Marin kündigt Wiedergutmachung gegen die Austria an

Hat sich fest vorgenommen gegen Austria Wien einen Sieg einzufahren: Marko Marin. (Bild: Heidmann)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Ein bisschen schlechtes Gewissen hatte Marko Marin schon, als er sich als Vertreter der Mannschaft am Mittwoch neben Cheftrainer Thomas Schaaf zur Pressekonferenz setzte. Vor dem Heimspiel gegen Austria Wien war natürlich der Auftritt vor zwei Wochen in der österreichischen Hauptstadt ein Thema und der gehörte nicht unbedingt zu den Sternstunden, der seit 17 Spielen ungeschlagenen Grün-Weißen. Mit dem Trainer an der Seite gelobte der Werder-Angreifer nachdrücklich Besserung: „Das war schon bitter in Wien, als wir noch den Ausgleich kassiert haben. Wie wir da aufgetreten sind, das war einfach nicht gut. Aber das wollen wir morgen wieder gut machen“, sagte Marin verschmitzt und schielte zum Trainer rüber. Dann fügte er noch an: „Wenn wir gewinnen, haben wir zehn Punkte und stehen sehr gut da. Vielleicht sind wir dann schon durch, das ist unser Ziel.“

 

Der Trainer hörte diese Worte natürlich gern, unterstrich jedoch auch, dass nun Taten folgen müssen. „Wir haben die Partien aus Wien und Nürnberg nachbereitet. Dort haben wir absolute Passivität aufgezeigt und sind nachlässig an die Aufgaben herangegangen. Ich hoffe, wir haben daraus gelernt. Wir haben gesehen, dass es nicht reicht, unser Potenzial ein paar Minuten aufflackern zu lassen, wir müssen unser Können konstant über das ganze Spiel zeigen“, so Schaaf, der die Serie mit 17 ungeschlagenen Spielen mit zwiespältigen Gefühlen sieht. „Einerseits bedeutet das schon, dass wir sehr viel richtig gemacht haben. Das sollten wir im Auge behalten und fortsetzen. Andererseits dürfen wir uns aber nicht benebeln lassen, dass es so weitergeht.

 

Benebeln lässt sich Schaaf auch nicht von den letzten Ergebnissen der Austria, die zwei Mal als favorisiertes Team ein Bundesliga-Auswärtsspiel verlor. „Wir haben sie beobachtet und wissen, dass sie zuletzt in Unterzahl trotzdem stark gespielt haben, immer wieder Chancen kreieren konnten. Außerdem gehen wir immer von den optimalen Leistungen des Gegners aus. Und das heißt, dass wir uns selbst davor bewahren müssen, wieder so eine zweite Halbzeit zu erleben, indem wir aktiv sind.“

 

Aktiv könnte am Donnerstag ein lange Zeit verletztes Trio werden. Denn nach dem Abschlusstraining am Mittwoch stand fest, dass die Grün-Weißen wieder auf Sebastian Prödl, Hugo Almeida und Daniel Jensen setzen können. Schaaf dämpft allerdings die Erwartungen. „Natürlich sind sie in der Losttrommel für die Startelf, aber es ist klar, dass man von ihnen nicht erwarten kann, dass sie ihre Bestleistungen bringen können. Für sie ist es der Einstieg. wenn sie spielen, werden sie alles geben. Es wäre dann schön, wenn sie schon einen großen Teil ihrer Leistung abrufen können. Wir werden auf jeden Fall darauf hinarbeiten, dass sie schnell dorthin kommen.“

 

Für Werders Österreicher Sebastian Prödl ist die Nominierung ein besonderer Schritt nach langer Verletzungspause: „Ich habe jetzt eine Woche trainiert, mich immer besser gefühlt und jetzt gehofft, dass ich den Sprung schaffe. Dass es jetzt soweit ist, ausgerechnet gegen die Austria, freut mich natürlich sehr.“

 

Folgende 17 Spieler hat Thomas Schaaf für das Spiel gegen Austria Wien berufen: Wiese, Vander, Pasanen, Boenisch, Mertesacker, Fritz, Bargfrede, Borowski, Niemeyer, Hunt, Jensen, Prödl, Marin, Özil, Rosenberg, Almeida, Naldo.

 

von Michael Rudolph und Marco Niesner

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