Werder in Aue: Das Bayern-Spiel bestätigen

Den Fokus auf Aue: Werders Cheftrainer Thomas Schaaf will mit seinem Team an die Leistung aus dem Spiel gegen Bayern anknüpfen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Nach dem historischen 5:2-Sieg beim FC Bayern München ist in Bremen wieder der Fußballalltag eingekehrt. „Intern haben wir nicht viel Abstand vom Boden genommen. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir das Spiel gegen Bayern vernünftig verarbeitet haben. In den kommenden Partien müssen wir das, was wir von unserer Mannschaft erwarten, Leistung und Einstellung, bestätigen“, forderte Werders Cheftrainer Thomas Schaaf bei der offiziellen Pressekonferenz vor der DFB-Pokal-Begegnung mit dem FC Erzgebirge Aue. Wenn Werder am Dienstag, 23.09.2008, um 19 Uhr im Erzgebirgestadion bei den „Veilchen“ antritt, gilt es also, den Drittligisten nicht zu unterschätzen.

 

„Der Wettbewerb lebt von Überraschungen, gerade für die vermeintlich kleinen Mannschaften ist in einem K.O.-Spiel alles möglich. Da kann man die Kräfte bündeln“, weiß Schaaf um den Alles- oder Nichts-Charakter der zweiten Pokalrunde, in der sich den Gastgebern aus Aue die Möglichkeit bietet, den verkorksten Saisonstart zumindest vorübergehend aus den Köpfen zu kicken. Mit nur vier Punkten aus sieben Spielen belegen die Sachsen aktuell den vorletzten Tabellenplatz in Liga drei. Zu wenig für den ambitionierten Absteiger aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

 

Neuanfang in Aue: 19 Spieler verpflichtet

 

„Wir wollen so weit vorne wie möglich landen und die Fans mit Tempofußball begeistern", formulierte Aues Team-Manager Heiko Weber zu Saisonbeginn bescheiden seine Zielsetzung. Von der geforderten Begeisterung ist bis dato aber eher wenig zu spüren. Nicht zuletzt der personelle Umbruch – 20 Abgängen standen 19 Neuverpflichtungen gegenüber - scheint für den holprigen Saisonauftakt des dreimaligen DDR-Meisters verantwortlich. Mit Mannschaftskapitän Thomasz Kos, Skerdilaid Curri, Fabian Müller und Thomas Paulus hielten lediglich vier Profis dem Absteiger die Treue. An Erfahrung mangelt es den „Veilchen“ indes nicht. Die Neuzugänge René Klingbeil (bis 2007 Hamburger SV) und Daniyel Cimen (bis 2006 Eintracht Frankfurt) sorgen für zusätzliche Routine in einem ansonsten jungen Mannschaftsgefüge.

 

In diesem konnte Kenny Schmidt zuletzt auf sich aufmerksam machen. Der Angreifer wechselte zu Saisonbeginn von Werders U 23 nach Aue und bescherte mit seinem 2:1-Jokertor am sechsten Spieltag gegen die Stuttgarter Kickers den ersten „Dreier“ für sein neues Team. Schmidt, für Werders Nachwuchs noch in der ersten Runde des DFB-Pokals 2007/2008 beim 4:2 gegen den 1. FC Köln als Torschütze erfolgreich, wird gegen seinen alten Arbeitgeber zunächst vermutlich auf der Bank Platz nehmen müssen, könnte aber erneut als Joker zum Einsatz kommen.

 

Werders U 23 hat`s vorgemacht

 

An Einsatz dürfte es den „Veilchen“ ohnehin nicht mangeln. „Sie werden uns kompakt und geschlossen gegenübertreten und uns alles abverlangen“, ist sich Schaaf sicher. In der ersten Pokalrunde erkämpfte sich Aue gegen den favorisierten FC St. Pauli in der regulären Spielzeit ein Unentschieden, löste nach Elfmeterschießen das Ticket für Runde zwei gegen Werder. Die Grün-Weißen wissen folglich, was auf sie zukommt und wollen „eine ähnliche Leistung wie gegen die Bayern anbieten“, so der Coach. Werders U 23 hat es bereits vorgemacht: Im August dieses Jahres gewann der Bremer Nachwuchs das Drittligaduell gegen Aue mit 4:2. Unterschätzen werden die Werderaner den FC aus dem Erzgebirge dennoch nicht. „Wir wollen mit Ruhe und Effektivität angreifen, um unsere Ziele zu erreichen“, unterstreicht Schaaf.

 

von Timo Strömer

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