Doublesieg: Werder holt sich in Berlin den zweiten Titel der Saison

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Mit einem 3:2-Sieg gegen Alemannia Aachen hat der SV Werder Bremen im Berliner Olympiastadion ein neues Kapitel Vereinsgeschichte geschrieben. Durch Tore von Tim Borowski (31./84.) und Ivan Klasnic (45.) holte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf mit dem Pokalsieg zum ersten Mal das Double. Die beiden Tore für Alemannia Aachen erzielten Stefan Blank (51.) und Erik Meijer (90.).


Schon in der 1. Minute mussten die Werder-Fans unter den 70.000 Zuschauern im Olympiastadion tief durchatmen. Nach einem Steilpass lief Ailton alleine auf das Aachener Tor zu und wurde kurz vor der Strafraumgrenze von Alexander Klitzpera von den Beinen geholt. Der Aachener Abwehrspieler bekam für dieses Foul die Gelbe Karte. Sechs Minuten später war es George Mbwando der Ailton foulte. Kurz darauf schoss Tim Borowski nach einem Pass von Paul Stalteri Torwart Stephan Straub an.


Werder dominiert in den ersten Minuten


Die ersten Minuten des Spiels dominierte der SV Werder Bremen, viele Aktionen liefen über die rechte Seite mit Paul Stalteri und dem starken Tim Borowski. Aachen war zumeist nur bei Standardsituationen gefährlich, kam aber nach einer Flanke von Ivica Grlic, die Krstajic nur mit Mühe ins Toraus klären konnte, besser ins Spiel. „Aachen hat es uns schwer gemacht“, sagte Thomas Schaaf nach dem Spiel. Nach einer Viertelstunde humpelte dann auch noch der Bundesliga-Torschützenkönig Ailton über das Feld, so dass Nelson Valdez sich warmzulaufen begann. Der Brasilianer hielt aber bis zum Ende der Partie durch.


Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten erlöste Borowski in der 31. Minute die Werder-Fans. Nach einem Pass von Fabian Ernst von der Grundlinie zurück in den Strafraum schoss der Mittelfeldspieler den Ball für Straub unhaltbar in die untere rechte Ecke. Erwartungsgemäß erhöhte die Mannschaft von Alemnnia-Trainer Jörg Berger nach dem Rückstand den Druck. Einen Freistoß vom Ex-Bremer Stefan Blank konnte Torwart Andreas Reinke nur nach vorne abwehren. Die missglückte Aktion blieb aber folgenlos. In den Reihen der Aachener überzeugten vor allem Blank und Abwehrspieler Willi Landgraf.


Ivan Klasnic ist vor der Pause zur Stelle


Zum Ende der ersten Halbzeit ließen die Bemühungen beider Teams nach, das Spiel wurde durch kleine Fouls häufig unterbrochen. Doch genau zum richtigen Zeitpunkt war Ivan Klasnic zur Stelle. Frank Baumann hatte sich den Ball von Grlic erkämpft und passte auf den kroatischen Nationalspieler, der ebenso wie zuvor Borowski den Ball kurz vor dem Pausenpfiff in die rechte untere Ecke schob. „Eigentlich dürfte uns jetzt nichts mehr passieren“, sagte Sportdirektor Klaus Allofs in der Halbzeitpause.


Das sahen die Aachener aber anders. Nachdem die zweite Halbzeit gemächlich begann, köpfte Blank einen Freistoß von Grlic zum 1:2 ins Werder-Tor. Zwar war Andreas Reinke mit dem Arm noch am Ball, konnte das Tor aber nicht verhindern. Nach dem Anschlusstreffer hatten die Aachener mehr Spielanteile, drängten auf den Ausgleich. Diese Anstrengungen wurden allerdings zunichte gemacht, als Mbwando eine Viertelstunde vor Spielende nach einem Foul an Borowski die Rote Karte sieht.


Borowski versetzt die Fans in Feier-Stimmung


Das Spiel blieb aber ausgeglichen bis zur 82. Minute als Klasnic im Fünf-Meter-Raum den Ball quer auf Ailton spielte, der von einem Aachener Abwehrspieler gestört wurde und den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Nur zwei Minuten später versetzte Borowski die Werder-Fans in Feier-Stimmung. Nach einem Konter über Ailton passte Klasnic zum Mitgelaufenen Borowski, der den Ball überlegt an Torwart Straub vorbeischob. Eine weitere Minute später rettete Straub vor Baumann, ein Schuss von Ailton ging neben das Tor. Auch das 2:3 durch Erik Meijer in der Nachspielzeit konnte den Grün-Weißen den fünften Pokalsieg nicht mehr nehmen. Und so durfte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf um 22.10 Uhr zum zweiten Mal in dieser Saison in einem grün-weißen Konfetti-Regen feiern.

Birte Meyenberg

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