Werder siegt auch im zweiten Test: 6:0 gegen Emden

Neuzugang Marko Arnautovic war einer der Aktivposten in der ersten Halbzeit (Bild: NPH)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder hat auch die zweite Partie der noch jungen Saison 2010/2011 gewinnen können. Im Leeraner Stadtteil Loga besiegten die Grün-Weißen den niedersächsischen Oberligisten Kickers Emden dank einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 6:0 (1:0).

 

Die Torschützen in der Partie vor 6412 Zuschauern waren Ayik (36.), Bargfrede (48.), zweimal Futacs (50. Foulelfmeter und 78.) sowie die beiden Youngster Thy (71.) und Testroet (89.).

 

Werder kommt erst langsam in die Partie

 

Cheftrainer Thomas Schaaf stellte seine Mannschaft erwartungsgemäß auf einigen Positionen gegenüber der Partie gegen Uerdingen um. Im Tor begann Wiedwald; Perthel und Fritz bildeten die Außenverteidigung, während Prödl und Pasanen innen absichern sollten. Im Mittelfeld begann Niemeyer, Bargfrede, Ayik und Neuzugang Marko Arnautovic, für die Tore im Sturm sollten Markus Rosenberg und Sandro Wagner sorgen.

 

Gleich zu Beginn der Partie merkte man den Emder Oberligisten an, dass sich die Mannschaft von Trainer Uwe Groothuis keineswegs verstecken wollte. Schließlich hatte man dem Erstligaabsteiger aus Bochum vor wenigen Tagen bei einem 3:4 beinahe ein Unentschieden abgetrotzt, und so gaben sich die Ostfriesen selbstbewusst. Die Kickers konnten so auch den ersten Torschuss der Partie verzeichnen:

Gerdes-Wurpts zog aus rund 25 Metern allerdings deutlich am Tor vorbei (8.Spielminute). Die erste echte Torgefahr auf Werder-Seite ging von Neuzugang Marko Arnautovic aus: Sein Klasselupfer aus rund 18 Metern wurde vom Emdener Keeper Preuss stark zur Ecke abgewehrt.

 

Bei den folgenden Angriffen der Bremer fehlte allesamt die letzte Präzision im Zuspiel oder im Abschluss, auf der Gegenseite hob Nennhuber einen Freistoß am Tor vorbei (25.). Man merkte den Werder-Spielern ihre Müdigkeit an, was nur allzu verständlich war: Erst wenige Stunden vor dem Spiel waren die Grün-Weißen von ihrem intensiven Trainingslager auf Norderney aufs Festland zurückgekehrt. Und doch konnte Onur Ayik mit einem schönen Schlenzer noch für die 1:0-Halbzeitführung sorgen, zuvor hatte er sich entschlossen von der rechten Seite in den Strafraum durchgesetzt (36.). Bei seiner kurz darauf folgenden Schusschance verhinderte ein gut reagierender Thomas Preuss mit einer schönen Parade das 0:2 zur Pause.

 

Rasanter Beginn im zweiten Durchgang

 

Werder wechselte zu Beginn der zweiten Hälfte dreimal: Die jungen Futacs, Thy und Testroet waren neu aus der Kabine gekommen; Rosenberg, Arnautovic und Wagner bekamen ihre wohlverdiente Pause. Und was für eine Auftakt es wurde: Direkt nach Wiederanpfiff kam Philipp Bargfrede nach einem Flankenlauf von Clemens Fritz über die rechter Seite im Strafraum an den Ball, und Werders junger Mittelfeldmann verwandelte humorlos ins linke, untere Eck. Nur eine Minute später ein Foul im Emdener Strafraum: Ayik wird von Janssen gelegt, der seine Grätsche einen Schritt zu spät ansetzte. Der eingewechselte Futacs schnappte sich den Ball und erhöhte vier Minuten nach Beginn der zweiten 45 Minuten auf 3:0.

 

Emden wirkte nach den frühen Gegentoren zunächst geschockt, durch viele Wechsel verschleppte sich der Spielrythmus zunächst. Werder kam dennoch zunehmend in Spiellaune, während die Kickers das Tempo vom Anfang der Partie nur noch sporadisch aufbieten konnten. Futacs verpasste knapp das 4:0 (55.), Prödls Kopfball landete nur an der Latte (56.) und auch der eingewechselte Torwart Jannes Havemann parierte mehrfach in höchster Not für die Emder.

 

Das 4:0 war dann einem von Werders ganz jungen Spielern vorbehalten: Der aus Norden stammende Lennart Thy haute in der 71.Spielminute den Ball sehenswert per Direktabnahme ins rechte Eck des BSV-Tores, einer der schönsten Treffer der bisherigen Vorbereitung. Spätestens jetzt war die Partie gelaufen, Werder kombinierte nun entspannter, aber deutlich zielorientierter als noch im ersten Durchgang. Die wenigen Aufgaben, vor die Felix Wiedwald im Werder-Tor gestellt wurden, konnte der junge Schlussmann sicher meistern.

 

Die kurioseste Szene dann in der 74. Minute: Ein Wembley-ähnlicher Ball von Testroet, der allerdings deutlich vor der Linie wieder aufsprang, gelang zu den beiden einschussbereiten Werder-Spielern Marko Futacs und Philipp Bargfrede. Weder der Ungar noch mittlerweile die Kaptiänsbinde von Fritz übernommene Bargfrede konnten die Chance nutzen, vielmehr trafen sie sich gegenseitig - und nicht etwa den Ball. Der junge Ungar Futacs konnte die Szene aber sicherlich verkraften, vollendete er doch anschließend nach einem lagen Ball von Perthel elegant per Lupfer zum 5:0 (78.). Emden kam noch zu einer letzten Chacen, der Schuss von Wildeboer (86.) streift aber links am Pfosten vorbei, ohne dass Felix Wiedwald eingreifen musste. Nach Lennart Thy war es dann einem weiteren Youngster vergönnt, den Schlusspunkt zu setzen: Nach schönem Zusammenspiel der beiden U 23-Akteure erzielte Pascal Testroet den 6:0 Endstand (89.).

 

 

Von der Partie in Leer/Loga berichtet Paul Hüsing

 

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