Werder überwintert im Pokal: 3:1 n.V. gegen Eintracht Trier

Gab die Vorlage zum entscheidenden 3:1: Johan Micoud
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Titelverteidiger Werder Bremen hat das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Gegen Zweitligist Eintracht Trier tat sich die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf allerdings lange schwer und sicherte sich erst in der Verlängerung das Weiterkommen. Daniel Jensen brachte die Grün-Weißen bereits in der fünften Minute in Führung, die Triers Antun Labak in der regulären Spielzeit egalisieren konnte. In der Verlängerung sorgten dann Daniel Jensen, mit seinem zweiten Treffer, sowie der eingewechselte Ivan Klasnic für die verdiente Entscheidung.

Coach Schaaf änderte seine Mannschaft im Vergleich zum Hertha-Spiel vom letzten Wochenende auf vier Positionen. Für Schulz, Ernst, Klasnic und Klose standen gegen Eintracht Trier Davala, Magnin, Valdez und Charisteas in der Startelf.

Werder wollte von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen und begann druckvoll. Bereits nach fünf Minuten musste Triers Torwart Dario Kresic zum ersten mal hinter sich greifen. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Ludovic Magnin und Paul Stalteri auf der linken Seite passte der Kanadier fast von der Grundlinie in den Rücken der Eintracht-Abwehr. Bremens Däne Daniel Jensen nahm die Kugel am Elfmeterpunkt auf und vollendete ohne Mühe ins rechte untere Eck. Das frühe Tor gab den Norddeutschen die nötige Sicherheit, Werder kombinierte in der Folgezeit sicher und drängte auf das 2:0. Immer wieder war es Daniel Jensen, der im Mittelfeld viele Bälle eroberte und das Angriffsspiel des Pokalverteidigers ankurbelte.

Werder mit vielen hochkarätigen Chancen

Einzig die mangelnde Chancenauswertung und die Unkonzentriertheit vor dem Tor der Trierer hätte man den Bremern zu diesem Zeitpunkt anlasten können. Die größte von zahlreichen guten Möglichkeiten vor dem Wechsel hatte Ludovic Magnin, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Keeper Kresic zu einer Glanztat zwang (25.). Kurz vor der Pause hätte eine herrliche Doppelpass-Stafette zwischen Nelson Valdez und Daniel Jensen beinahe doch noch zum verdienten 2:0 geführt, aber wieder war es der an diesem Tag glänzend aufgelegte Schlussmann der Gäste, der den Schuss des Dänen zur Ecke lenkte.

Eintracht Trier begann die zweiten 45 Minuten etwas mutiger. Der Zweitligist legte nun mehr und mehr seinen Respekt ab und spielte seinerseits nach vorne. Gleich die erste echte Gelegenheit führte zum überraschenden Ausgleich. Thomas Klasen brachte einen Freistoß von rechts in den 16-Meter-Raum, dort rettete zunächst Andi Reinke per Faustabwehr. Der Ball landete genau auf dem Fuß von Abwehrspieler Drageljevic, der aus 20 Metern einfach abzog. Von Tim Borowskis Knie unglücklich abgefälscht, sprang die Kugel zu Antun Labak, der freistehend aus kurzer Distanz unhaltbar für Andi Reinke zum glücklichen 1:1 einschob (57.).

Trier rettet sich in die Verlängerung

Thomas Schaaf reagierte und schickte mit Pasanen (für Davala) und Klasnic (für Charisteas) kurz nacheinander zwei frische Kräfte auf den Rasen. Werder blies jetzt zur Schlussoffensive und wollte die Verlängerung unbedingt vermeiden. Die Riesenchance, den Sack endlich zuzumachen, hatte Nelson Valdez. Freistehend vor dem Trierer Tor schoss der Paraguayer (herrlich von Micoud in Szene gesetzt) aber Torwart Kresic an, der den Winkel verkürzt hatte (80.). Der Tabellen-Siebte der zweiten Liga rettete das Remis mit viel Glück und Geschick über die reguläre Spielzeit und hoffte nun auf einen Überraschungscoup in der Verlängerung.

Dort war es aber wieder der Cupverteidiger, der das Spiel bestimmte und sich neue Gelegenheiten heraus arbeitete. Mit dem Pausenpfiff der Verlängerung war es dann erneut Daniel Jensen, der nach einem Klasnic-Zuspiel für die überlegenen Werderaner zur Stelle war und für das umjubelte 2:1 sorgte (105.). Trier riskierte zwar noch einmal alles, hatte Chancen durch Mamic und den bei einer Ecke aufgerückten Torwart Kresic, musste aber in der Nachspielzeit der Verlängerung das endgültige Pokal-Aus hinnehmen. Der eingewechselte Klasnic machte nach einem Rückpass von Micoud den Viertelfinaleinzug mit dem 3:1 perfekt (120.).

Werder verpasste es, in dieser einseitigen Pokal-Begegnung die Weichen frühzeitig auf Sieg zu stellen. Trotz bester Gelegenheiten in der regulären Spielzeit mussten die Grün-Weißen in die Verlängerung und kamen erst dort durch Tore von Daniel Jensen und Ivan Klasnic zu weiteren Treffern. Der Sieg und das damit verbundene Weiterkommen waren gegen tapfer kämpfende Trierer allerdings nie ernsthaft in Gefahr. Das Viertelfinale im DFB-Pokal findet im nächsten Jahr am 01./02.03.2005 statt.

Klaus Bellstedt

Werder Bremen: Reinke - Davala (67. Pasanen), Ismaël, Baumann, Stalteri - Jensen, Borowski, Magnin, Micoud - Charisteas (74. Klasnic), Valdez (106. Klose)

Eintracht Trier: Kresic - Marell, Mamic, Latinovic, Pelzer - Keller (67. Robben), Patschinski, Pekovic, Drageljevic (107. Zdrilic) - Labak, Klasen (90. Budisa)

Tore: 1:0 Jensen (5.), 1:1 Labak (57.), 2:1 Jensen (105.), 3:1 Klasnic (120.)

Gelbe Karten:: Valdez (Werder), Pekovic, Robben, Drageljevic (alle Eintracht Trier)

Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim)

Weser-Stadion: 17.462 Zuschauer.

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