Werder landet den "Big Point" gegen Chelsea

Da sind sie, die Champions-League-Helden von Werder! Chelsea fliegt ohne Punkt auf die Insel zurück und der amtierende Champions-League-Sieger Barcelona steht mit dem Rücken zur Wand.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am 5. Spieltag der Champions-League-Gruppe A hat Werder ein Ausrufezeichen gesetzt. Vor 36.900 Zuschauern im Weser-Stadion setzten sich die Grün-Weißen mit 1:0 (1:0) gegen den englischen Meister FC Chelsea durch. Das Tor des Tages erzielte Per Mertesacker (27.). Werder reicht nun im abschließenden Gruppenspiel bei Titelverteidiger FC Barcelona ein Unentschieden zum Vorstoß ins Achtelfinale.

Trainer Thomas Schaaf hatte im Vergleich zum 2:2 in Aachen zwei frische Kräfte in die Startelf gebracht. Daniel Jensen rückte für Jurica Vranjes neu in die Mittelfeldraute. Tim agierte zentral vor der Abwehr, so dass Torsten Frings für die halbrechte Position frei wurde. Im Angriff gab Schaaf erstmals in dieser Champions-League-Saison Hugo Almeida als Partner von Miroslav Klose den Vorzug vor Aaron Hunt.

Klassepartie von Beginn an

Beide Teams hielten sich nicht lange mit Vorreden auf, und so kamen die Fans von Beginn an in den Genuss hochklassigen Angriffsfußballs. Nach einer guten Hereingabe von Pierre Wome rutschte Klose nur Zentimeter am Ball vorbei (8.). Auf der Gegenseite sorgte der für Andriy Schewtschenko in die Mannschaft gekommene Obi Mikel mit einem Kopfball aus fünf Metern über die Querlatte für erste Gefahr (9.).

Werder riss das Spiel in den folgenden 20 Minuten an sich und kam zu mehreren guten Gelegenheiten. Ein Abschluss Almeidas von der Strafraumgrenze rauschte rechts am Tor vorbei (10.), einen 23-Meter-Schuss Diegos entschärfte Chelseas Torhüter Carlo Cudicini (14.). Nach Steilpass von Diego auf Almeida verhinderte dann Geremi mit letztem Einsatz einen kontrollierten Torschuss des Portugiesen (16.). Die Londoner offenbarten im Anschluss Anfälligkeiten bei Werders Standardsituationen.

Zunächst fälschte Khalid Boulahrouz einen Kopfball Mertesackers nach Freistoß von Frings noch zur Ecke ab (26.). Doch auch bei besagter Ecke fand Frings den Kopf des Ex-Hannoveraners. Der brachte den Ball aus wenigen Metern per Kopfballaufsetzer im Netz des englischen Meisters unter (27.). Werder zog sich in der Folge etwas zurück, überließ Chelsea das Mittelfeld und hatte Glück, dass sowohl Michael Ballack nach Hereingabe von Joe Cole (33.) als auch letzterer nach geschickter Drehung um Wome (41.) den Ball nicht richtig trafen. So konnte Schlussmann Tim Wiese die Situation jeweils entschärfen.

Werders Abwehr nicht zu überwinden

Nach dem Seitenwechsel versuchte zunächst Frings mit einem direkt aufs Tor gezogenen Freistoß von der Rechtsaußenposition Cudicini zu überraschen. Doch der Italiener war auf dem Posten (50.). In der Folge

erhöhte Chelsea den Druck, Werder allerdings hielt dagegen. In den wenigen Fällen, in denen die Briten das Bremer Mittelfeld überspielten, war die Abwehr auf der Hut. So löste Mertesacker mit gutem Stellungsspiel zunächst eine brenzlige Unterzahlsituation auf (61.) und blieb dann im Duell mit dem auf ihn zustürmenden eingewechselten Schewtschenko Sieger (63.).

Einen Freistoß des Ukrainers aus 23 Metern kratzte Wiese anschließend aus der rechten unteren Torecke (70.), einen Flachschuss von Joe Cole drehte er um den linken Pfosten (75.). Je näher das Spielende rückte, umso seltener wurden Werders Entlastungsangriffe. Doch das fiel letztlich nicht mehr ins Gewicht. Denn kurz nachdem ein wuchtiger 26-Meter-Verzweiflungsschuss von Michael Essien anderthalb Meter rechts an Wieses Gehäuse vorbei geflogen war (86.), mussten sich die Londoner den am Ende aufopferungsvoll verteidigenden Werderanern geschlagen geben.

Von Martin van de Flierdt

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