3:0 – perfektes Ergebnis dank Elfmeterkönig Wiese

Der dritte gehaltene Elfmeter binnen vier Tagen: Tim Wiese war der perfekte Rückhalt für ein perfektes Hinspiel-Ergebnis.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Dank einer starken spielerischen Leistung und eines erneut überragenden Tim Wiese hat Werder mit einem 3:0 (2:0) gegen Sporting Braga den Grundstein für das Erreichen des UEFA-Cup-Achtelfinales gelegt. Eine intensive erste Halbzeit begann mit dem 1:0 durch einen Freistoßtreffer von Naldo (4.). In der 10. Minute hielt Tim Wiese den ersten Elfmeter, nach einer Schwalbe von Roland Linz, der auch selbst angetreten war. Daniel Jensen erhöhte in Minute 27 auf 2:0, bevor wieder Wieses Künste beim Strafstoß gefordert waren. Ein erneut unberechtigter Elfer wurde erneut von Werders Keeper pariert! Nach der Pause beruhigte sich das Spiel deutlich, Werder war klar überlegen, musste sich aber immer wieder gefährlichen Vorstößen der Gäste erwehren. Als Gipfel der Gerechtigkeit konnte Hugo Almeida in der 4. Minute der Nachspielzeit einen Handelfmeter zum beruhigenden 3:0 verwandeln.

 

Dank einiger genesener Spieler hatte Thomas Schaaf vor dem Spiel eine größere Auswahl für seine Startelf. Und er machte davon Gebrauch: Überraschend stand Clemens Fritz bei Anpfiff rechts in der Viererkette,

Patrick Owomoyela rückte für Tošić aus die linke Seite. Im Mittelfeld begann links Aaron Hunt, Tim Borowski blieb vorerst auf der Bank. Hugo Almeida wurde im Angriff an die Seite von Markus Rosenberg beordert.

 

Furioser Beginn: Naldo-Tor und erster gehaltener Elfer

 

Die erste Aufregung im Spiel fabrizierte allerdings einer aus der hinteren Reihe. In der 4. Minute legte sich Naldo bei 30 Metern halblinker Position den Ball zum Freistoß zurecht. Indirekt ausgeführt hieb der Brasilianer die Kugel mit einer fiesen Flugkurve in die Torwartecke! Unhaltbar sah der nicht aus, allen Werderanern war das allerdings herzlich egal, es stand 1:0. Doch schon sechs Minuten später schien dieser grandiose Start zu zerrinnen, als Braga-Stürmer Roland Linz gegen Clemens Fritz im Strafraum eine astreine Schwalbe hin- und den Schiedsrichter reinlegte. Tim Wiese aber stand für Gerechtigkeit ein und verwehrte dem von Linz selbst getretenen Elfmeter mit starker Reaktion im linken Eck den Weiterflug, es blieb bei der Werder-Führung!

 

Was für ein Start! Und es ging exakt so weiter: 12. Minute – Frank Baumann kann nach einer Ecke und Ablage von Naldo den Ball aus Nahdistanz nicht kontrollieren. 13. Minute – Diego verliert im Mittelfeld den Ball, drei Portugiesen laufen auf zwei Werderaner zu, Mertesacker klärt in höchster Not zur Ecke. 16. Minute – Pfostenkopfball Mertesacker nach Freistoß von der rechten Seite. 17. Minute – Rosenberg schlenkert im Sechzehner um einen Verteidiger und zieht mit links aufs kurze Eck, gehalten. 18. Minute - Hunt versucht sich aus 25 Metern, Paulo Santos im Bragaer Tor pariert. Man erkennt: Es war ein prima Spiel mit gefällig nach vorn kombinierenden Bremern, die leider wieder zu großzügig mit ihren Möglichkeiten umgingen.

