Acht-Tore-Rausch - Werders höchster Europapokal-Sieg

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder Bremen ist souverän in die zweite Runde des UEFA-Cup eingezogen. Mit einem 8:0-Sieg schickten sie den völlig überforderten Gast Metallurg Donetzk auf die Heimreise. Vor den Augen von DFB-Teamchef Rudi Völler, der Fabian Ernst und Tim Borowski beobachtete, feierten die Bremer den höchsten Europapokal-Sieg, den ein Werder-Team erringen konnte.

Die Gäste von Metallurg Donetzk spielten von der ersten Minute an so, wie es Werder-Coach Thomas Schaaf erwartet hatte. Sie zogen sich weit zurück und lauerten auf die Chancen zum Kontern. Doch bereits in der 14. Minute konnten die Bremer den Abwehrriegel knacken. Nach einem Eckball von Ailton und einer Kopfball-Verlängerung von Borowski fiel Frank Verlaat der Ball auf den Oberschenkel und von dort zum 1:0 ins Tor. Wer jetzt dachte, die Ukrainer würden mehr für die Offensive tun, sah sich getäuscht. Auch in der Folge machte der SV Werder das Spiel und kam zu einigen Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Zweimal scheiterte Ailton in aussichtsreicher Position an Torwart Yuriy Virt. Bei zwei Fernschüssen von Tim Borowski sah der Keeper aber nicht gut aus und liess den Ball nach vorne abprallen. Diese Fehler konnten die Bremer aber nicht ausnutzen.

Micoud, Borowski und Klasnic treffen doppelt

In der 43. Minute war es dann endlich soweit. Mit einem Traumtor schoss Johan Micoud das 2:0. Von der Strafraumgrenze lupfte er den Ball gefühlvoll über den viel zu weit vor dem Tor stehenden Virt. Nur zwei Minuten später legte Tim Borowski das dritte Werder-Tor nach. Eine erneute Ecke von Ailton köpfte er unter die Latte.
Auch die Pause konnte die Drangphase des SV Werder Bremen nicht unterbrechen. Schon in der 47. Minute lag der Ball erneut im Gäste-Tor. Johan Micoud machte sein zweites Tor. Und wieder war es sehenswert. Eine Flanke von Ailton nahm der Franzose direkt aus der Luft. Der Ball schlug unhaltbar zum 4:0 ein. Es dauerte gerade einmal drei Minuten und die 16.300 Zuschauer im Weser-Stadion konnten wieder jubeln. Nach einem schönen Pass von Tim Borowski markierte Angelos Charisteas das fünfte Tor.
Danach wurde das Spiel etwas ruhiger. Doch die Bremer liessen Metallurg Donetzk keine Chance sich zu entfalten. Der gut aufgelegte Borowski hatte in der 63. Minute die nächste gute Möglichkeit. Eine verunglückte Flanke landete an der Latte. In der 66. Minute gab es für die Werder-Fans dann wieder Grund zum Jubeln. Ein trockener Flachschuss des eingewechselten Ivan Klasnic fand den Weg zum sechsten Tor ins Netz.

Borowski wie Micoud - gefühlvoller, erfolgreicher Heber

Dass nicht nur Micoud schöne Tore schiessen kann zeigte Tim Borowski in der 78. Spielminute. Er hatte beim ersten Tor des Franzosen ganz genau hingeschaut und machte ebenfalls mit einem gefühlvollen Heber das siebte Werder-Tor. Damit krönte er unter den Augen von DFB-Teamchef Rudi Völler seine gute Leistung. "Mit Tim Borowski bin ich sehr zufrieden, er ist auf dem Weg zu Rudi Völler", lobte Werder-Trainer Thomas Schaaf den zuletzt in die Kritik geratenen Borowski.
Den Schlusspunkt zum 8:0-Erfolg setzte in der Nachspielzeit Ivan Klasnic, der nach schönem Zuspiel Stalteris frei vor dem ukrainischen Torwart stand und keine Chance liess. Die Gäste von Metallurg Donetzk hatten im gesamten Spiel keineTorchance. Zwei Bälle auf das Werder-Tor bereiteten Pascal Borel keine Mühe. "Wir haben eine wunderschönen Abend erlebt. Es sind wunderschöne Tore gefallen, die alle super herausgespielt waren", lautete das Fazit von Coach Thomas Schaaf zum höchsten Europapokal-Sieg einer Bremer Mannschaft.

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