1:2 in Athen: Kloses Anschlusstor zu wenig für Werder

Packender Zweikampf zwischen Tim Borowski und Flavio Conceicao.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat in der Champions League am Dienstagabend die zweite Niederlage einstecken müssen. Bei Panathinaikos Athen verlor die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf mit 1:2 (1:2).

Das Spiel begann aus Bremer Sicht, wie es schlechter nicht hätte beginnen können. Die erste Schrecksekunde für die Grün-Weißen, die wieder mit Kapitän Frank Baumann (für Daniel Jensen) vor der Abwehr und Christian Schulz für den angeschlagenen Jelle van Damme (Leistenbeschwerden) auf der linken Seite spielten, ereignete sich nach vier Minuten. Nach einem Freistoß von Flavio Conceicao misslang Patrick Owomoyelas Kopfballabwehr, aber der darauffolgende Schuss von Evangelos Mantzios klatschte nur ans Außennetz.

Doppelter Schock in den ersten acht Minuten

Die nächste Szene hatte jedoch schwerwiegendere Folgen für die Schaaf-Elf: Sandor Torghelle drang von der linken Seite in den Strafraum ein, ließ sich gegen Naldo fallen, und zum Leidwesen der Grün-Weißen zeigte Schiedsrichter Eric Poulat aus Frankreich auf den Punkt. Den fragwürdigen Strafstoß verwandelte Ezequiel Gonzalez sicher in die Mitte zum 1:0 (6.).

Doch damit war der Fehlstart noch nicht perfekt: Auf der einen Seite vergab Ivan Klasnic nach Wiederanpfiff nach Vorlage von Micoud haarscharf den Ausgleich (7.), auf der anderen Seite legten die Griechen nach. Ausgehend von einem Baumann-Ballverlust im Mittelfeld, schalteten die Griechen blitzschnell gegen eine entblößte Werder-Abwehr auf Angriff um. Schulz grätschte dem aufs Tor zulaufenden Torghelle zwar noch den Ball ab, doch die Kugel landete genau vor den Füßen des mitgelaufenen Mantzios, der abgeklärt zum 2:0 einschießen konnte (8.).

Kloses Anschlusstor macht Hoffnung

Werder verdaute diesen Schock jedoch ausgesprochen gut und übernahm fortan das Kommando über ein Spiel, in dem die Athener sich nun weitgehend in die Defensive zurückzogen und teilweise mit neun Feldspielern um den eigenen Strafraum agierten. Werder verstand es jedoch zunächst nicht, aus den eigenen Möglichkeiten durch Klasnic (14., 23.), Baumann (27.) oder Klose (36.) und den Unsicherheiten der gegnerischen Abwehr um Torwart Mario Galinovic Kapital zu schlagen. Erst ein feiner Steilpass von Johan Micoud in den Lauf von Miro Klose leitete den überfälligen Anschlusstreffer ein. Klose fackelte nicht lange und ließ Galinovic mit einem strammen Schuss aus halbrechter Position keine Chance (41.).

Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause, doch die Unterbrechung tat Werder offenbar nicht besonders gut. Der Start in die zweite Hälfte geriet ähnlich verschlafen wie jener in die erste Halbzeit. Erst musste Johan Micoud nach einem schnellen Angriff der Athener im eigenen Strafraum in höchster Not klären (47.), dann spielte Gonzalez mehrere Werderaner aus, scheiterte aber am linken Außenpfosten (49.). Während Panathinaikos nun aggressiver auftrat, standen die Bremer oft zu weit weg von ihren Gegenspielern. Dies beschwor gerade bei Vorstößen über die linke Seite, wo Owomoyela gegen Seric Probleme hatte, oft Gefahr herauf. Obwohl Thomas Schaaf mit Aaron Hunt (60., für Frank Baumann) und Nelson Valdez (75., für Christian Schulz) zwei weitere Stürmer einwechselte, hatten die Griechen nun die größeren Torchancen. So traf Gonzalez bei einem Gewühl im Strafraum per Seitfallzieher nur die Latte (68.), parierte Reinke stark gegen Seric (87.) und bügelte einen eigenen Abspielfehler per Fußabwehr auf der Linie wieder aus (90.).

Die Werderaner hingegen verzeichneten nur noch eine größere Tormöglichkeit in der 80. Minute, als sich nacheinander alle vier Stürmer im "Scheibenschießen" versuchten – ohne Erfolg. Zu allem Überfluss sah der bereits verwarnte Ivan Klasnic nach einem Foul am Ex-Dortmunder Flavio Conceicao vier Minuten vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte. So blieb es bei einer insgesamt vermeidbaren 1:2-Niederlage, nach der die Grün-Weißen in der Champions League weiter auf den ersten Punktgewinn warten.

von Kevin Kohues

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