Zidan-Tor kam zu spät: Werder verliert 1:2 in Cottbus

Schütze des späten Anschlusstores: Mohamed Zidan.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Auch das späte Tor von Mohamed Zidan half nichts mehr: Werder Bremen musste im vierten Testspiel der Saison 2005/2006 die erste Niederlage einstecken. Nach den drei lockeren Siegen über die unterklassigen Gegner aus Bornreihe, Niederkassel und Meppen unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf dem FC Energie Cottbus am Freitagabend mit 1:2.

 

Im Gegensatz zu den ersten Spielen vermochten die Werderaner, bei denen der lange verletzte Miroslav Klose sowie die Confed-Cup-Teilnehmer Patrick Owomoyela, Torsten Frings und Tim Borowski noch nicht zum Einsatz kamen, ihre mitgereisten Fans in der Lausitz nur selten zu begeistern. Während der Zweitligist aus Cottbus von der ersten Minute an engagiert und zweikampfstark auftrat, wirkten die Werderaner zeitweise müde und unkonzentriert, dem Spiel mangelte es Entschlossenheit und Ideen.

 

Erste Chancen durch Hunt und Klasnic

 

Dennoch gab es in der ersten Halbzeit einige Torchancen zu verzeichnen. Die erste Werder-Möglichkeit vergab Aaron Hunt, der nach einem Steilpass von Johan Micoud an Energie-Torwart Tomislav Piplica scheiterte (10.). Bei einem weiteren Micoud-Pass behinderten sich Ivan Klasnic und der früh für den angeschlagenen Daniel Jensen eingewechselte Marco Stier gegenseitig (20.). Kurz vor der Pause verpasste Hunt eine Hereingabe von Stier nur um Haaresbreite (42.).

Zur Pause stand auf beiden Seiten die Null, weil auch Cottbus nichts aus seinen Chancen machte. Die beste vergab André Gunkel mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der an die Unterkante der Latte knallte (13.).

 

Thomas Schaaf nahm die Halbzeit zum Anlass, um fünf Mal auszuwechseln, brachte u. a. Nelson Valdez für Micoud. Der Paraguayaner ging in den Sturm, während Aaron Hunt nun ins offensive Mittelfeld rückte. Dennoch kamen die Werderaner weiterhin nicht in Schwung, sondern gerieten in der 48. Minute sogar in Rückstand. Die Cottbuser überbrückten mit zwei klugen Pässen das Mittelfeld, Youssef Mokhtari hatte plötzlich freie Bahn, spielte den für Andi Reinke eingewechselten Tim Wiese aus und schob zum 1:0 ein. Damit nicht genug: Eine Viertelstunde ließ der spielstarke Cottbuser Regisseur seinen zweiten Streich folgen. Eine Flanke von der rechten Seite legte Sergiu Radu per Kopf für Mokhtari auf, der behauptete sich gegen Frank Baumann und spitzelte den Ball vorbei an Wiese ins Tor – 2:0.

 

Werder findet in Piplica seinen Meister

 

Die Werderaner schafften es danach trotz verstärkter Bemühungen nicht mehr, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Dazu kam, dass die wenigen Werder-Chancen allesamt durch den glänzend aufgelegten Tomislav Piplica im Energie-Tor zunichte gemacht wurden. Der noch aus den Cottbuser Bundesligazeiten bekannte Bosnier klärte beispielsweise per Fußabwehr gegen Nelson Valdez (75.), hielt einen strammen Schuss von Marco Stier mit einer spektakulären Flugeinlage (82.) und rettete nach der anschließenden Ecke aus kürzester Distanz gegen Mohamed Zidan.

 

Als Werder schließlich doch noch zum Anschlusstreffer kam, hatte Piplica seinem Platz unter dem großen Applaus des Cottbuser Publikums bereits für Ersatzmann André Thomas geräumt. Eingeleitet durch einen feinen Pass von Pekka Lagerblom, legte Nelson Valdez aus guter Schussposition uneigennützig quer auf den mitgelaufenen Mohamed Zidan, der nur noch einzuschieben brauchte (87.). Für eine Aufholjagd war es zu diesem Zeitpunkt jedoch schon zu spät, zumal Schiedsrichter Harald Sather aus Grimma keine Nachspielzeit gewährte. „Unter’m Strich“ blieb es also beim verdienten Sieg für Energie Cottbus. Werder reiste nach dem Spiel direkt weiter ins Trainingslager nach Schruns (Österreich). Dort wartet noch eine Menge Arbeit auf das Team von Thomas Schaaf.

 

von Kevin Kohues

 

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