Klasnic und Charisteas schießen Werder ins Halbfinale

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder Bremen steht im Halbfinale des DFB-Pokal. Mit einem hochverdienten 4:1 nach Verlängerung zogen die Bremer vor nur 3.000 Zuschauern im Münchener Olympiastadion in die Runde der letzten Vier ein. Einziges Manko des Teams von Cheftrainer Thomas Schaaf war die schlechte Chancenauswertung, die den Erfolg beinah gefährdet hätte. Doch dank zweier guter Einwechslungen von Schaaf machten die Hanseaten den deutlichen Sieg doch noch perfekt.

SV Werder hat das Spiel von der ersten Minute gut im Griff

Der SV Werder begann sehr gut. Die Grün-Weißen gingen standen eng bei den Gegenspielern und hatten den besseren Spielaufbau. In der elften Spielminute dann die erste Chance für die Bremer. Ivica Banovic zog aus 20 Metern ab und zwang „Löwen-Keeper“ Jentzsch zu einer Glanztat. Der anschließende Eckball landete bei Frank Verlaat, der den Ball jedoch freistehend nicht gefährlich auf das Tor bringen konnte. Nur drei Minuten später die größte Möglichkeit des SV Werder durch Johan Micoud. Der Sielmacher wurde mit einem tollen Querepass von Banovic in Szene gesetzt und stand frei vor Simon Jentzsch, doch auch diesmal konnte der Schlussmann der Münchener parieren. Danach wurde die Partie etwas erfahrener und es gab viele Fehlpässe. Dennoch hatten die Bremer das Spiel gut im Griff. Nach einer halben Stunde dann wieder zwei Gelegenheiten für die ganz in grün spielenden Bremer. Zuerst verpasste Frank Verlaat einen Eckball von Johan Micoud nur um Zentimeter, als er fei am langen Pfosten auftauchte. Danach war es Paul Stalteri, der mit einem Flachschuss an Simon Jentzsch scheiterte.
Die Gastgeber hatten ihre erste Möglichkeit erst nach 35 Minuten. Einen Freistoss von Weissenberger konnte Markus Schroth jedoch nur ungefährlich weit über das Tor von Pascal Borel köpfen. Das war es aber auch schon, was die „Löwen im ersten Durchgang auf das Tor brachten.

Werder auch im zweiten Durchgang mit großen Chancen

Die Münchener kamen aggressiver aus der Kabine, als in der ersten Hälfte und das Spiel wurde munterer. Jetzt merkte man beiden Teams an, dass sie ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen wollten. Und auch die nur 3.000 Zuschauer im Münchener Olympiastadion wachten jetzt auf und sorgten für etwas Stimmung. Den besseren Start erwischten auch hier die Bremer. In der 48. Minute war es wieder der sehr auffällige Ivica Banovic, der einen Freistoss aus 25 Metern gefährlich aufs Tor brachte. Simon Jentzsch konnte den Ball gerade noch wegfausten. In der 54. Minute konnte Frank Verlaat einen guten Schuss von Harald Cerny gerade noch abblocken. Jetzt ging das Spiel hin und her. Nach einer Stunde waren es wieder die Hanseaten, die die Chance zum ersten Treffer hatten. Werders Kapitän Frank Baumann brachte einen tollen Kopfball auf das Tor der Gastgeber, den Jentzsch über die Latte lenken musste. Glück hatten die Bremer nur 120 Sekunden später. Pascal Borel kam nicht an eine Flanke heran, aber Benjamin Lauth verpasste den Ball knapp.
Die riesen Chance zur Führung dann durch Markus Daun. Johan Micoud schickte den Angreifer auf die Reise in Richtung „Löwen-Tor“. Doch der Werder-Stürmer scheiterte am gut aufgelegten Jentzsch. Eine Minute später eine weitere Großchance der Bremer. Simon Jentzsch hatte eine Rückgabe im Strafraum aufgenommen und Schiedsrichter Krug pfiff Freistoss. Johan Micoud führte aus, doch erneut war Jentzsch zur Stelle. Und auch weiterhin machte das Team von Thomas Schaaf Druck. In der 78. Minute flankte Ernst auf Ailton, der den Ball aber in aussichtsreicher Position nicht richtig traf. Markus Daun bekam den Ball vor die Füße, stand aber im Abseits.

Schaaf beweist bei Einwechslungen goldenes Händchen

Das Tor fiel aber auf der Gegenseite. Torjäger Benjamin Lauth stellte den Spielverlauf total auf den Kopf. Der Youngster der Löwen ging von der Mittellinie alleine auf das Werder-Tor zu, wurde aber von Krstajic eingeholt. Den Kroaten liess Lauth mir einem Haken stehen und schob den Ball in der 80. Minute unhaltbar für Borel zum 1:0 ein. Doch davon liessen sich die Bremer nicht beeindrucken und machten da weiter, wo sie vor dem Rückstand aufgehört hatten. Werders Cheftrainer Thomas Schaaf bewies in der 84. Minute ein goldenes Händchen. Er nahm Ailton und Verlaat vom Platz und brachte Charisteas und Klasnic. Nur eine Minute später war es Ivan Klasnic, der nach Hereingabe von Daun zum hochverdienten Ausgleich einschob. Bei diesem Unentschieden blieb es auch nach 90 Minuten und es ging in die Verlängerung.

Klasnic und Charisteas machen Doppelpack

Doch auch hier stach ein Joker. Zusammen mit Ivan Klasnic wurde Angelos Charisteas kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit eingewechselt. Und auch er traf. Der Grieche stand nach einer schönen Kombination über Klasnic und Daun in der 93. Minute allein vor Simon Jentzsch und behielt die Ruhe. Er schob das Leder unhaltbar am herauslaufenden Keeper vorbei zur 2:1 Führung der Bremer ins Netz. Und auch die nächste Werder-Chance endete erfolgreich. Und wieder war der Torschütze Ivan Klasnic. Erneut kam die Vorlage von Markus Daun, der alle drei Treffer vorbereitete. Seine Flanke brauchte der völlig freistehende Klasnic in der 104. Spielminute nur noch an Jentzsch vorbeizuschieben. Danach tat sich nicht mehr viel und die Bremer brachten den Sieg sicher über die Zeit. Den Schlusspunkt setzte Angelos Charisteas. In der letzten Spielminute zog er mit seinem zweiten Treffer mit Ivan Klasnc gleich und sorgte für den 4:1-Endstand.

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