Duell gegen den Titelverteidiger: "Vernünftig verabschieden"

Im Hinspiel unterlag Werder im San Siro mit 0:4. Am Dienstag wollen die Grün-Weißen alles daran setzen, sich vernünftig aus der Champions League zu verabschieden.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die eine Mannschaft ist bereits aus der Champions League ausgeschieden, das andere Team ist schon vor dem morgigen Spiel für die nächste Runde qualifiziert – eine Begegnung also, in dem es um nichts mehr geht? Mitnichten! „Das mit der Motivation ist das kleinste Problem. Wir spielen morgen schließlich gegen den Titelverteidiger“, machte Aaron Hunt auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Inter Mailand am Dienstag, 07.12.2010, ab 20.45 Uhr deutlich. „Wenn es darum geht, dass wir weiter in einem internationalen Wettbewerb spielen, dann geht es morgen um nichts mehr“, bestätigte Thomas Schaaf die geringe sportliche Bedeutung der Begegnung, „aber für uns geht es darum unsere Leistung abzurufen und uns zu beweisen. Deshalb geht es morgen noch um sehr, sehr viel“, so der Cheftrainer, der sich auf das morgige Duell freut.

 

„Was gibt es schöneres, als gegen den Titelverteidiger zu spielen? Das ist eine große Herausforderung, sich dieser Aufgabe zu stellen und sich in so einem Spiel zu beweisen.“ Wichtig ist für Thomas Schaaf vor allem, dass seine Mannschaft auch gegen die Nerazzurri den Weg weitergeht, den die Grün-Weißen in den letzten Bundesligaspielen eingeschlagen haben. „Wir müssen unsere Aufgabe weiter angehen und sind sehr konzentriert in dem, was wir erreichen wollen. Es ist kurz- und langfristig unser Ziel, immer das nächste Spiel zu gewinnen.“ Aaron Hunt möchte morgen Abend vor 30.000 Zuschauern im Weser-Stadion mit seinen Teamkollegen ebenfalls versuchen, „den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu machen.“ Und auch dem Publikum wollen die Grün-Weißen morgen eine gute Leistung anbieten.

 

„Wir wären natürlich gerne weitergekommen und sind mit der Zielsetzung in die Saison gestartet auch weiterhin international vertreten zu sein. Das ist uns leider nicht gelungen, aber wir haben jetzt noch ein schönes Spiel, auf das wir uns freuen und wir wollen uns vor unseren Fans vernünftig und würdevoll aus der Champions League verabschieden“, so Hunt. „Wir wollen uns morgen durchsetzen und den Fans eine gute Partie liefern“, bestätigte auch Thomas Schaaf, der sich sehr über das Ausscheiden aus der ,Königsklasse‘ ärgert. „Es ist viel, viel Ärger mit dabei, dass wir nicht weitergekommen sind und vor allem auch darüber, dass wir es nicht geschafft haben uns zu behaupten und unsere Leistung so abzurufen, wie wir es uns vorgestellt haben“, so der 49-Jährige. „Wenn es im Frühjahr dann weitergeht, dann werde ich mich auch vor dem Fernseher noch darüber ärgern.“

 

Doch auch aus diesem Rückschlag zieht Thomas Schaaf etwas Positives. „Dieser Ärger über das Ausscheiden spornt mich an, es gleich am Dienstagabend besser zu machen“, verrät der Bremer Coach. Deshalb geht es für ihn auch nicht „um das Spiel am Samstag oder das danach die Woche, sondern um das morgen um 20.45 Uhr. Da wollen wir den Weg der letzten Spiele weiter verfolgen, in denen wir eine Steigerung erlebt haben und einige Dinge schon wieder besser gepasst haben“, macht Schaaf unmissverständlich deutlich. „Jetzt müssen wir die Balance finden, hinten sicher zu stehen und nach vorne noch gefährlicher zu werden. Wir hatten zwar auch in Wolfsburg einige Chancen, aber konnten sie nicht nutzen. Das bedeutet, dass wir uns noch mehr Möglichkeiten erspielen müssen, um erfolgreich zu sein.“

 

Dass Inter Mailand das Spiel anders als die Grün-Weißen möglicherweise auf die leichte Schulter nimmt, davon lässt sich Thomas Schaaf nicht blenden. „Was der Gegner macht, das kann ich nicht beeinflussen. Sicher ist aber, dass sie bereits die nächste Runde erreicht haben“, so der Bremer Coach. „Ob sie die Gruppe als erster oder als zweiter beenden wollen und wie ernst sie das Spiel nehmen, werden wir morgen sehen.“ Sicher ist sich Schaaf indes, dass es „egal ist, ob die Topstars mit den großen Namen oder die jungen Topstars spielen. Wir werden auf einen sehr guten Gegner treffen.“

 

von Dominik Kupilas

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