Werder mit Mühe: 2:1-Pokalsieg bei Erzgebirge Aue

Hart umkämpft: Die Bremer um Mannschaftskapitän Frank Baumann hatten in Aue kein leichtes Spiel.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen ist ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Bremer setzten sich mit 2:1 (1:1) beim FC Erzgebirge Aue durch und lösten nach einem harten Stück Arbeit das begehrte Ticket für die nächste Runde. Fabian Müller (7.) erzielte die Führung für Aue, Claudio Pizarro (26.) und Markus Rosenberg (54.) trafen für Werder.

 

Unbeeindruckte Auer gehen früh in Führung

 

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Partie beim FC Bayern München nur auf einer Position. Petri Pasanen rückte für den erkälteten Per Mertesacker in die Startelf und begann als rechter Verteidiger. Sebastian Prödl, in München noch auf der Außenbahn unterwegs, bildete zusammen mit Naldo das Innenverteidiger-Duo.

 

Aue agierte mit einer defensiven Grundausrichtung, zeigte sich aber von Beginn an selbstbewusst. Dass die Sachsen in Liga drei auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren, verwunderte bei dem frechen Auftreten, das die Gastgeber in der Anfangsphase aufboten.

Werder durfte zwar den ersten Torschuss für sich verbuchen (3. Rosenberg, weit über das Tor), doch die Gastgeber ließen auf der Gegenseite schon früh die Bremer Alarmglocken läuten. Bereits nach sieben Spielminuten klingelte es im Kasten der Grün-Weißen. Fabian Müller zog aus 18 Metern völlig unbedrängt einfach mal ab und das Leder zappelte im Netz – 1:0 für Aue.

 

Den schnellen Rückstand musste Werder erstmal verarbeiten, Aue ohne Rücksicht, ließ nicht locker. Mohammed El Berkani lief auf Tim Wiese zu, wurde aber von Naldo beim Abschluss gestört. Nur das beherzte Eingreifen des südamerikanischen Innenverteidigers verhinderte einen deutlicheren Rückstand (9.).

 

Bremen, nun endlich aufgewacht, riss in der Folgzeit das Spiel zunehmend an sich. Frank Baumann (12.) und Naldo (14.) prüften Aues Schlussmann Stephan Flauder aus der Distanz, ehe Rosenberg seinen Stürmerkollegen Pizarro in Szene setzte. Dessen Schuss ging aber rechts am Kasten der Gastgeber vorbei (16.). Kurz darauf erneut das Zusammenspiel von Rosenberg und Pizarro, doch das Leder knallte links vom Tor an die Werbebande (18.). Auch eine Freistoßvariante (25. Sebastian Boenisch spielte die Kugel scharf in den Strafraum, Pizarro verpasste) brachte nicht den gewünschten Torerfolg für Werder, bevor der Peruaner seine Klasse dann doch unter Beweis stellen konnte. Nach einem Diego-Freistoß lenkte Pizarro die Kugel per Kopf in den Kasten - Ausgleich für Grün-Weiß (26.). Im Anschluss wenig Torraumszenen, die Teams gingen mit dem Stand von 1:1 in die Halbzeitpause.

 

Rosenberg dreht das Spiel

 

Die Anfangsphase in Hälfte zwei gehörte wieder dem FCE. Einen Fernschuss von Arne Feick lenkte Wiese ins Toraus, die anschließende Ecke brachte abermals Gefahr: Tomasz Kos köpfte das Leder aus kurzer Distanz, Wiese hielt die Führung für Werder fest (52.). Auf der Gegenseite agierten die Bremer konsequenter. Rosenberg und Pizarro spielten im gegnerischen Strafraum Doppelpass, Aues Abwehr schaltete nicht schnell genug und schon lag die Kugel erneut im Netz. Rosenberg hatte das Leder flach im linken Eck versenkt und sein Team mit 2:1 in Führung gebracht (54.).

 

So richtig beruhigen konnte die knappe Führung die Werderaner freilich nicht, die Bremer setzten nach. Mesut Özil (69) und Aaron Hunt (72.) probierten es ohne Erfolg aus der Ferne, heraus gespielte Torchancen blieben aber Mangelware. Für die spielerischen Akzente sorgte in der Schlussphase der FCE. Allen voran Skerdilad Curri brachte die Bremer Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. In der 75. Spielminute entwischte er Naldo (Boenisch konnte die Kugel noch entschärfend abfälschen), bevor Wiese einen hart getretenen Curri-Freistoß mit der Faust parieren musste (79.). Aue drängte auf den Ausgleich, Werder sollte noch mal zittern. Doch Daniyel Cimen (88. Ein ordentliches Pfund sauste am Bremer Kasten vorbei) sowie Feick (90. Wiese lenkte dessen verunglückte Flanke über den Querbalken) drehten das Spiel nicht mehr und auch der aufgerückte FCE-Torhüter Flauder konnte das Leder in der Nachspielzeit nicht mehr im Gehäuse der Grün-Weißen unterbringen.

 

Werder tat sich gegen die erfrischend frech aufspielenden Auer über weite Strecken der Partie schwer und bot nach der Führung zu wenig, um mit einem weiteren Treffer die Vorentscheidung herbeizuführen. Unterm Strich hatten die Bremer aber mehr Spielanteile und ziehen, wenn auch mit Mühen, verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.

 

von Timo Strömer

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