3:3 gegen Basel: Sturmduo Klose/Klasnic schießt tolle Tore

Sorgte mit einem Zaubertor für gute Laune: Ivan Klasnic
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat im ersten richtigen Härtetest der Saisonvorbereitung ein gutes Spiel gezeigt. Mit einem 3:3 gegen den Schweizer Meister FC Basel, bleiben die Grün-Weißen vor 4.550 Zuschauern weiter ungeschlagen. Die Tore zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung schossen Ivan Klasnic (36.), Miroslav Klose (45.) und Tim Borowski (50.). Für die Basler, die nach einer Stunde vom Kräfteverschleiß der bis dahin stark spielenden Werderaner profitierten, trafen Carignano (67.) und Rossi (74./82.).

 

Cheftrainer Thomas Schaaf zeigte sich trotz der verspielten Führung zufrieden mit dem Leistungsstand seines Teams: „Ich habe ein gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Wir haben 60 Minuten lang hervorragenden Fußball gespielt. Danach hat uns die Kraft gefehlt. Bedingt dadurch wurden wir unkonzentriert. Dennoch hatten wir über unsere Treffer hinaus noch weitere zahlreiche Großchancen, die wir ausgelassen haben. Aber auch das hat mit der noch fehlenden Kraft zu tun.“ Valérien Ismaël ergänzte: „Niemand muss sich um uns Sorgen machen, wir haben überraschend lange sehr gut gespielt, dass wir am Ende nachließen, ist absolut normal.“ Kapitän Frank Baumann bestätigte: „Die letzten 20 Minuten waren richtig schwer. Ich bin erst fünf Tage voll im Training. Aber gerade über diese Minuten zu kommen, ist enorm wichtig, deswegen war dieser Gegner, der bis zum Schluss noch dem Ausgleich hinterhergejagt ist genau der richtige.“

 

Die Partie zwischen den beiden amtierenden Meistern FC Basel und Werder Bremen benötigte einige Minuten, um in Schwung zu kommen. Nach sieben Minuten hatten die Werderaner die erste Großchance. Nach einem langen Pass von Micoud auf Klose, nimmt der Stürmer den Ball gekonnt mit, legt ihn in der linken Strafraumhälfte auf den rechten Fuß, scheitert aber am Torhüter mit dem Versuch eines Schlenzers ins lange Eck. Nur elf Minuten später wiederholt sich die Szene vor dem Tor. Klose tauchte mit dem Ball am Fuß vor Keeper Mandl auf und scheitert an ihm. Zwar hatten die Basler zwei Kopfballchancen durch Zwyssig (12.) und Carignano (27.), Werder war jedoch die bessere Mannschaft, die durch ihr zielstrebiges und überlegtes Spiel nach vorn bestach. Das konnten sie dann durch ein Zaubertor von Ivan Klasnic (36.) auch im Ergebnis festhalten. Baumann schlug einen langen Pass auf den durchgestarteten Klasnic, der legt den Ball an einem Gegner vorbei und lupft die Kugel aus aussichtslosem Winkel, fast von der Torauslinie mit dem Außenrist am herausstürzenden Keeper vorbei ins leere Tor. Ein Geniestreich des Kroaten. „Den wollte ich genau so reinmachen“, erstickte Klasnic später alle Zufallsspekulationen im Keim.

 

Als die Basler Abwehr in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schon gedanklich in der Kabine war, erhöht Werder. Diesmal war es Miroslav Klose mit seinem dritten Treffer im zweiten Spiel, der zum 2:0 einköpft (45.). Nach einer Ecke von Micoud war Klose von der Strafraumgrenze gestartet und rammte die Kugel aus fünf Metern in die Maschen.

 

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte: Werder übernahm schnell das Zepter und hatte das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Wiederum nach einer Ecke von Micoud, der sie diesmal flach auf die nahgelegene Strafraumecke spielt, wo Tim Borowski flach und trocken abzog und den Ball im kurzen Eck der Schweizer versenkte (54.). Doch im Anschluss daran schwanden die Kräfte der Bremer. Vielleicht auch mit dem Gefühl der sicheren Führung im Rücken schlichen sich Abspielfehler und nachlassende Laufbereitschaft ein. Basel wurde stärke, auch unterstützt durch vier neue Spieler die Basels Coach Gross im Verlauf der zweiten Hälfte brachte. Die druckvolleren Baseler wurden in der 67. Minute erstmals belohnt. Nach Steilpass von Huggel setzt sich Carignano gegen Stalteri durch und schiebt den Ball Keeper Walke durch die Beine ins Netz. Nur sieben Minuten später gelang der Anschlusstreffer als Rossi nach Flanke des eingewechselten P. Degen einen Kopfball im Werder-Tor unterbrachte.

 

Trotz der kleineren Kraftreserven, versuchte Werder weiter auf Sieg zu spielen. Sie wehrten sich gegen die frischer wirkenden Schweizer und kamen selbst wieder zu guten Chancen. In der 75. Minute legt Klasnic mit viel Übersicht auf Klose ab, doch der verzieht. Fünf Minuten später ist es wieder Klasnic, der in diesem Fall die Kugel für Micoud nach hinten spielt. Doch der Flachschuss des Franzosen wird Beute des starken Keepers Mandl.

 

Trotz der Bremer Bemühungen gelingt dem FC Basel in dieser Phase der Ausgleich. Nach einer flachen Hereingabe von rechts durch Delgado drückt Rossi die Kugel ins Netz (82.). Dass den Schweizern nur eine Minute später nicht sogar der Führungstreffer gelingt, das verhindert Ismaël, der in seiner unnachahmlichen Weise einen Ball auf der Linie rettet. Bereits in der 54. Minute hatte er genau so ein Tor verhindert.

 

Doch die Werderaner verdienten sich ein Sonderlob, weil sie auch zu diesem Zeitpunkt nicht aufsteckten und sich mit dem Unentschieden zufrieden gaben. Sie spielten weiter nach vorn und kamen zwischen der 87. und 90. Minute zu drei vielversprechenden Möglichkeiten. Doch einmal Klose und zweimal Klasnic konnten den 3:3-Zwischenstand nicht mehr verändern.

 

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