Zum Abschluss eine Einheit Elfmeterschießen

Hofft gegen Werder auf die Wende: Bragas Trainer Manuel Machado steht vor dem UEFA-Cup-Rückspiel unter Druck.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

In der letzten Einheit vor dem UEFA-Cup-Spiel am Donnerstagabend, 21.02.2008, im Stadio Municipal gegen Werder Bremen ließ Braga-Coach Manuel Machado noch einmal fleißig Elfmeter trainieren. Vielleicht will er sich damit gegen jegliche Kritik, die nach einer Niederlage auf ihn einprasseln würde absichern. Man stelle sich nur vor, dem SC Braga würden während der Partie gegen Werder Bremen wie schon im Hinspiel mehrere Strafstöße zugesprochen; man stelle sich vor, Tim Wiese hielte auch nur einen einzigen von ihnen; Machado würde wahrscheinlich harsche Kritik einstecken müssen. Denn ohnehin steht der Braga-Coach derzeit unter Druck.

 

Im neuen Jahr hat sein Team bislang nicht ein Spiel gewonnen. In den letzten sechs Pflichtpartien hagelte es 15 Gegentore. Zuviel für die Presse, zuviel für Machado. Gegen Werder setzt er seinen Stammkeeper Paulo Santos auf die Bank, will seine anfällige Defensive mit dem Polen Pawel Kieszek stärken, und auch ein wenig die Last von Santos nehmen. „Die vielen Gegentore sind nicht nur Schuld des Keepers sondern das Ergebnis der Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft. Dennoch sind wir an einem Punkt angekommen, an dem ich den Spieler schützen möchte. Ich werde ihn deswegen nicht aufstellen“, so Machado über seine Nummer eins.

 

Nun hofft der Coach auf eine positive Wirkung seiner Maßnahme, drängt seine Spieler, Werder zu schlagen und die Sensation zu erreichen. Für dieses Ziel sollen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. „Es ist immer ein Vorteil zu Hause zu spielen, auch wenn die Fans unzufrieden sind. Es liegt an der Mannschaft, die Fans hinter sich zu bringen. Wir haben zwar momentan eine schwere Phase, aber wenn wir alle Kräfte vereinen: Fans, Vorstand und die Stadt Braga kommen wir da wieder raus“, sieht Machado Hoffnung und gibt sich kämpferisch: „Fußball ist voller Überraschungen, deswegen glauben wir noch an die nächste Runde.“

 

Wie die Portugiesen den dafür notwendigen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen sollen, steht für ihren Trainer schon fest: „Wir werden ähnlich auftreten wie in Bremen. Das Resultat war zwar nicht das, was wir uns gewünscht haben, aber wenn man den Spielverlauf mit den zwei verschossenen Elfmetern sieht, dann weiß man, dass einiges möglich war.“

 

Das hatte vor einer Woche ein überragend aufgelegter Tim Wiese allerdings mit zwei Glanzparaden verhindert. Aber nicht nur, um ein solches erneutes Elfer-Desaster aus Braga-Sicht zu verhindern, ließ Machado vor dem Spieltag noch einmal Strafstöße üben. Auf der Pressekonferenz nannte der Trainer noch einen weiteren Grund, der weitaus mehr Selbstvertrauen ausdrückt: „Es kann passieren dass es zum Elfmeterschießen kommt. Das können wir uns gut vorstellen. Deswegen haben wir es heute im Training trainiert.“

 

von Felix Ilemann

 

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