Sechs Bremer Treffer im Freiburger Nebel

Sechs Mal durften die Bremer im Freiburger Nebel jubeln.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Ein schöneres Geschenk hätten seine Teamkollegen Andreas Reinke zum Jubiläum nicht machen können. In seinem 50. Bundesliga-Spiel für die Grün-Weißen gewann der Schlussmann am 16. Spieltag mit Werder Bremen beim SC Freiburg mit 6:0 (3:0).

Ganz in schwarz gekleidet lief die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf in der Freiburger Badenova-Arena auf. Der Bremer Coach vertraute der Erfolgsmannschaft vom vergangenen Wochenende mit einer kleinen Änderung. Angelos Charisteas rückte für den verletzten Ivan Klasnic in die Startformation.

Von Beginn an demonstrierte der deutsche Meister, wer am heutigen Nachmittag das Sagen auf dem vom Nebel eingeschlossenen Platz hatte und setzte sich bereits in den erste Minuten in der Hälfte der Freiburger fest. Nach einem schönen Zuspiel von Johan Micoud sorgte Angelos Charisteas für die erste Gefahr vor dem Tor der Gastgeber. Doch den Schuss des Griechen parierte SC-Torwart Richard Golz glänzend (4.).

Klose mit Doppelschlag

Die Freiburger, die mit Alexander Iashvili nur eine Spitze aufboten, beschränkten sich fast völlig auf die Defensive und die zaghaften offensiven Bemühungen von den Gastgebern zerstörte Werder bereits früh im Mittelfeld. Die Bremer kombinierten sicher und glänzten durch ihr schnelles Kombinationsspiel, woraus sich auch der Führungstreffer für den deutschen Meister entwickelte. Miroslav Klose passte zuerst auf den auf der linken Seite mitgelaufenen Paul Stalteri, startete danach durch in den Strafraum und jagte den roten Winterball nach der hereingebrachten Flanke des Kanadiers aus sechs Metern unhaltbar für Richard Golz in die Maschen (20.). Drei Minuten später musste der Freiburger Schlussmann erneut hinter sich greifen. Einen Einwurf von Petri Pasanen hatte SC-Spieler Boubacar Diarra per Kopf auf Miroslav Klose verlängert, der mit seinem zweiten Tor die Führung ausbaute.

Werder brannte ein wahres Feuerwerk auf dem Platz ab. Daniel Jensen passte beispielhaft in den Lauf von Miroslav Klose, der uneigennützig auf den besser postierten Angelos Charisteas querlegte. Ohne Freiburger Bedrängnis schob der Europameister zum 3:0 ein (29.).

Bremen drosselte nun das Tempo ein wenig, so dass sich die Freiburger ein wenig von dem Druck der Gäste befreien konnten. Jedoch dauerte es bis zur 45. Spielminute ehe Alexander Iashvili die erste Möglichkeit für die Hausherren hatte. Doch sein Flachschuss ging knapp am Tor der Bremer vorbei.

Charisteas mit Tore-Triple

SC-Trainer Volker Finke reagierte in der Halbzeit auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft und stellte von Dreier- auf Viererkette um. Im Sturm sollte nun Dorn neben Iashvili für Belebung sorgen. Am Spielverlauf änderte sich jedoch nichts. Werder beherrschte Ball und Gegner und legte nach. Nach einer Ecke von Johan Micoud köpfte Valérien Ismaël gefährlich in den Strafraum, Tim Borowski traf jedoch nur die Latte und den Nachschuss von Ismaël klärte Keeper Golz mit letzter Kraft (54.).

Kurze Zeit später war aber auch der gute Freiburger Schlussmann machtlos. Miroslav Klose passte in den Lauf von Johan Micoud, der sich gegen Joussuf Moharnad durchsetzte und von der rechten Seite des Fünf-Meter-Raums quer auf den wieder freistehenden Angelos Charisteas legte. Fast eine Kopie des ersten Tores des Griechen (57.).

Nach seiner wunderschönen Vorarbeit durfte sich „LeChef“ auch noch in die Torjägerliste eintragen. Tim Borowski hatte den Franzosen gut in Szene gesetzt, der noch zwei Gegenspieler ausspielte und zum 5:0 vollstreckte (62.). Weltklasse!

Den Schlusspunkt hinter eine Galavorstellung der Bremer setzte Werders Europameister Angelos Charisteas mit seinem dritten Tor. Nach einer Flanke vom eingewechselten Ludovic Magnin stieg der vom Fernsehsender PREMIERE nach der Partie zum „Spieler des Spiels“ ausgezeichnete Grieche am höchsten und machte per Kopf das halbe Dutzend voll (86.).

Norman Ibenthal


Werder Bremen: Reinke - Pasanen, Ismaël (72. Davala), Baumann, Stalteri – Ernst (68. Lagerblom), Jensen, Borowski, Micoud (64. Magnin)- Klose, Charisteas.

SC Freiburg: Golz – Schumann, Moharnad, Diarra (46. Dorn) – Tskitishvili (65. Berner), Coulibaly, Riether, Cairo, Kruppke, Sanou (46. Antar), Iashvili.

Tore: 0:1 Klose (20.), 0:2 Klose (23.), 0:3 Charisteas (29.), 0:4 Charisteas (57.), 0:5 Micoud (62.), 0:6 Charisteas (86.).

Gelbe Karten: Cairo (Freiburg)

Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)
Badenova-Arena: 24.500 Zuschauer

Torschüsse: 15 : 9
Ecken: 6 : 2
Flanken 9 : 15
Ballkontakte: 56% : 44%
Gewonnene Zweikämpfe: 44% : 56%
Fouls: 19 : 15
Abseits: 4 : 3 (alles aus Werder-Sicht)

Die meisten Torschüsse: Charisteas (Werder) 4 x – Coulibaly (Freiburg) 3 x

Die meisten Torschussvorlagen: Micoud (Werder) 4 x – Berner (Freiburg) 2 x

Die meisten Ballkontakte: Micoud (Werder) 72 x – Cairo (Freiburg) 60 x

Die Zweikampfstärksten: Ismaël (Werder) 72 % - Diarra (Freiburg) 81 %.

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