedsrichter Lutz Wagner Werders Kapitän wegen vermeintlicher Abseitsstellung bei einem Pass von Miro Klose zurückgepfiffen – eine Fehlentscheidung.
Bayer drückt auf den Ausgleich – Werders Abwehr hält
Nach der Pause und je einem Wechsel auf beiden Seiten (Almeida für Hunt, Kießling für Barnetta) erhöhte Bayer den Druck. Doch der Bremer Abwehr um die bärenstarken Innenverteidiger Naldo und Per Mertesacker sowie den sicheren Rückhalt Andi Reinke war es zu verdanken, dass bei Möglichkeiten für Rolfes (53.), Schneider (55.), Barbarez (59.) und Kießling (62.) kein Gegentor fiel. Pech hatte Leverkusen bei einem Pfostenschuss von Andrej Voronin, der fast parallel zur Torlinie ins Seitenaus prallte.