Hattrick-Abend in Meppen: Erst Valdez, dann Zidan

Johan Micoud, der erstmals als Kapitän auflief, und Drei-Tore-Mann Nelson Valdez.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat auch das dritte Testspiel der neuen Saison in souveräner Manier gewonnen. Dank zweier Hattricks von Nelson Valdez und Mohamed Zidan sowie einem Tor von Aaron Hunt gewann das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf beim Oberligisten SV Meppen am Dienstagabend ungefährdet mit 7:0.

 

Valdez: Hattrick nach Hackentrick

 

Die Werderaner waren von Beginn an die bessere Mannschaft und kombinierten phasenweise traumwandlerisch sicher. Gleich der erste Treffer ließ viele der 9.850 Zuschauer im Meppener Emslandstadion „mit der Zunge schnalzen“. Nach einem Steilpass von Aaron Hunt legte Nelson Valdez per Hacke auf „Jo“ Micoud ab, der an der Strafraumgrenze plötzlich freie Bahn hatte. „Le Chef“ ging allein auf Meppens Schlussmann Marcus Antczak zu, legte jedoch noch einmal elegant und uneigennützig auf den mitgelaufenen Valdez ab, der nur noch einzuschieben brauchte (17.). Das 2:0 fiel nach einem Heber von Christian Schulz auf Valdez, der den Ball aus halbrechter Position im langen Eck des SVM-Tores versenkte (29.). Nach 35 Minuten machte der Paraguayaner seinen Hattrick perfekt. Im Strafraum angespielt, hob er den Ball zunächst über seinen Gegenspieler, um anschließend per Kopf auch noch Torhüter Antczak zu überwinden.

 

Bei noch konsequenterer Chancenverwertung hätten Valdez (43.) und Neuzugang Jurica Vranjes, der mit einem „Lattenknaller“ auffiel (25.), das Ergebnis zur Pause sogar noch höher gestalten können. Das Tor der Werderaner geriet hingegen nur einmal ernsthaft in Gefahr, als sich der erstmals im neuen rosa Torwarttrikot aufgelaufene Tim Wiese unbedrängt einen Fehlpass erlaubte. Die scharfe Hereingabe des unfreiwillig angespielten Meppener Stürmers wurde jedoch von Ümit Davala geklärt.

 

Werder bleibt „am Drücker“

 

Zur Pause nahm Thomas Schaaf wie angekündigt einige Wechsel vor und brachte zunächst Reinke, Fahrenhorst, Klasnic, Zidan und Baumann, der Johan Micoud als Kapitän ablöste, neu ins Spiel. Es folgte die zweite und letzte echte Torchance des SV Meppen: Stürmer Yaw-Oppong lief allein aufs Werder-Tor zu, doch Andi Reinke parierte den Schuss des Meppeners glänzend (49.).

 

Dann war wieder Werder „am Drücker“ und bewies, dass es die Spiel- und Torlaune trotz der „Quältage“ auf Norderney nicht verloren hatte. Nachdem Ivan Klasnic (55.) und Mohamed Zidan (58.) gute Torchancen vergeben hatten, erhöhte Aaron Hunt nach einer feinen Einzelleistung mit einem Schuss aus 17 Metern auf 4:0 (60.). Ivan Klasnic legte 13 Minuten später das nächste Tor auf. Der „Killer“ tankte sich, obwohl er am Trikot festgehalten wurde, in den Strafraum durch, lief bis zur Grundlinie und passte in die Mitte, wo Mohamed Zidan lauerte. Der Ägypter brauchte nur noch „Danke“ zu sagen und schob zum 5:0 ein. Auch bei seinen beiden anderen Treffern profitierte Zidan von der Vorarbeit seiner Kollegen. Erst „staubte“ er einen abgefälschten Lagerblom-Schuss ab (80.), dann schoss er einen Querpass von Marco Stier ins leere Meppener Tor (90.) - der zweite Hattrick des Abends war perfekt und rundete einen gelungenen Auftritt der Grün-Weißen ab.

 

Werder nahm Spiel und Gegner 90 Minuten lang ernst und sorgte damit zurecht für zufriedene Mienen – sowohl bei den Zuschauern als auch bei Cheftrainer Thomas Schaaf. Keine Frage: Die Bremer haben auch im dritten Testspiel der noch jungen Saison einen starken Eindruck hinterlassen.

 

von Kevin Kohues

 

 

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