Am Mittwoch steht für den SV Werder das DFB-Pokal-Spiel bei LR Ahlen auf dem Programm. Ein Sieg im Achtelfinale würde bedeuten, dass im nationalen Pokal-Wettbewerb überwintert werden kann. Der damit verbundene Einzug in die Runde der letzten acht Mannschaften wäre nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht sehr wichtig.
SV Werder will ins Viertelfinale
Der SV Werder ist in der Partie beim Zweitligisten nach den zuletzt erfolgreichen Auftritten in der Bundesliga natürlich der klare Favorit. Doch im Pokal wurde diese Rollenverteilung dem Favoriten schon oft zum Verhängnis. Damit die Überraschung ausbleibt, warnt Werders Chef-Coach Thomas Schaaf sein Team vor dieser Situation. „Wir müssen voll konzentriert in das Spiel gehen und dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dafür haben wir auch keinen Grund. Wir wollen ins Viertelfinale und uns weiterentwickeln. Um beides zu erreichen zählt nur ein Sieg“, so Schaaf. Bedingt durch Verletzungen ist Thomas Schaaf zu Umstellungen der Mannschaft gezwungen. Frank Verlaat und Viktor Skripnik fallen definitiv aus. Der Einsatz von Markus Daun und Krisztian Lisztes ist noch fraglich. Erstmals nach seiner Sperre ist Werder-Stürmer Angelos Charisteas wieder im Kader der Bremer.
LR Ahlen hat nichts zu verlieren
Der LR Ahlen hat nach einer bisher durchwachsenen Saison gegen den Tabellenzweiten der ersten Fußball-Bundesliga nichts zu verlieren. Mit 13 Punkten liegen die Ahlener zur Zeit auf dem 15. und somit auf einem Abstiegsplatz der zweiten Liga. „Für Ahlen ist es das Spiel des Jahres. Nach einer bisher wenig erfolgreichen Saison können sie im Pokal frei aufspielen. Sie haben nichts zu verlieren und so werden sie auch auftreten“, erklärt Schaaf. Dennoch erwartet der Werder-Trainer keinen Sturmlauf der Ahlener. „Sie werden kompakt in der Abwehr stehen und uns das Spiel machen lassen. Für diese Taktik haben sie auch die Leute mit der nötigen Erfahrung. Daschner ordnet mit der nötigen Übersicht die Abwehr und mit Keeper Bernd Maier, Marc Arnold, Markus Feinbier und Marcel Rath haben sie fünf Spieler, die schon in der Bundesliga gespielt haben und sehr erfahren sind“, weiss Schaaf und fügt hinzu: „Das Spiel des LR Ahlen wird so aussehen, dass sie mit Bamba und Dama über die Außenbahnen kommen werden und die gefährlichen Stürmer, hier vor allem Feinbier, suchen.“ Auf jeden Fall schätzt Schaaf den Gegner stärker ein als der momentane Tabellenplatz in der zweiten Liga aussagt.