Werder nach 2:1-Sieg gegen St. Pauli im Achtelfinale

Nach dieser Koproduktion der Innenverteidiger Mertesacker und Naldo fällt der Siegtreffer.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat sich in einem spannenden Pokalspiel gegen einen mutigen FC St. Pauli mit 2:1 durchgesetzt und sich für das Achtelfinale qualifiziert. Damit ist Werder im nationalen Pokalwettbewerb nun schon über 21 Jahre (letzte Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am 13.04.1988) im eigenen Stadion ungeschlagen.

 

Der Titelverteidiger hatte zwar gegen den Zweitligisten über die gesamte Spielzeit ein optisches Übergewicht, konnte dies jedoch nicht in einen entscheidenden Vorsprung umsetzen. So kamen die Hamburger nach dem 1:0 durch Aaron Hunt (28.) in der ersten Halbzeit zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Takyi (75.). Die Grün-Weißen behielten jedoch die Nerven und ließen sich auch nicht durch die Pfostenschüsse von Rosenberg und Marin aus der Ruhe bringen und kamen acht Minuten vor dem Ende zum verdienten Siegtreffer durch Naldo.

 

Vor 31.824 Zuschauern bot Cheftrainer Thomas Schaaf ein überraschende Aufstellung auf und tauschte im Vergleich zu den letzten Begegnungen den kompletten Sturm aus. Für Claudio Pizarro und Marko Marin kamen Marcelo Moreno und Markus Rosenberg zum Zug. Auf den verletzten Mesut Özil mussten die Bremer weiterhin verzichten. Bei St. Pauli ersetzte Gunesch in der Innenverteidigung den noch im DFB-Pokal gesperrten Eger.

 

Werder machte von Beginn an Druck und hatte mehr vom Spiel, doch die engagierten Gäste machte es der Bremer Offensive schwer. Die Hamburger standen tief, schalteten bei Ballgewinn aber immer wieder schnell um. Beim letzten Pass fehlte den Gästen allerdings die Präzision. Außerdem präsentierten sich die Grün-Weißen wie zuletzt konzentriert in der Rückwärtsbewegung. Beim gefährlichsten Konter versprang Ebbers der Ball (13.).

 

 

Nach 20 Minuten nahm der Druck der Gastgeber immer mehr zu und sie kamen zu zahlreichen aussichtsreichen Standardsituationen. Folgerichtig war es eine Ecke, nach der die Bremer in Führung gingen. Nachdem St. Pauli nicht richtig klären konnte und sich Naldo an der Strafraumgrenze im Kopfballduell durchsetzte, legte Moreno für Hunt auf, der aus vollem Lauf mit linke trocken abzog und traf (28.). Werder setzte jetzt noch stärker nach, konnte vor der Pause jedoch nicht mehr nachlegen. Morenos Schuss blockte Morena ab, Rosenberg köpfte knapp vorbei.

 

Der Zweitligist kam nun noch entschlossener aus der Kabine, legte den Respekt nach und nach ab und agierte im Angriff nun zielstrebiger. Die Werder-Abwehr musste nun einige Arbeit verrichten. Mertesacker klärte gegen Drobo-Ampem (50.) und Naldo gegen Naki (53.) in letzter Sekunde. Dann wieder Werder: Erst setzte Frings Rosenberg in Szene, der im Duell mit dem herausstürzenden Hain jedoch einen Tick zu spät kam. Dann jagte der Schwede den Ball an den Pfosten, und Hain parierte Hunts Nachschuss (55.).

 

Thomas Schaaf brachte nun Claudio Pizarro und erreichte damit wieder eine Beruhigung der Lage. Doch St. Pauli blieb punktuell weiter gefährlich. Der eingewechselte Ex-Bremer Max Kruse zwang den bis dahin weitgehend beschäftigungslosen Wiese aus 18 Metern zu einer Glanztat (67.). Acht Minuten später war dann jedoch auch der Nationalkeeper machtlos. Nach Takyis gefühlvoller Hereingabe setzte Ebbers per Fallrückzieher die Kugel an den Pfosten, von dort sprang sie zu Takyi, der zum 1:1 abstaubte.

 

 

Werder blieb ruhig und setzte weiter auf Offensive. Marin wurde eingewechselt und unterstützte den Bremer Vorwärtsdrang. Zur abermaligen Führung kam Werder wieder nach einer Ecke. Hunt brachte den bereits geklärten Ball zurück an den zweiten Pfosten, wo Mertesacker für seinen Abwehrkollegen Naldo auflegte, der Werder aus kurzer Distanz ins Achtelfinale schoss. Fast hätte Marin noch auf 3:1 erhöht, doch in der letzten Minute traf er nur die Latte.

 

Die Auslosung des Achtelfinales findet am Samstag (ab 23 Uhr) im Rahmen des "Aktuellen Sportstudios" im ZDF statt. Ausgetragen werden die Achtelfinalspiele am 27. und 28. Oktober. Das Finale im DFB-Pokal findet am 15. Mai 2010 traditionell im Olympiastadion Berlin statt.

 

von Michael Rudolph

 

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