Werder trotz Niederlage bei Ajax im UEFA-Cup-Achtelfinale

Das 1:1 nach einer Viertelstunde sorgte für Sicherheit, allerdings nicht lange genug.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder hat sich für das Achtelfinale des UEFA-Cups qualifiziert. Im Rückspiel der dritten Runde bei Ajax Amsterdam zogen die Grün-Weißen zwar mit 1:3 (1:1) den Kürzeren, hatten aber angesichts des 3:0-Hinspielerfolgs das bessere Ende für sich. Vor 37.000 Zuschauern in der Amsterdam ArenA erzielten Leonardo (3.), Klaas Jan Huntelaar (60.) und Ryan Babel (74.) die Tore für den niederländischen Rekordmeister. Hugo Almeida (13.) hatte zwischenzeitlich für Werder ausgeglichen. In der Runde der letzten 16 steht nun am 8. März zunächst das Gastspiel bei Celta Vigo an.

 

Thomas Schaaf hatte die Formation, die am Wochenende dem Hamburger SV unterlegen gewesen war, auf vier Positionen verändert. Der in der Liga zuletzt gelb-gesperrte Pierre Wome verteidigte anstelle von Christian Schulz wieder auf der linken Außenbahn. Auf der rechten Außenverteidigerposition ersetzte Petri Pasanen den von muskulären Problemen geplagten Clemens Fritz. Tim Borowski kehrte nach überstandener Zehenblessur in die Mittelfeldraute zurück. Für ihn musste Jurica Vranjes weichen. Neben Miroslav Klose stürmte schließlich Almeida, der den Platz des im UEFA-Cup nicht spielberechtigten Markus Rosenberg einnahm.

 

Leonardo trifft schon nach drei Minuten

 

Die Gastgeber machten ihre Ankündigung wahr und legten gleich ein gehöriges Tempo vor. Schon nach zwei Minuten zwang Wesley Sneijder Tim Wiese mit einem wuchtigen Distanzschuss zu einer unorthodoxen Faustabwehr. Gleich im Anschluss musste Werders Schlussmann den Ball bereits aus dem Netz holen. Per Mertesacker hatte eine Hereingabe von der rechten Seite vor die Füße von Leonardo abgewehrt. Der erzielte mit einem Flachschuss aus neun Metern in die linke Ecke das 1:0 (3.). Babel versetzte kurz darauf Pasanen auf dem linken Flügel, verfehlte aber dann das Tor der Grün-Weißen um einige Meter.

 

Werder brauchte ein paar Minuten, um den Rückstand zu verdauen, schlug dann aber zurück. Zwar verfehlte Almeida das Gehäuse von Maarten Stekelenburg zunächst noch knapp aus 15 Metern (9.). Doch im zweiten Anlauf markierte der Portugiese aus Nahdistanz das 1:1 (13.). Borowski hatte zuvor auf der rechten Außenbahn Roger Garcia genarrt und dann maßgerecht quergelegt. Ajax antwortete mit einem Kopfball von Torschütze Leonardo, den Wome von der Torlinie holte (16.). In der Folge bekam Werder das Geschehen besser in den Griff und wartete auf seine Möglichkeiten.

 

Die boten sich vor allem Almeida. Zunächst von Diego per Steilpass bedient, traf er aus 13 Metern das linke Außennetz (19.). Dann verzog er ähnlich knapp, nachdem ihm Klose den Ball in die Gasse gespielt hatte (29.). Schließlich köpfte er eine Rechtsflanke Pasanens aus sieben Metern haarscharf am linken Pfosten vorbei (39.). Ajax kam bis zur Pause nur noch zu zwei Möglichkeiten: Einen Versuch Sneijders von der Strafraumgrenze fälschte Naldo zur Ecke ab (31.). Torjäger Huntelaar legte den Ball dann aus acht Metern mit dem Spann über die Latte (42.).

 

Starker Wiese sichert das Weiterkommen

 

Trotz des Auswechslung des angeschlagenen Diego schien Werder nach dem Seitenwechsel zunächst Herr der Lage. Ajax wurde erst nach 58 Minuten wieder gefährlich, als Wiese einen Flachschuss Sneijders mit einer Hand parierte. Doch dies war der Startschuss zu einer Amsterdamer Schlussoffensive, die es in sich hatte. Zwar wehrte Wiese auch einen Kopfball Babels aus Nahdistanz ab (59.). Doch gegen den Drehschuss Huntelaars aus fünf Metern zum 2:1 war er dann machtlos (60.). Babel war zuvor Pasanen auf dem linken Flügel entwischt. Weiteren Klasseparaden von Werders Torhüter bei einem Fallrückzieher von Leonardo (64.) und gegen den durchgebrochenen Babel folgten die einzigen Chancen der Grün-Weißen im zweiten Abschnitt.

 

Zunächst scheiterte Klose aus sieben Metern an Stekelenburg (66.), dann zielte Almeida nach Hereingabe von Daniel Jensen ein weiteres Mal links daneben (71.). Als sich Babel einen von Naldo zu kurz abgewehrten Ball schnappte, Mertesacker überlief und aus elf Metern flach zum 3:1 einschob (74.), war Ajax endgültig wieder im Spiel. Nur zwei Weltklasse-Paraden von Wiese gegen Huntelaars unbedrängten Abschluss aus fünf Metern (77.) und einen Kopfball von Kenneth Perez aus Nahdistanz (90.) war es zu verdanken, dass die Gastgeber dem Achtelfinaleinzug in der Folge nicht noch näher kamen.

 

Von Martin van de Flierdt

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