Die Rückrunde kann kommen - 3:0 im letzten Test

Hugo Almeida erzielte das allererste Tor im neuen Stadion Magdeburg, Aaron Hunt überbringt seine Glückwünsche. (Bild: Nordphoto)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat die Generalprobe für den Start in die Bundesliga-Rückrunde erfolgreich bestritten. Beim 1. FC Magdeburg kam der Bundesliga-Tabellenführer im letzten Testspiel der Winterpause zu einem 3:0(1:0)-Erfolg. Vor 24.350 Zuschauern im neuen Stadion Magdeburg erzielten Hugo Almeida, Daniel Jensen und Kevin Schindler die Tore für die Grün-Weißen. Alle 20 mitgereisten Spieler kamen zum Einsatz.

 

Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf schickte bis auf eine Ausnahme die gleiche Elf ins Rennen wie beim Test am vergangenen Freitag bei Rot-Weiß Erfurt. Der genesene Hugo Almeida ersetzte Kevin Schindler im Angriff. Werder begann das Spiel engagiert, aber kontrolliert und suchte mit vielen Ballkontakten die Lücken im dichten Magdeburger Abwehrverbund. Aaron Hunt entdeckte in der 6. Minute solch eine Lücke, wurde aber noch gerade rechtzeitig vor dem Abschluss gestört.

 

Gute Möglichkeiten im Viertelstundentakt

 

Nachdem auch Magdeburg sich die ersten Male in die Werder-Hälfte gewagt hatte, wurde es nach 13 gespielten Minuten zum ersten Mal wirklich gefährlich. Eine Frings-Flanke wollte Almeida per Kopf auf Hunt zurücklegen, doch Magdeburgs Torhüter Beer konnte das noch gerade so verhindern. Kurz darauf tauchte Diego das erste Mal gefährlich am Sechzehner auf und spielte einen genialen Außenristpass ins Herz der Magdeburger Deckung, Tim Borowski zielte aus wenigen Metern aber knapp am kurzen Eck vorbei.

 

Danach kehrte wieder Ruhe ein auf dem schwer bespielbaren und teilweise auch schwer zu belaufenden Boden, für kleinere Magdeburger Vorstöße war bei Mertesacker und Naldo Endstation. Die Zuschauer im fast vollen neuen Stadion erwärmten sich per La Ola und jubelten nach einer halben Stunde über zwei Offensivaktionen ihrer Mannschaft. Erst rettete Wiese bei einem gefährlichen Steilpass weit vor seinem Tor, dann setzte Andy Müller einen Schuss knapp am Bremer Gehäuse vorbei.

 

Im Gegenzug passierte es dann jedoch: ein weiter Pass von Frings tickte vor dem Strafraum auf, bevor er von Hugo Almeida mit viel Gefühl über den heraus stürmenden Beer genau ins Tor gehoben wurde. Der Ball kam nach hohem Bogen erst hinter der Linie auf – 0:1, das erste Tor im neuen Stadion Magdeburg war Geschichte (30.).

 

Nach diesen aufregenden Szenen legte das Spiel dann aber die nächste Pause ein. Jensen und Fritz gefielen auf der rechten Seite mit schönen Kombinationen, doch insgesamt fehlte Werder die Durchschlagskraft. Schlusspunkt der 1. Hälfte: drei Ecken für den FCM, erst klärte Naldo, dann Almeida, schließlich Wiese.

 

Die zweite Hälfte begann so richtig erst zehn Minuten Verspätung. Nachdem zwei Bremer Schusschancen im Strafraum noch abgeblockt werden konnten, fand Diegos Ecke Naldo, der aus zehn Metern knapp am Tor vorbei köpfte (55.).

 

Erst Doppelchance, dann Doppelschlag

 

Werder kontrollierte das Spiel zu jeder Zeit, sah sich jedoch immer wieder guten Angriffszügen der agilen Hausherren gegenüber, welche aber nur selten zum Abschluss kamen. Anders der Bundesligist. Kevin Schindler, erst kurz zuvor ins Spiel gekommen, scheiterte in der 70. Minute aus spitzem Winkel am neuen Keeper Rothe. Auch zwei Minuten später behielt Magdeburgs Stammtorwart die Oberhand gegen Jensen und Hunt.

 

In der 73. Minute dann die größte Chance der Sachsen-Anhaltiner: Kais Manai versetzte auf der linken Bremer Seite drei Gegner und spielte Torjäger Kubis an, der allerdings in Reinke seinen Meister fand. Wieder machte es die Torfabrik der Bundesliga besser: eine weite Flanke von Hunt verpasste Schindler zwar mit dem Kopf, doch Jensen war zur Stelle und zog trocken ab, Kallnik auf der Linie konnte nicht mehr retten - 0:2(77.). Zwei Minuten später stellte Schindler den Endstand her. Eine von Peter Niemeyer initiierte Chance von Hunt vollendete er im Nachsetzen zum 0:3.

 

Zwei Chancen bekam Werder allerdings noch: "Torjäger" Naldo wollte sich ebenfalls noch auf die Videowand schreiben lassen und versuchte sich in der 88. Minute mit einem Freistoßhammer. Im letzten Moment bekam Rothe eine Faust an das Geschoss. Kurz vor Schluss stand dann noch einmal Thiago Rockenbach da Silva allein vor dem Tor, den verspringenden Ball jagte er aber hoch ins Fangnetz.

 

von Enrico Bach

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