Neuer Kraftakt steht bevor: Anderlecht gastiert im Weser-Stadion

Gegen Anderlecht spielberechtigt: "Ludo" Magnin (r.)
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die Ausgangslage vor dem richtungsweisenden Champions-League-Gruppenspiel gegen den RSC Anderlecht am Dienstag, 02.11.2004, könnte für Werder kaum besser sein: Mit sechs Punkten aus drei Begegnungen belegen die Grün-Weißen hinter Inter Mailand in der Tabelle der Gruppe G einen hervorragenden zweiten Platz. Mit einem Sieg gegen den belgischen Rekordmeister könnte das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf die Tür zum Achtelfinale weit aufstoßen.

 

Gerade einmal zwei Tage liegen zwischen dem Nordderby gegen den HSV und dem nächsten Spiel in der so genannten „Königsklasse“ des Fußballs. Ein Highlight jagt das nächste, und das schon seit Wochen. Werders-Profis scheinen sich mittlerweile an die außergewöhnliche Belastung gewöhnt zu haben. Wie sonst ist zu erklären, dass sich diese Mannschaft alle drei Tage sowohl zu spielerischen, als auch zu kämpferischen Höchstleistungen aufschwingen kann.

 

Werder ohne Pasanen, Magnin spielberechtigt

 

Bestes Beispiel: die Begegnung gegen den HSV vom vergangenen Wochenende. Wie so oft in letzter Zeit lief der deutsche Meister einem Rückstand hinterher. Mit einer schier unglaublichen Willenskraft kamen die Grün-Weißen zurück in die Partie und schafften noch den Ausgleich. So etwas kennt man von Werder. Das eigentliche Bemerkenswerte spielte sich aber im Anschluss an das Tor zum 1:1 auf dem Rasen des Weser-Stadions ab. In den letzten 20 Minuten „brannten“ die Bremer ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk ab, mobilisierten alle vorhandenen Kraftreserven und erspielten sich Chancen im Minutentakt. Mit Recht behaupteten Trainer Schaaf und Sportdirektor Allofs unisono nach der Partie: „Wir sind stolz auf dieses Team.“

 

„Wenn wir am Dienstag gegen Anderlecht so spielen, wie in der Schlussphase des Nordderbys, dann mache ich mir keine großen Sorgen“, sagte Mittelfeldspieler Fabian Ernst und gab damit indirekt die Marschroute für das Champions-League-Spiel vor. In welcher personellen Besetzung die Grün-Weißen die nächste Hürde in diesen „Marathon-Wochen“ nehmen wollen, ist (wie immer) unklar. „Ich weiß noch nicht, was wird“, meinte Thomas Schaaf am Sonntag nach dem Training. Klar sind allerdings drei Dinge: Der in der Liga gesperrte Ludovic Magnin ist gegen die Belgier spielberechtigt und könnte wieder in die Startelf rücken. Nicht zur Verfügung steht dagegen Petri Pasanen, der wegen des Todes seiner Mutter wieder zurück nach Finnland gereist ist. Auch Frank Fahrenhorst wird definitiv nicht dabei sein können. Hoffnungen auf eine Rückkehr in den Kader machen sich Tim Borowski und Angelos Charisteas, die beide aufgrund von Rückenbeschwerden zuletzt passen mussten.

 

Viele Verletzte beim RSC Anderlecht

 

Der RSC Anderlecht kam am vergangenen Wochenende in der belgischen „Jupiler League“ nicht über ein 2:2-Unentschieden beim KSC Lokeren hinaus. Stürmer Aruna, der sich in aufsteigender Form befindet, sicherte mit seinem Treffer das Remis. Die Führung für die Mannschaft von Hugo Broos markierte der Schwede Wilhelmsson, der vor zwei Wochen auch schon gegen Werder traf. Die Belgier, die in Gruppe G mit null Punkten an letzter Stelle liegen, müssen in Bremen unbedingt gewinnen, wenn man noch eine reelle Chance auf Platz drei haben will. Aber auch Coach Broos plagen vor dem Spiel in Bremen große Verletzungssorgen. Nach Tihinen, Kolar, Jestrovic und Junior fallen wohl auch Mbo Mpenza und Kompany aus. Gespannt sein, darf man auf die Besetzung der Torhüterposition. Sowohl Stammkeeper Peersman, als auch Vertreter Zitka hinterließen zuletzt nicht den sichersten Eindruck. Im Mittelfeld dürften, wie schon im Hinspiel, mit Zetterberg und Baseggio beide Spielgestalter zum Einsatz kommen.

 

Klaus Bellstedt

 

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