FC Superfund sorgte für Bremer Verunsicherung und nutzte sie gnadenlos aus

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder hat das Hinspiel im UI-Cup-Halbfinale beim SV Pasching überraschend deutlich mit 0:4 verloren. Die Tore für den österreichischen Bundesligisten erzielten Horvath (36.), Glieder (39./Elfmeter und 42.) sowie Kapitän Baur (87.).

Vor 5.312 Zuschauern im Paschinger Waldstadion gingen von Beginn an die Gastgeber engagierter und aggressiver zu Werke. Beim SV Werder hatte Cheftrainer Thomas Schaaf im Vergleich zum Nizza-Spiel auf zwei Positionen umgestellt: Im Tor bekam Pascal Borel die Chance, sich als Stamm-Keeper zu empfehlen und im Mittelfeld rückte Tim Borowski für den zunächst nur angeschlagenen auf der Bank Platz nehmenden Kapitän Frank Baumann ins Team.

Der SV Pasching sorgte in den ersten 30 Spielminuten immer wieder durch seinen aktiven offensiven Mittelfeldspieler Atalay für viel Unruhe in der Bremer Hälfte. Mit Ausnahme eines 25-Meter-Freistosses von Mladen Krstajic konnte Werder kaum gefährlich in den Paschinger Strafraum vorrücken.

 

Solo von Mittelfeldspieler Horvath leitete Niederlage ein

 

Völlig perplex schien gar die Defensive, als Mittelfeldspieler Michael Horvath neun Minuten vor dem Halbzeitpfiff zu einem spektakulären Solo ansetzte und die gesamte Hintermannschaft der Grün-Weißen überlief. Mit einem platzierten Linksschuss aus 16 Metern ließ er schließlich Pascal Borel keine Chance und sorgte für die nicht unverdiente Führung der Gastgeber. Nur drei Minuten später stieg Werders französischer Neuzugang Valérien Ismael gegen den quirligen Stürmer Glieder zu hart im eigenen Strafraum ein. Schiedsrichter Gilewski entschied sofort auf Elfmeter für die Österreicher. Der Stürmer ließ sich nicht lange bitten und verwandelte selbst zum 2:0 ins rechte untere Eck.

Doch damit hatten die Gastgeber nicht genug. Sie nutzten die völlige Verunsicherung, die die gesamte Bremer Mannschaft befallen hatte, gnadenlos aus. In der 42. Minute war es der Paschinger Verteidiger Rothenbauer, der den Ball auf die linke Seite geschlagen hatte, wo Torschütze Horvath der Werder-Defensive wieder enteilt war und mit viel Übersicht den mitgelaufenen Glieder bediente. Der Angreifer hatte keine Mühe, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur 3:0-Pausenführung einzuschieben.

 

Auch nach dem Seitenwechsel zu wenig Bewegung bei den Grün-Weißen

 

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Österreicher, die agiler aus der Kabine kamen. Werder war gegen die selbstbewusst auftretenden Paschinger nicht in der Lage, ein flüssiges Kombinationsspiel aufzuziehen, womit Torchancen für die Grün-Weißen weiter Mangelware blieben. Stattdessen machte der bewegliche Glieder weiter Druck in der Bremer Hälfte. In der 68. Minute setzte er sich auf der linken Seite dynamisch durch und legte quer auf den gerade in die Partie gekommenen Hörtnagel. Doch Borel war zur Stelle und konnte aus zehn Metern mit einem guten Reflex ein weiteres Tor der Österreicher verhindern.

 

Symptomatisch für Werders Spiel - Charisteas verschießt Foulelfmeter

 

Vier Minuten später waren es endlich mal die Grün-Weißen, die für Gefahr in des Gegners Strafraum sorgten. Doch kaum hatte Micoud sich mit dem Ball in Richtung Tor orientiert, foulte ihn der ehemalige Hamburger Abwehrroutinier Baur so eindeutig, dass dem polnischen Unparteiischen nichts anderes übrig blieb als auf den Elfmeter-Punkt zu zeigen. Doch symptomatisch für das Bremer Spiel an diesem Abend: Angelos Charisteas, der sich bereit erklärt hatte, die Verantwortung zu übernehmen, konnte selbst diese Chance nicht nutzen. Mit dem zu unplatzierten Schuss ins rechte Reck hatte Torwart Schicklgruber keine Mühe und machte somit Werders beste Möglichkeit in diesem Spiel zunichte. Und die Paschinger setzen sogar noch einen drauf. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Baur im Anschluss an einen Eckball für den 4:0-Endstand, der es den Bremern nun sehr schwer machen wird, ins UI-Cup-Finale einzuziehen.

 

 

SV Werder Bremen: Borel - Stalteri, Ismael, Krstajic, Magnin - Ernst, Lisztes, Borowski (46. Baumann), Micoud - Charisteas, Ailton (67. Reich)

 

SV Pasching: Schicklgruber - Rothbauer, Pircher, Baur, Wisio, Kovacevic, Riegler, Kiesenebner (83. Bubinick), Horvath, Atalay (65. Hörtnagel), Glieder (78. Meyrleb)

 

Tore: 1:0 Horvath (36.), 2:0 Glieder (39./Elfmeter), 3:0 Glieder (42.), 4:0 Baur (87.)

 

Schiedsrichter: Grzegorz Gilewski (Polen)

Waldstadion in Pasching: 5.312 Zuschauer

 

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