Erfolgreicher Zwischenstopp: Werder schlägt FCH mit 5:1

Markus Rosenberg bedankt sich hier bei Niklas Andersen für dessen Torvorlage zum zwischenzweitlichen 2:0. (Bild: NPH)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Um 20.46 Uhr war es geschafft. Werder hat auch das zweite Trainingslager erfolgreich hinter sich gebracht. Die Grün-Weißen legten auf der Rückreise aus dem österreichischen Schruns einen Zwischenstopp in der DKB-Arena ein und landeten einen ungefährdeten 5:1-Erfolg (2:0) beim FC Hansa Rostock. Mit dem achten Sieg im achten Testspiel bleibt Werders Vorbereitungsbilanz weiterhin makellos. Geschäftsführer Klaus Allofs zog ein positives Fazit: „Wir haben das heute ganz ordentlich gemacht. Dafür, dass wir jetzt die beiden Trainingslager hinter uns haben, jeder mit dem Kopf schon so ein bisschen zu Hause ist, haben wir ganz gut gespielt und von Beginn an ordentlich kombiniert.“

 

Werder mit Traumstart

 

 

In der Tat erwischte Werder einen Start nach Maß. Schon in der 2. Spielminute vollendete Jurica Vranjes eine Hereingabe von Aaron Hunt trocken zum 1:0. Zuvor hatten Clemens Fritz, Torsten Frings und Boubacar Sanogo das Leder ansehnlich laufen lassen. Nur eine Minute später kamen die Bremer wieder zu einer guten Möglichkeit. Frings drang athletisch in den Strafraum ein und legte die Kugel auf den heranstürmenden Sanogo ab, doch dieser rutschte denkbar knapp am Ball vorbei. Werder war die Belastung der Vorbereitung zu diesem frühen Zeitpunkt nicht anzumerken, nahezu leichtfüßig agierten die Bremer in der Vorwärtsbewegung. Ganz anders die Rostocker: Das Team von Trainer Frank Pagelsdorf wirkte nach dem frühen Gegentor eingeschüchtert und so dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die Weiß-Blauen ihre erste Chance verzeichnen konnten. Kevin Schindler, von Werder an den FCH für eine Saison ausgeliehen, verlängerte einen hohen Ball per Kopf auf seinen Stürmerkollegen Regis Dorn. Glück für Werder, Dorn traf aus etwa 14 Metern nur den linken Pfosten. Kurz darauf konnte sich der Gastgeber abermals in Szene setzen. Wieder war es Schindler, der das Leder in den Strafraum flankte, aber Fin Bartels` Schuss landete weit über dem Bremer Kasten (17.).

 

In der Folgezeit verlor das Spiel an Präzision, Fehlpässe auf beiden Seiten behinderten den Spielfluss, bevor der sich davon stehlende Robert Lechleiter einen Pass von Bartels nicht verwerten konnte (34.). Auf der Gegenseite machten es die Werderaner besser: Niklas Andersen nahm auf dem linken Flügel Fahrt auf und flankte den Ball halbhoch auf Markus Rosenberg, der das Leder mit einem wunderschönen Flugkopfball nicht ganz unhaltbar im Tor der Rostocker versenkte – 2:0 für Grün-Weiß (36.). Werder brachte die Führung ungefährdet in die Pause, die einzige brenzlige Situation durch Schindler konnte Nico Pellatz entschärfen (41.).

 

Schneller Werder-Treffer in Hälfte zwei sorgt für klare Verhältnisse

 

Die zweite Spielhälfte begann ähnlich furios wie die erste. Werders Cheftrainer Thomas Schaaf wechselte auf sieben Positionen, ein „Neuer“ wirbelte sogleich drauf los. Mesut Özil dribbelte sich durch die halbe Hansa-Hintermannschaft, um den Ball mit dem linken Außenrist auf Hugo Almeida zu passen. Für Almeida war es dann ein Leichtes, den Ball über die Linie zu drücken (48.). Mit dieser komfortablen Führung im Rücken schalteten die Bremer einen Gang zurück. Lediglich Sanogo traf noch einmal die Unterlatte (56.), bevor die Rostocker ihre stärkste Phase hatten. Allen voran Schindler machte nun vermehrt auf sich aufmerksam. Als dieser alleine auf den Werder-Kasten zuging, wusste sich Torhüter Sebastian Mielitz nur noch mit einem Foul zu helfen. Den anschließenden Elfmeter schoss der gefoulte Schindler selbst und scheiterte am Bremer Schlussmann (61.). Nur vier Minuten später merzte Schindler seinen Elfer-Fauxpas wieder aus. Er sah den freistehenden Dorn, der den Ball aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:3 verwandelte (65.). Werder schmeckte dieser Anschlusstreffer offensichtlich gar nicht, die Grün-Weißen zogen die Zügel nun wieder an. Sebastian Boenisch startete auf der rechten Seite durch, flankte punktgenau auf Almeida, der mit seinem Kopfballtreffer ins linke obere Eck den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte (78.). Den Schlusspunkt einer über weite Strecken einseitigen Partie setzte der quirlige Özil. Zunächst versetzte er die Hansa-Abwehr mit einigen gekonnten Hakenschlägen ins Staunen, um seine überzeugende Leistung dann mit einem Tunnel-Treffer gegen den FCH-Keeper Kenneth Kronholm zu krönen (84.).

 

Sonderlob für Özil

 

Werder-Trainer Schaaf war unterm Strich mit der Mannschaftsleistung zufrieden: „Natürlich hofft man, dass es noch etwas runder läuft, wenn man schon in der 2. Minute in Führung geht, aber danach haben wir uns etwas zurückgezogen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch einmal zugelegt, den Ball laufen lassen und flüssige Kombinationen gezeigt.“ Ein Sonderlob verdiente sich dabei Diego-Ersatz Mesut Özil. „Mesut war heute sehr auffällig, er hatte ein paar ganz starke Aktionen. Wie er die Haken im Sechzehner geschlagen hat oder auch das Tor erzielt hat, das war schon sehr gut“, befand der Coach.

 

Im Anschluss an die Partie bei Hansa Rostock reiste der Werder-Tross wieder gen Bremen. Auch Schruns ist geschafft, die Vorbereitung aber noch nicht abgeschlossen. „Wir alle freuen uns jetzt auf zu Hause, auch wenn es nun mit sehr vielen Terminen weiter geht“, so Schaaf. Recht hat er. Am Donnerstag sind die Grün-Weißen bei einem Sponsoren-Termin in Oberhausen zu Gast, am Samstag wartet mit Trabzonspor bereits der nächste Testspielgegner.

 

Von Timo Strömer und Michael Rudolph

 

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