Werder verliert 0:3 gegen Panathinaikos Athen

Ein Nackenschlag für Pizarro und Co. - Werder musste sich gegen Panathinaikos Athen mit 0:3 geschlagen geben.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen durfte auch am vierten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase keinen Sieg bejubeln. Im Heimspiel gegen Panathinaikos Athen mussten sich die Grün-Weißen mit 0:3 (0:0) geschlagen geben, Vangelis Mantzios (58.), Giorgos Karagounis (70.) und Alexandros Tziolis (83.) erzielten die Treffer für die Gäste. Werder steht nach der Niederlage auf dem letzten Platz der Gruppe B, hat rein rechnerisch aber weiterhin die Chance, ins Achtelfinale der „Königsklasse" einzuziehen.

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Bundesliga-Partie gegen Hertha BSC nur auf einer Position. Jurica Vranjes ersetzte den gelb-gesperrten Torten Frings halbrechts in der Mittelfeldraute. Ansonsten schenkte der Coach exakt der Startelf das Vertrauen, die Berlin am vergangenen Samstag mit 5:1 aus dem Weser-Stadion fegte.

Lattenkracher sorgt für Bremens erste Schrecksekunde

Werder startete mit viel Tatendrang in die Begegnung, bewegte sich gut und erarbeitete sich früh die erste Möglichkeit: Diegos Drehschuss ging aber rechts am Tor vorbei (7.). Panathinaikos begann dagegen mit einer defensiven Grundausrichtung und war zunächst nur durch Standardsituationen gefährlich. So auch in der 13. Spielminute: Ein Freistoß, getreten von Karagounis, wurde lang und länger, segelte über Bremens Torhüter Tim Wiese hinweg und klatschte an den Querbalken – erste Schrecksekunde für die Grün-Weißen.

Werder bemüht, aber vor dem Tor zu harmlos

In der Folgezeit riss Werder das Spielgeschehen zusehends an sich. Naldo prüfte Athens Schlussmann Mario Galinovic aus der Distanz (18.), bevor Letzterer einen gefährlichen Aufsetzer von Markus Rosenberg zur Ecke klärte (23.) und einen Kopfball von Claudio Pizarro sehenswert parierte (29.). Werder am Drücker, aber mit dem Torerfolg wollte es noch nicht so recht klappen. Nach etwas über einer halben Stunde zappelte das Leder dann doch im Netz der Griechen, Rosenberg hatte die Kugel über die Linie gedrückt. Trotzdem kein Tor: Schiedsrichter Viktor Kassai hatte die Aktion abgepfiffen, weil Keeper Galinovic zuvor im Fünfmeterraum angegangen worden war (32.). Im Anschluss sahen die Zuschauer viel Werder-Einbahnstraßenfußball - lediglich Gilberto (29. Schuss rechts am Tor vorbei) sorgte noch einmal für ein Athener Ausrufezeichen - aber so richtig zwingend waren die Bemühungen der Werderaner nun nicht mehr. Die Teams gingen mit einem 0:0-Unentschieden in die Pause. Bremen war gut damit beraten, in der zweiten Spielhälfte noch eine Schippe drauf zu legen.

Schon wieder Mantzios: Athen erwischt Werder eiskalt

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war Werder der unbedingte Wille in Führung zu gehen nicht abzusprechen, doch die besseren Möglichkeiten durfte Athen für sich verbuchen. Karagounis schloss nach einem abgefälschten Zuspiel von Mikael Nilsson noch zu überhastet ab und drosch das Leder per Direktabnahme auf die Gästetribüne (53.), ehe Mantzios wie schon im Hinspiel zum Werder-Schreck wurde: Einen Pass von Tziolis brachte der Stürmer nahezu unbedrängt im Kasten der Hausherren unter – 1:0 für Panathinaikos (58.).

Karagounis sorgt für die Vorentscheidung, Tziolis macht den Sack zu

Werder, nach dem Rückstand offensichtlich schockiert, tat sich schwer ins Spiel zurückzufinden. Athen, nun deutlich selbstbewusster, forcierte auf der Gegenseite die Angriffsbemühungen und baute die Führung sogar aus: Nach einem Einwurf nahe der Torauslinie fasste sich Karagounis ein Herz, zog einfach mal ab und knallte die Kugel zum 2:0 ins Gehäuse der Gastgeber (70.). Doch damit nicht genug. Diego (73. beim Abschluss gestört.) und der eingewechselte Boubacar Sanogo (80. Schuss aus spitzem Winkel, gehalten) versuchten zwar noch den Rückstand zu verkürzen, aber auch den Schlusspunkt setzten die Griechen. Eine Hereingabe von Bryce Moon fälschte Per Mertesacker unglücklich ab, Tziolis war zur Stelle und verwertete zum 3:0-Endstand aus Athener Sicht (83.). Für Werder reichte es somit auch am vierten Champions-League-Spieltag nicht zu einem Dreier. Die Grün-Weißen bauten in der zweiten Spielhälfte deutlich ab und müssen sich in den nächsten Spielen unbedingt steigern, wenn sie noch in die K.O.-Spiele der „Königklasse“ einziehen wollen.

von Timo Strömer

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