 

Furios ging's weiter: Jensen-Tor und zweiter gehaltener Elfer

 

Dann aber mal die langsam mutiger werdenden Gäste. Erst mit Matheus, der von der linken Strafraumseite einfach mal mit dem Außenrist draufhielt, Wiese aber nicht überraschen konnte (21.). Dann mit Jorginhos lang und länger werdender Flanke, Wiese wieder aufmerksam (23.). Als Werder sich einmal flink befreien konnte, fiel das 2:0. Über Owomoyela und Jensen war der Ball an die rechte Eckfahne zum fleißigen Hugo Almeida gelangt, der hatte den Ball flach in die Mitte geflankt, Clemens Fritz ihn verlängert und Daniel Jensen schließlich etwas glücklich mit einem nicht ganz sauberen Schuss in die rechte untere Ecke verwandelt (27.). Das sah beruhigend aus, doch wieder gefährdete ein unberechtigter Elfmeterpfiff das schöne Ergebnis.

 

Angreifer Matheus war allein im Strafraum am stark reagierenden Wiese gescheitert und auf ihn drauf gefallen und beendete seine Krabbeleinlage mit einer Schauspieleinlage. Schiri Kasnaferis zeigte auf den Punkt und Wiese Gelb. Mit aller Wut im Bauch entschied sich Werders Schlussmann gegen Jorginho erneut richtig, hielt den Ball diesmal rechts unten und entschärfte so den dritten Elfmeter binnen vier Tagen (36.) – sensationell!!!

 

Durchatmen! Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, bis auf einen Linz-Schuss ans Außennetz kurz vor dem Halbzeitpfiff. Und auch nach dem Seitenwechsel gab es bis auf weiteres nur eine Szene, die aber war richtig gefährlich. Rosenberg flankte gefühlvoll von links auf Hugo Almeida, der völlig freistehend aus sechs Metern am Tor vorbeiköpfte. Sonst aber: allgemeine Beruhigung. Werder hatte das Spiel klar im Griff, die Innenverteidigung agierte aufmerksam und die beiden Außenverteidiger so als wären sie nie weg gewesen. Hugo Almeida sorgte im Sturm mit

seiner Präsenz und Kopfballstärke klar für Belebung. Einzig Diego hatte keinen guten Tag erwischt, wurde aber von seinen Nebenleuten prächtig aufgefangen.

 

Ruhige zweite Halbzeit, immer im Mittelpunkt: der Schiri

 

Es passierte lange nichts von Bedeutung, die Bremer ließen den Ball laufen, Braga kam zu einigen Vorstößen, bei denen man gut erkennen konnte, warum Patrick Owomoyela sie "Fummelbüchsen" genannt hatte. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht. Dann rückte wieder der Referee in den Blickpunkt: zum Glück erkannte er den dritten Betrugsversuch der Gäste endlich (Schwalbe von Cruz gegen Owomoyela im Strafraum), machte dafür aber auf der Gegenseite zwei grobe Fehler. Erst verweigerte er Diego einen Strafstoß nach Foul von Rodriguez (73.), dann gab er Paulo Jorge nach Foul gegen Rosenberg 30 Meter vor dem Tor nur Gelb, Werders schneller Schwede wäre aber allein durch gewesen.

 

Den fälligen Freistoß jagte Almeida mittig aufs Tor, Paulo Santos ließ prallen und konnte Rosenbergs Nach-Köpfer zur Ecke lenken (79.). Almeida war bis dahin die unglückliche Figur im Bremer Spiel, vergab gute Chancen auch per Kopf (70.) und herrlich von Jensen bedient aus acht Metern (83.). In der 94. Minute gelang ihm aber doch noch der verdiente Treffer gegen die Landsleute. Einen eindeutigen Handelfmeter (Carlos Fernandes) schoss er hart und flach mitten ins Tor.

 

Mit diesem überzeugenden 3:0 hat Werder endlich den ersten Sieg des Jahres eingefahren und sich für das Rückspiel in einer Woche bestens in Position gebracht.

 

von Enrico Bach

 

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