Selbstbewusst gegen unberechenbare Athener

Patrick Owomoyela und seine Kollegen gehen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen Panathinaikos Athen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Immer wieder betont Cheftrainer Thomas Schaaf, dass Werder vor allen Dingen auf seine eigenen Stärken bauen muss. Wenn die Grün-Weißen am Dienstag, 27.09.2005, um 20.45 Uhr in der Champions League auf Panathinaikos Athen treffen, kann diese Einstellung Gold wert sein.

 

Die Vorbereitung auf den Gegner gestaltete sich recht schwierig. Die Griechen zählen zu den unberechenbaren Größen der Fußballbranche. "Panathinaikos ist ein Team, das noch seine optimale Zusammensetzung sucht. Wir haben sie oft beobachtet, aber sie haben fast immer in einer anderen Formation gespielt", berichtet Thomas Schaaf. Niedergeschlagen haben sich diese Wechselspiele auch in den Ligaspielen. Als alle das Team nach drei sieglosen Spielen zum Auftakt bereits abstempelten, gewannen die Grünen am Wochenende im Derby gegen Panionios Athen klar und deutlich mit 3:0.

 

Erster Saisonsieg unter Ausschluss der Öffentlichkeit

 

Die Unberechenbarkeit setzt sich auch auf den Rängen fort. Das Publikum sorgt ständig für eine Achterbahnfahrt der Emotionen. "Vor den eigenen Zuschauern müssen die Athener sich beweisen", weiß Schaaf, der die extremen Reaktionen auf der Tribüne nicht nur als Vorteil für die Gastgeber sieht. "Sicher können die Fans dort eine Atmosphäre schaffen, die das Team stark macht. Sie können das Team aber auch richtig unter Druck setzen. Bei jedem Fehlpass kann die Stimmung umschlagen." Für die These des Trainers spricht auch der Athener Sieg am Wochenende, der wegen Zuschauer-Ausschreitungen im Spiel gegen Olympiakos Piräus vor menschenleeren Rängen eingefahren wurde. "Unser Beobachter saß mit etwa 150 Leuten beim Spiel. Es war furchtbar", erzählt Schaaf.

 

Der Ruf des Athener Trainers, Alberto Malesani, fügt sich nahtlos in das unberechenbare Bild der Mannschaft ein. "Er war mein Trainer während meiner Zeit beim AC Parma – ein guter Mann, aber ein bisschen verrückt", so Johan Micoud. "Sechs Monate, nachdem ich nach Parma kam, musste er gehen."

 

Trotz der schwierigen Vorbereitung fühlt sich Thomas Schaaf gerüstet für die Aufgabe. Seine Erkenntnisse: "Wir müssen für alles gewappnet sein. Die Athener besitzen in der Offensive durchsetzungsstarke Spieler und haben mit Olisadebe auch einen sehr guten Konterstürmer. Wir müssen mit großen Drucksituationen rechnen, dürfen ihnen aber auch nicht zu viel Platz lassen."

 

Comeback von Baumann möglich

 

Schlagen können die Werderaner den Gegner vielleicht mit seinen eigenen Mitteln. Denn wie die Bremer am Dienstag auflaufen wollen, lässt Thomas Schaaf wie immer offen. "Wir haben eine Mannschaft, die viele Möglichkeiten anbietet. Im Sturm haben Ivan Klasnic und Miro Klose eine sehr gute Quote, aber auch Aaron Hunt und Nelson Valdez haben zuletzt stark gespielt", so der Cheftrainer. Zu Änderungen könnte es auch im Mittelfeld kommen, wo ein Comeback von Kapitän Frank Baumann nicht ausgeschlossen ist.

 

Ebenfalls unschlüssig ist sich Thomas Schaaf noch auf der Position des linken Verteidigers. "Dort haben wir in den letzten Wochen ein interessantes Duell erlebt", so der 44-Jährige. So bleibt auch die Frage spannend, ob Jelle van Damme oder Christian Schulz in der Startformation stehen wird.

 

von Michael Rudolph

 

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