Schaaf warnt vor Zenit-Bezwingern - Training ohne Özil

Abwehrspieler Naldo und Cheftrainer Thomas Schaaf stellten sich bei der offiziellen UEFA-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der Werder-Tross ist Mittwochmittag nach rund viereinhalb Flugstunden gut auf Madeira gelandet. Viel Zeit die Urlaubsinsel zu genießen, blieb dem Team um Cheftrainer Thomas Schaaf indes nicht. Wenige Stunden nach der Ankunft meldete sich der Werder-Coach gemeinsam mit seinem Spieler Naldo auf der offiziellen UEFA-Pressekonferenz zu Wort und bat anschließend, rund 24 Stunden vor dem Europa-League-Gruppenspiel bei CD Nacional Funchal, zum Abschlusstraining im Estádio da Madeira. In der 550 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen und sich einsam über die Hauptstadt der Atlantikinsel erhebenden Spielstätte werden zur Partie gegen Werder (Donnerstag, 17.09.2009, 21.05 Uhr live bei Sat.1 und Sky) Stand heute 4.000 Zuschauer erwartet, darunter 100 Werder-Anhänger. Ausverkauft war das rund 5.500 Zuschauern Platz bietende Estádio da Madeira seit seiner Eröffnung im Übrigen noch nie, der bisherige Zuschauerrekord liegt bei 4.300.

 

"Vier Tore gegen St. Petersburg zeugen von großer Qualität"

 

Vor dem ersten Auftritt in diesem Stadion präsentierte Thomas Schaaf sich gut vorbereitet auf den Gegner und momentanen Tabellendreizehnten der portugiesischen Liga: „Sicherlich sind sie nicht gut in die Liga gestartet, haben aber in der Europa-League-Qualifikation ihre Qualitäten gezeigt, sich bei Zenit St. Petersburg behauptet und dort ein 1:1 geholt. Zu Hause haben sie dann 4:3 gewonnen, und dass sie in der Lage sind gegen so einen Gegner vier Treffer zu erzielen, zeugt von großer Qualität.“ Speziell erwartet der Bremer Chefcoach „eine bewegliche Mannschaft, die geprägt ist von großer technischer Stärke und zudem körperlich kompakt ist. Sie haben einige Brasilianer in ihren Reihen, die mit der Kugel umgehen und gut kombinieren können. Insgesamt macht Nacional einen guten Eindruck auf mich.“

 

Ähnlichen Respekt vor der sportlichen Herausforderung im Spiel gegen einige seiner Landsleute äußerte auch Werders Verteidiger Naldo. „Wir wissen, dass es ein schweres Spiel für uns wird, bei Nacional spielen auch einige Brasilianer. Morgen ist es wichtig, dass wir eng zusammenrücken, nachdem wir gegen Hannover nicht so gut gespielt haben wie gegen Hertha. Morgen müssen wir wieder alles zeigen, viel miteinander reden, dann feiern wir auch einen Erfolg“, sagte der Nebenmann von Per Mertesacker in der Bremer Innenverteidigung.

 

Entscheidung über Özil-Einsatz erst am Spieltag

 

Mesut Özil, der bereits das letzte Training am Dienstag verpasst hatte, konnte auch beim Abschlusstraining im Stadion der Gastgeber nicht dabei sein. Gleichbedeutend mit einem Ausfall im ersten Gruppenspiel in der Europa League ist das zwar nicht zwangsläufig, doch die Werderaner zeigen sich für den Fall der Fälle gut vorbereitet. „Mesut ist im Moment der beste Spieler, aber wir haben auch andere Spieler für morgen. Marko Marin ist ebenfalls ein guter Fußballer, er spielt zwar im Moment als Stürmer, morgen aber vielleicht wieder im Mittelfeld“, so Naldo. Abwehr-Kollege Clemens Fritz glaubt ebenfalls an das Team, auch wenn mit Özil der Top-Scorer der Bundesliga ausfallen sollte und zieht Parallelen zur Vorsaison: „Im letzten Jahr hieß es immer, dass es ohne Diego sehr schwer werden würde. Aber wir haben oft genug bewiesen, dass wir so einen Ausfall wegstecken können. Wir haben einen breiten Kader mit guten Fußballern, da kann jeder jeden ersetzen.“

 

Thomas Schaaf wollte sich am Mittwoch auch angesichts des Fragezeichens hinter Mesut Özil noch nicht auf eine Startaufstellung festlegen, erklärte aber, verschiedene Varianten in petto zu haben. „Bei Mesut fällt die Entscheidung erst am Spieltag. Ich mache keine konkreten Planspiele, bevor ich nicht weiß, wer dabei sein kann. Aber es gibt prinzipielle Gedanken, welche Leute auf welcher Position auftreten können. Die Varianten sind vielfältig. Eine Personalie, die Mesut ersetzen könnte, ist Marko Marin. Dann würde vorne jemand anders hineinrutschen. Außerdem ist da Aaron Hunt. Wir können das Mittelfeld auch insgesamt anders aufstellen. Sowohl was die Positionen, als auch die Personen angeht, haben wir also einige Möglichkeiten. Unabhängig davon erhoffe ich mir ein kompaktes, geschlossenes Auftreten, eine starke Leistung sowie dass wir uns weiter verbessern und Fortschritte machen.“

 

von Christoph Muxfeldt

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