Die "Außerirdischen" Russen fordern Werder heraus

Marko Topic, ein alter Bekannter aus der Bundesliga und jetzt im Trikot von Saturn Ramenskoje, trifft am Montag wieder auf die Grün-Weißen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen trifft am Montagnachmittag in seinem dritten Testspiel während des Trainingslagers in Belek auf ein Team der russischen Premier Liga. Auf der Arcadia-Sportanlage in Belek werden die Grün-Weißen um 14 Uhr Bremer Zeit (15 Uhr Ortszeit / exklusiv im Live-Ticker bei WERDER.DE und als Zusammenfassung bei WERDER.TV) von Saturn Ramenskoje herausgefordert.

 

Der Klub aus dem Vorort der russischen Hauptstadt Moskau gehört zu den Überraschungsteams der Vorsaison, die am 11.11.2007 zu Ende ging. Während sie 2006 noch an 11. Stelle die Spielzeit beendeten, katapultierten sie sich 2007 auf den 5. Rang vor. Für einen UEFA-Cup-Platz reichte das allerdings nicht in Russland, wo die internationalen Plätze nur an die drei bestplatzierten Teams vergeben werden. Vielleicht hätte das Team dieses Ziel sogar erreicht, wenn es nicht der Unentschieden-Champion gewesen wäre. Denn in den 30 Spielen, wurden nur sieben Spiele verloren, aber auch nur elf gewonnen. Zwölf Mal teilte man sich die Punkte. So oft wie kein anderes Team.

 

Genau hier wollen die Russen in der Vorbereitung zur neuen Saison ansetzen. Diese hat erst vor fünf Tagen begonnen. Am 07.01.2008 haben die Saturn-Profis ihren Urlaub beendet und müssen nun durch ein hartes Programm bis zum 1. Spieltag der neuen Saison, der erst am 15.03.2008 ansteht. Um dem russischen Winter zu entgehen besteht die erste Hälfte der Vorbereitung vor allem aus Trainingslager-Aufenthalten. Werder-Profis, bei denen der achttägige Belek-Aufenthalt nicht immer nur Jubel-Stürme auslöst, würden sich wohl kaum zu Saturn transferieren lassen. Denn für die Saturn-Profis stehen gleich zwei längere Belek-Aufenthalte auf dem Zettel. Der jetzige, den sie am 08.01.2008 starteten, dauert genau 14 Tage bis zum 22.01.2008. Danach geht es nur zum Durchschnaufen fünf Tage in die Heimat. Vom 27.01.2008 bis zum 08.02.2008 wird die Mannschaft von Trainer Gadji Gadjiev ihre Trainingseinheiten erneut in Belek absolvieren. Doch damit ist es noch nicht genug. Eine dritte Traininsglager-Phase findet vom 15.02.2008 bis zum 22.02.2008 in Israel statt.

 

Gegen Werder Bremen können die Russen am Montag nicht ihre stärkste Elf aufs Feld schicken, denn genau wie die Grün-Weißen müssen die "Außerirdischen", so der Saturn-Spitzname, Spieler für den Afrika-Cup abstellen. So fehlen ihnen die beiden ghanaischen Nationalspieler Iliasu Shilla Alhassan (Verteidiger) und Baffour Gyan (Stürmer) sowie der Kameruner Benoit Angbwa (Verteidiger). Mittelfeldspieler Makhach Gadzhiev musste wegen Knieproblemen das Trainingslager abbrechen und befindet sich in München zur Behandlung seiner Verletzung.

 

Dennoch wird Saturn am Montagnachmittag eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen können. Mit dabei auch der eine oder andere bekanntere Name. So hat Saturn einen Stürmer im Kader, der weiß, wie man gegen Werder Tore schießt: Der Bosnier Marko Topic, der schon in der Bundesliga für Energie Cottbus und den VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, erzielte am 22.02.2003 mit einem Solo nach fünf Minuten den 1:0-Siegtreffer für die Lausitzer im Weser-Stadion. Mancher Bremer wird sich ungern an dessen Torjubel erinnern, der zu seinem Markenzeichen wurde: die herausgestreckte Zunge.

 

Im Saturn-Mittelfeld liegen die Hoffnungen auf dem 33 Jahre alten Routinier Dmitri Loskow. Der russische Nationalspieler kam erst im vergangenen Jahr von Lokomotive Moskau. Auf einen weiteren Nationalspieler wird sich Werders Petri Pasanen freuen. Denn in den Reihen der Außerirdischen steht auch der finnische Nationalstürmer mit russischer Herkunft, Alexej Eremenko, der bereits beim FC Metz und US Lecce internationale Erfahrung sammelte. Stark sind die Russen auch im Tor besetzt, wo Tschechiens dritter Nationaltorhüter, der 32-jährige Antonín Kinský auflaufen könnte.

 

Insgesamt ist Saturn Ramenskoje mit 27 Spielern im Trainingslager in Belek. Dazu gehören: Kinsky, Botvinev, Makarov, Petras, Durica, Evseev, Nakhushev, Polovinchuk, Gusin, Ilesku, Igonin, Karyaka, Chesnauskis, Eremenko, Loskov, Ivanov, Nemov, Gerk, Vorobiev, Kharitonov, Temnikov, Gadzhiev, Kirichenko, Lebedenko, Jakubko, Topic, Kovel.

 

von Michael Rudolph

 

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