Nach der Pause überzeugend: 5:2 gegen Jablonec

Neuzugang Marko Marin kam 20 Minuten lang zum Einsatz und hätte in dieser Szene fast ein Tor erzielt. (Bild: NPH)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder hat im vierten Testspiel der Vorbereitung den zweiten Sieg eingefahren. Gegen FK Baumit Jablonec aus Tschechien gewann das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf im österreichischen Ritzing mit 5:2 (1:1). Die Tore für die Grün-Weißen erzielten Torsten Frings per Elfmeter (18.), Hugo Almeida (51.), Petri Pasanen (59.), Marko Futacs (74.) und Said Husejinovic (88.). Für Jablonec trafen Lafata (24.) und Vukovic (68.).

 

Bei den Grün-Weißen feierten zwei Profis ihre Testspiel-Premiere: Torsten Frings führte die Mannschaft nach seiner Sperre erstmals als hauptamtlicher Kapitän aufs Feld, Christian Vander "rotierte" ins Tor. Die ersten besseren Möglichkeiten des Spiels hatten die Tschechen, Lafata (11.) schoss aber vorbei und Haurdic scheiterte nach schönem Solo an Vander (16.). Werder ging dagegen mit dem ersten gefährlichen Vorstoß in Führung: Als Hunt nach einem Bargfrede-Schuss nachsetzen wollte, stoppte ihn Torhüter Spit regelwidrig, Torsten Frings verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (18.).

 

Ruhig vor, turbulent nach der Pause

 

Sechs Minuten später antwortete Jablonec über seine emsige linke Seite. Vohsalik ließ Pasanen stehen und fand in der Mitte Nationalstürmer Lafata – 1:1 (24.). Viel mehr Höhepunkte bot diese zerfahrene erste Halbzeit nicht, Werder kam im Spiel nach vorn kaum zur Geltung, litt unter eigenen Ungenauigkeiten und dem aufmerksamen tschechischen Defensivverbund um Routinier Pavel Drsek. Fritz, Bargfrede und Almeida näherten sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit zwar noch dem Tor, konnten es aber nicht mehr ernsthaft gefährden.

 

Das Spiel begann auch nach der Pause verhalten, nahm aber bald Fahrt auf: Mit der schönsten Kombination der bisherigen Vorbereitung bereiteten Torsten Frings und Clemens Fritz über die rechte Seite Hugo Almeidas 1:2 perfekt vor, der Portugiese brauchte nur noch den Fuß hinhalten (51.). Keine zehn Minuten später fiel die Vorentscheidung, als Petri Pasanen eine von Almeida verlängerte Frings-Ecke mit dem Kopf über die Linie drückte (59.). Rund um den anschließenden Wechselmarathon bekam auch Boubacar Sanogo Chancen, sich auszuzeichnen, vergab aber zweimal in guter Position (65. und 67.). Direkt nach seinem zweiten Versuch fiel der überraschende Anschlusstreffer: Vukovic konnte eine Freistoßflanke von der rechten Seite ins lange Eck verlängern (68.).

 

Schaaf: "Das war schon viel, viel besser..."

 

Nun ging es Schlag auf Schlag: In Minute 69 begrüßte die Werder-Familie erstmals Marko Marin auf dem Platz. In Minute 74 zogen die in Orange angetretenen Grün-Weißen wieder davon: Futacs schob ein, nachdem Torsten Oehrl seinem Gegenspieler den Ball abgeluchst hatte. Kurz darauf hätte Marin sich schon in die Liste der Torschützen eintragen können, scheiterte aber nach einem Sprint und schönem Haken vorbei an zwei Verteidigern am Torwart (77.). Auf der Gegenseite konnte auch Christian Vander sein Können demonstrieren, als er einen tollen Dropkick von Valenta zur Seite boxte (81.). Den Schlusspunkt setzte Said Husejinovic, der zentral durchbrechen und Jablonec-Keeper Spit tunneln konnte (88.).

 

"Das war viel, viel besser als das, was wir bisher gezeigt haben. Wir haben uns wesentlich besser bewegt, es war Struktur im Spiel und wir haben den Abschluss gesucht", lobte Cheftrainer Thomas Schaaf im Anschluss. Torsten Frings sah es ähnlich: "Wir können für den Stand der Vorbereitung zufrieden sein. Aber man konnte auch sehen, dass wir noch viel arbeiten müssen. Es fehlen ja auch noch Leute und die Unsicherheiten hinten müssen wir abstellen. Aber man darf nicht vergessen, dass wir den Gegner im Griff hatten und fünf Tore geschossen haben."

 

Zum Debüt von Marko Marin sagte der Kapitän und Torschütze: "Er ist ein guter Junge, bei dem man sehen konnte, dass wir mit ihm noch viel Freude haben werden. Er ist ruhig, vernünftig, aber man kann mit ihm auch den einen oder anderen Spaß machen. Ich kenne ihn ja schon aus der NM, er wird sich hier bei uns gut einfinden." Marin selbst wollte seinem ersten Einsatz noch keine große Bedeutung beimessen: "Jetzt geht es erst mal darum, Bindung zu finden, sich möglichst schnell ans Team heran zu bringen. Das war heute ein Anfang."

 

von Enrico Bach und Michael Rudolph

 

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