2:1 in Wolfsburg: Werder holt den Volkswagen SuperCup

Per Mertesacker läutete mit seinem 1:0 den schönen Bremer Sieg ein. (Bild: NPH)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat im inoffiziellen Duell zwischen Meister und Pokalsieger den Volkswagen SuperCup 2009 gewonnen. Dank einer geschlossenen und insgesamt vor allem defensiv überzeugenden Leistung gewann das Schaaf-Team in Wolfsburg verdient mit 2:1 (1:0). Für Werder trafen Per Mertesacker (20.) und Clemens Fritz (81.), Grafite hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (67.). In der Nachspielzeit verschoss Torsten Frings zudem einen Elfmeter (90.+2), Wolfsburgs Daniel Baier sah wegen eines Handspiels die rote Karte.

 

Werder begann im Gegensatz zum 5:2 gegen Jablonec auf vier Positionen verändert. Drei "Neue" liefen in der Verteidigung auf, wo neben Tošić und Naldo erstmals nach seiner Verletzung am 7. Mai in Hamburg Per Mertesacker wieder zum Einsatz kam. Die in orange angetretenen Grün-Weißen waren sofort gut im Spiel und schossen schon in den ersten sechs Minuten dreimal aufs Tor. Die beste Chance hatte Marcelo Moreno, der aus spitzem Winkel etwas zu lange zögerte und im letzten Moment von Andrea Barzagli geblockt wurde (6.).

 

Verdiente Führung dank aufmerksamer Abwehrarbeit

 

Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes, ruhiges Spiel, bei dem weiter nur die Gäste für Gefahr sorgten: In der 15. Minute schoss der links in den Strafraum eingedrungene Sanogo ein gutes Stück am Tor vorbei. Fünf Minuten später hatte er eine bessere Aktion zu bieten: Seinen Kopfball nach einer Frings-Ecke stupste Per Mertesacker aus drei Metern zum 0:1 über die Linie! Das spiegelte die Kräfteverhältnisse exakt wieder, denn der Meister spielte zwar wie gewohnt einen guten Ball, wurde aber immer noch rechtzeitig aufgehalten. Einzig Misimovic kam mal zum Schuss, verzog in der 26. Minute mit links aber knapp. Riethers Kopfball in der Nachspielzeit ging über das Tor. Viel mehr passierte in der 1. Halbzeit nicht, was auch für die sehr aufmerksame Abwehrarbeit der Bremer sprach.

 

Zur Halbzeit musste der nach einem Foul angeschlagene Peter Niemeyer in der Kabine bleiben, für ihn kam Martin Harnik. Die Verhältnisse auf dem Feld änderten sich nach der Pause: Wolfsburg wurde besser. Zwar hatten Moreno und der ins Mittelfeld aufgerückte Fritz zu Beginn zwei Schusschancen, zwingend waren diese allerdings nicht. In der 56. Minute schaufelte Costa für die Gastgeber den Ball nach einer Ecke übers Tor und läutete so die stärkste VfL-Phase ein. Ein Schuss von Schäfer strich eine Minute später knapp über den Kasten, bei Essweins Versuch aus spitzem Winkel musste Wiese eingreifen (63.). Der verdiente Ausgleich fiel schließlich nach einem Konter: Werder hatte Freistoß gehabt, Wolfsburg in Person von Marcel Schäfer konnte klären, und das mit einem tollen Pass mitten zwischen den beiden verbliebenen Werder-Verteidigern Harnik und Tošić hindurch. Der bis dahin blasse Grafite ging unbehelligt auf und davon und vollendete gelassen zum 1:1.

 

Fritz trifft, Frings nicht

 

Nach der Führung gaben die Hausherren ihre zuvor erspielten Vorteile allerdings teilweise wieder her, die Partie beruhigte sich. Ein Naldo-Kopfball in der 76. Minute senkte sich knapp übers Tor, mit der nächsten Chance fiel fünf Minuten später schon das 1:2: Per schönem Direktpass leitete Martin Harnik auf der rechten Außenbahn ein Zuspiel in den Sechzehner weiter. Dort hatte Clemens Fritz viel Platz, den er mit einem trockenen Abschluss in den kurzen Torwinkel optimal zu nutzen wusste (81.).

 

Turbulent wurde es dann noch einmal in der Nachspielzeit: Erst musste Hitz eingreifen, um nach einer schönen Kombination und Vranjes' Hackenvorlage ein Tor von Sanogo zu verhindern (90.). Nach der folgenden Ecke war es Daniel Baier, der auf der Linie per Hand einen Kopfball des emsigen Ivorers aufhielt und so sein verdientes Tor unterband. Dafür musste er mit Rot vom Platz, mit dem fälligen Strafstoß scheiterte Torsten Frings allerdings an Hitz (90.+2).

 

Das machte aber nix. Weil auf der Gegenseite Misimovic mit der letzten Möglichkeit das Tor verfehlte, gewann Werder nach drei offiziellen Supercups auch sein erstes inoffizielles Spiel um einen solchen Titel. Spielerisch und konditionell liegt das Team offensichtlich voll im Plan.

 

von Enrico Bach

 

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