4:4 - Werder muss im Achtelfinale die Segel streichen

Bauchlandung: Werder schied trotz großem Kampf im Achtelfinale der Europa League gegen den FC Valencia aus.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen ist aus der Europa League ausgeschieden! Die Grün-Weißen trennten sich im Weser-Stadion 4:4 (1:3)-Unentschieden vom FC Valencia und müssen nach dem 1:1 aus dem Hinspiel im Achtelfinale die Segel streichen. In einem packenden und ereignisreichen Spiel eröffnete David Villa schon in der zweiten Minute den Torreigen. Mata erhöhte nach einer Viertelstunde auf 2:0 für die Spanier, ehe Hugo Almeida Werder durch den Anschlusstreffer wieder zurück ins Spiel brachte (26). Erneut Villa erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff auf 3:1. Doch die Grün-Weißen kämpften und rannten trotz aussichtsreicher Situation unermüdlich an und wurden durch Treffer von Torsten Frings per Foulelfmeter (57.) und Marko Marin (62.) mit dem zwischenzeitlichen 3:3 belohnt. David Villa brachte den FC Valencia mit seinem dritten Treffer an diesem Abend jedoch nur vier Minuten später wieder in Front. Zwar konnte Claudio Pizarro in der 84. Minute noch einmal ausgleichen, am Ende fehlte den Grün-Weißen aber ein Tor zum Happyend.

 

Werder begann das Achtelfinal-Rückspiel gegen den Tabellendritten der spanischen Primera Divison mit derselben Startformation, die vergangene Woche im Estadio Mestalla ein 1:1-Unentschieden erkämpfte. Im Gegensatz zum Bundesliga-Spiel beim 1899 Hoffenheim am vergangenen Wochenende standen also Mesut Özil und Marko Marin wieder für Philipp Bargfrede und Hugo Almeida in der ersten Elf der Grün-Weißen.

 

0:2 nach einer Viertelstunde – Werder kalt erwischt

 

Zwar hatte Werder durch Marko Marin, der von Pasanen frei gespielt wurde, früh die erste gelungene Aktion des Spiels, doch bereits nach zwei Spielminute schockte Valencia-Stürmer David Villa die Grün-Weißen mit der frühen 1:0-Führung für die Spanier. Nach einem langen Ball köpfte Naldo den Ball in die Füße von David Silva, der umgehend Villa bediente und der spanische Nationalspieler an Wiese vorbei ins Tor traf. Nach diesem Nackenschlag waren die Grün-Weißen zunächst sichtlich geschockt, sodass Villa nur fünf Minuten nach der Führung sogar das 2:0 auf dem Fuß hatte. Nationalkeeper Tim Wiese war allerdings zur Stelle und konnte zur Ecke klären. Danach übernahm Werder aber wieder die Kontrolle und hatte durch Hunt, Özil und vor allem durch Claudio Pizarro, der nach einem schönen Pass von Mesut Özil frei vor Cesar Sanchez auftauchte, den Ball aber am Gehäuse der Spanier vorbeischob, gute Gelegenheiten auszugleichen.

 

Mitten in die Drangphase der Werderaner hinein mussten die Gastgeber aber den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einem Pass von David Silva aus dem Mittelfeld lief Mata alleine auf Tim Wiese zu und schob den Ball eiskalt zum 0:2 ins Tor. Thomas Schaaf reagierte nach diesem Treffer sofort und brachte mit Hugo Almeida für Tim Borowski schon früh einen weiteren Stürmer. Und diese Einwechslung sollte schnell Früchte tragen, denn mit dem Portugiesen kam neuer Schwung in das Spiel der Grün-Weißen. Zwar zögerte Özil bei einem schnellen Vorstoß über die linke Seite zunächst noch zu lange und ein Schuss des Nationalspielers konnte Sanchez noch parieren, aber in der 26. Minute markierte Hugo Almeida den 1:2-Anschlusstreffer. Der Joker wurde im Strafraum von Claudio Pizarro bedient, sodass er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte und damit neue Hoffnungen entfachte. Aaron Hunt und erneut Almeida hatten noch vor dem Wechsel beste Gelegenheiten die Ausgangsposition für die zweite Halbzeit zu verbessern. Doch weil der Schuss von Hunt (36.) knapp am langen Pfosten vorbeizischte, Almeida den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß wenige Sekunden später aus aussichtsreicher Position neben das Gehäuse von Cesar Sanchez schoss und David Villa kurz vor dem Abpfiff des ersten Durchgangs auf der Gegenseite völlig freistehend zum 3:1 für die Gäste traf, sah sich Werder im zweiten Durchgang einer schwierigen Situation ausgesetzt.

 

Werder kämpft, rennt und trifft

 

Doch trotz der nahezu aussichtslosen Situation hatte Werder den Glauben an die eigene Stärke auch nach dem Seitenwechsel nicht verloren. Im Gegenteil: Der zweite Durchgang begann gleich mit einer Doppelchance für die Grün-Weißen durch Naldo. Zunächst wurde der Brasilianer nach Kopfballvorlage von Per Mertesacker im letzten Moment von Jordi Alba am Schuss gehindert und anschließend kratzte Cesar Sanchez den Kopfball von Naldo nach einer Flanke von Claudio Pizarro von der Linie (47.). Und auch einen Fernschuss von Hugo Almeida konnte der Keeper des FC Valencia entschärfen (49.). In der 57. Minute musste Cesar Sanchez dann aber doch erneut hinter sich greifen. An dem Elfmeter - Foul von Jordi Alba an Marko Marin - von Torsten Frings war der 38-Jährige zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht parieren. Und auch nach diesem Tor rannte Werder weiter unermüdlich an, kam zu Chancen und witterte nun die Chance.

 

Nach einer guten Stunde tankte sich Marin im Strafraum der Gäste durch, passte den Ball nach innen, wo Pizarro und Almeida jedoch knapp verpassten, doch nur eine Minute später spielte Özil einen Freistoß an der Mauer der Spanier vorbei auf Marin, der den Ball zum 3:3 in die Maschen jagte (62.). Und wiederum nur eine Minute später hatte Özil selbst die große Gelegenheit die Grün-Weißen erstmals in Führung zu bringen, der Jung-Nationalspieler scheiterte aber an Cesar Sanchez. Und wie schon im ersten Durchgang machte es David Villa auf der Gegenseite quasi im Gegenzug besser. Nach einem Konter der Spanier brachte der Torjäger die Gäste – aus stark abseitsverdächtiger Position – mit 4:3 in Führung. Doch auch nach diesem erneuten Nackenschlag gab sich Werder noch längst nicht geschlagen, sondern spielte weiter nach vorne.

 

Am Ende fehlt ein Treffer

 

Bei einem Schuss von Marin ins kurze Eck war Cesar Sanchez jedoch ebenso zur Stelle (68.), wie bei einem Versuch von Claudio Pizarro von der Strafraumgrenze (76.). Petri Pasanen zielte eine Viertelstunde vor dem Ende aus 20 Metern über das spanische Gehäuse und Özil brachte den Valencia-Keeper mit einem Flachschuss zwar in Gefahr, konnte ihn aber auch nicht überwinden. Sieben Minuten vor dem Ende keimte noch einmal neue Hoffnung auf, als Claudio Pizarro nach Flanke von Petri Pasanen das 4:4 erzielte und Werder damit nur noch einen Treffer zum weiterkommen benötigte. Dieser Treffer sollte in der Schlussphase aber nicht mehr fallen, sodass Werder im Achtelfinale die Segel streichen muss.

 

von Dominik Kupilas

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