Werder schließt die Saison 2009/2010 mit 3:1-Sieg ab

Onur Ayik und Co. hatten gegen die VSK Osterholz-Scharmbeck einen schwereren Stand als in den Partien zuvor
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Im dritten und letzten Spiel von Werders Testspielreihe zum Saisonausklang 2009/2010 wurde die VSK Osterholz-Scharmbeck mit 3:1 (2:1) geschlagen. Vor 3000 Zuschauern im Waldstadion blieb ein drittes Torfestival zum Saisonende somit aus.

 

 

Im Spiel gegen den Oberligisten begannen Sebastien Mielitz im Tor, Naldo, Sebastian Prödl, Clemens Fritz und Aymen Abdennour in der Abwehr und im Mittelfeld neben Kapitän Torsten Frings Aaron Hunt, Peter Niemeyer und Philipp Bargfrede. Den Sturm bildeten die bislang erfolgreichsten Torschützen der Testspielreihe, Sandro Wagner und Markus Rosenberg.

 

"Nur" zwei Werder-Treffer bis zur Halbzeit

 

Die VSK zeigte sich zu Beginn der Partie unbeeindruckt von Werders jüngsten Testspiel-Kantersiegen und spielte auf dem sehr unebenen Platz im Waldstadion munter mit. Wie in den beiden letzten Testspielen ging Werder aber dennoch früh in Führung - diesmal musste allerdings ein Elfmeter für das erste Tor herhalten: Markus Rosenberg steckte den Ball durch zum mit aufgerückten Torsten Frings, der an Torhüter Müller vorbei ging und am Fuß berührt wurde. Der Kapitän ging in die Knie und trat beim folgenden Elfmeter selbst an. Souverän verwandelte Frings in die linke untere Ecke, auch wenn Müller noch am Ball war (7.). Werder wurde der Favoritenrolle mehr und mehr gerecht, dennoch wusste Osterholz-Scharmbeck durchaus gefällige Konter zu setzen, ohen allerdings wirklich akute Torgefahr zu beschwören. Dann das 2:0 für Werder: Nachdem Müller zunächst stark im 1:1 gegen Wagner parieren konnte, kämpfte sich Philipp Bargfrede auf der rechten Außenbahn bis an die Grundlinie vor und zog seine Flanke in die Mitte, wo Sandro Wagner ungedeckt per Flugkopfball einköpfen konnte – 2:0 (16.). Alle, die nun ein weiteres Werder-Torfestival erwarteten, sahen sich allerdings getäuscht. Werder konnte die Überlegenheit nicht in Tore umwandeln, tapfer verteidigten die VSK-Spieler ihr Gehäuse wie gegen den einschussbereiten Rosenberg (29.).

 

Dann nicht ganz unverdient der Anschlusstreffer für Osterholz-Scharmbeck: Aus dem linken Halbfeld kann Peer Jackel unbedrängt flanken, Sven Meinecke springt höher als die Werder-Abwehr und köpft aus kurzer Distanz an Sebastian Mielitz vorbei ins Tor (32.). Als Folge erhöhte Werder wieder das Tempo, jedoch standen ein glänzend parierender Müller im Tor der Heimmannschaft oder Ungenauigkeiten im Abschluss weiteren Treffern vor der Halbzeit im Weg – während Manuel Weinrich auf Seiten des Oberligisten knapp über das Tor köpfte (45.). Mit einer vergleichsweise knappen 2:1 Führung ging es also in die Pause.

 

Fritz klaut Prödl kurzzeitig den dritten Treffer

 

In der zweiten Hälfte durften sich auch die restlichen Werder-Akteure noch einmal den Fans präsentieren. Für Frings, Hunt, Abdennour und Rosenberg kamen Boenisch, Borowski, Husejinovic und Ayik, im Tor ersetzte Felix Wiedwald Sebastian Mielitz. Am Spielverlauf änderte das zunächst nichts, Werder hatte weiterhin Spiel- und Feldvorteile, blieb aber ohne resoluten Abschluss. Borowskis Kopfball (50.) verfehlte ebenso sein Ziel wie Ayiks Schuss nach ansprechendem Dribbling (58.). Die VSK-Akteure spielten weiterhin mit großem Engagement und machten es schwer für Werder, klare Einschussmöglichkeiten zu erspielen.

 

Einen Freistoß von Naldo aus halblinker Position holte der eingewechselte Torwart Budach spektakulär aus dem Torwinkel (74.). Nur eine Minute später wurde der Held allerdings zum Pechvogel: Ein langer Ball rutschte ihm - sicherlich auch von den Platzverhältnissen mitverschuldet - unter dem Fuß hindurch, das Leder kullerte unaufhaltsam weiter und schließlich hinter die Linie. Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler musste über das Mikro nachfragen, wer eigentlich der Schütze gewesen sei – Clemens Fritz reagierte gedankenschnell und hob die Hand, noch vor dem ebenfalls reklamierenden Tim Borowski. WERDER.TV hatte allerdings genau hingeschaut: Weder Fritz noch Borowski haben den Ball als Letzte berührt, sondern Innenverteidiger Sebastian Prödl. Mit dem dritten Werder-Treffer war die Partie endgültig entschieden, weder Naldo Schuss (80.), noch Ayiks Ablage auf Niemeyer (81.) führten zu weiteren Treffern. Die letzte Chance der Gastgeber, ein Freistoß von Gütting aus knapp 30 Metern, stellte Felix Wiedwald vor keine großen Probleme (85.), und so blieb es beim 3:1-Erfolg für Werder.

 

Für Unmut nach Spielende sorgten die Platzverhältnisse im Waldstadion. Sandro Wagner zog sich in der zweiten Hälfte eine Bänderdehnung zu, als er unglücklich umknickte. Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf: „Das ist schade. Wir wollten den Zuschauern etwas Schönes bieten, aber das war so nicht möglich.“ Allerdings verteilte Schaaf auch Lob für einen gut mitspielenden Gastgeber aus Osterholz-Scharmbeck: „Der Gegner heute hatte eine andere Qualität als in den letzten Testspielen. Das war uns aber schon vorher klar. Es waren bei ihnen ja auch einige Jungs dabei, die bei uns aufgewachsen sind und das Spielen gelernt haben. Da hätte uns alles Andere ja auch gewundert.“

 

aus Osterholz-Scharmbeck berichtet Paul Hüsing

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