4:0 in St.Gallen: Frings und Co. ohne Anlaufschwierigkeiten

Mittelfeld-Motor Torsten Frings leitete mit seinem Elfmeter den Werder-Sieg in St. Gallen ein. (Bild: Nordphoto)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Auch die Startelf-Premiere von Clemens Fritz, Torsten Frings und Boubacar Sanogo verlief erfolgreich. Werder gewann sein Testspiel beim FC St.Gallen am Montagabend locker mit 4:0. Torsten Frings erzielte mit einem berechtigten Handelfmeter die Führung für Werder (15.), Sanogo legte zehn Minuten später problemlos nach. Das Ergebnis von 4:0 vervollständigten außerdem der Abstauber von Frank Baumann (61.) und Dusko Tošić' allererster Treffer im Trikot von Werder Bremen (86.).

 

Beide Mannschaften fanden nur mühsam ins Spiel, trotz einer kleinen Chance im Fallen für Boubacar Sanogo schon in der 4. Minute. Hausherr St. Gallen probierte es zunächst schüchtern aus der Distanz, die Versuche von Dabo und Cazares (7. und 10.) strichen aber deutlich vorbei. So fiel das 1:0 für Werder nach einer Viertelstunde nicht

zwangsläufig. Eine Flanke von Fritz griff sich Norbert Frrokaj, der dummerweise Feldspieler ist. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torsten Frings sicher links unten.

 

Immer wieder Sanogo

 

Werder ließ von da an nie Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. Zehn Minuten später kam Sanogo zu den nächsten Gelegenheiten, traf aber in guten Positionen im Strafraum jeweils den Ball nicht richtig (24. und 25.). Das machte deshalb nix, weil er im dritten Anlauf zur Stelle war. Daniel Jensen, Hugo Almeida und Mesut Özil hatten ansehnlich kombiniert, Sanogo brauchte nur noch einschieben (25.). Der Ivorer war in der 1. Halbzeit der deutlich sichtbarere der beiden Angreifer, auch in Minute 31 war er es, der eine Halbfeldflanke von Torsten Frings per Kopf einen Meter neben den Kasten setzte.

 

Kurz danach kam der von seinen Fans permanent eindrucksvoll unterstützte FCSG zu seiner besten Chance im gesamten Spiel: Nach einem Stellungsfehler von Sebastian Prödl hatte Cazares im Strafraum viel Platz, scheiterte aber am stark reagierenden Tim Wiese (32.). Als Reaktion erhöhten die Grün-Weißen die Schlagzahl, es folgten bis zur Pause noch vier guten Möglichkeiten: Almeida köpfte an den Querbalken (36.), Naldo jagte einen 30-Meter-Freistoß knapp links vorbei (37.), Jensen scheiterte aus 12 Metern an St.Gallen-Keeper Bolli (41.) und in der 2. Welle danach schoss Hunt aus guter Position stramm knapp übers Tor.

 

Mit neuem System in den zweiten Durchgang

 

Pause. Die in Testspielen ja meist mit vielen Auswechslungen verbunden ist. So auch hier: Werder ließ nur Tim Wiese und Petri Pasanen auf dem

Platz und stellte um. Vor der Viererkette standen die drei Mittelfeldspieler auf einer Linie, Huseijnovic, Rosenberg und Harnik bildeten einen Dreier-Angriff. Bis auf eine schnelle Doppelchance von Rosenberg und Baumann (47.) brachte das aber lange gar nichts. Der neue taktische Anzug zwickte und klemmte noch, man musste sich erst finden. Nach einer Stunde wurde es schlagartig besser: Frank Baumann schob die Kugel in den leeren Kasten, nachdem Huseijnovic allein vor Bolli eine Großchance an den Pfosten gesetzt hatte – 3:0 (61.).

 

Dann der große Auftritt von Martin Harnik: Er setzte sich unwiderstehlich gegen drei Abwehrspieler durch und überlupfte auch noch Bolli aus 18 Metern – doch leider klatschte der Ball an die Latte (73.). Das fanden selbst die Heimfans schade, sie munterten den Pechvogel mit Szenenapplaus auf. Durch aggressives Pressing nahm Werder dem Gegner jede Zeit und Chance, das mit vielen Test- und Ergänzungsspielern bestückte St.Gallen war mittlerweile Wachs unter dem Druck der Grün-Weißen. Ein Tor fehlte noch: Dusko Tošić vollendete nach schickem Doppelpass mit Rosenberg im Strafraum (86.). Versuche von Baumann mit dem Kopf (74.) und Niklas Andersen per Hüfte und Fuß wurden, wie auch Harniks Versuch mit dem langen Bein, jeweils auf der Linie geklärt (76. und 90.).

 

Nach dem siebenten Sieg im siebenten Testspiel erlebt Werder am Dienstag den letzten Trainingstag in Schruns, bevor am Mittwoch, 30.07.2008, die Heimreise mit Zwischenstopp Rostock angetreten wird.

 

von Enrico Bach und Maximilian Hendel

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.