1:2 in Basel: Werder wahrt Chance auf die Königsklasse

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat seine Chance auf das Erreichen der Gruppenphase in der Champions League gewahrt. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf verlor das Hinspiel der Qualifikationsrunde in Basel am Mittwochabend mit 1:2 (0:1).

 

[kasten]Vor 29.000 Zuschauern im St. Jakob-Park fanden die Werderaner, bei denen Torsten Frings anstelle des verletzten Frank Baumann die Kapitänsbinde trug, über 70 Minuten lang überhaupt nicht ins Spiel, ließen Ordnung und Biss vermissen und gewährten ihren Gegenspielern zu viel Raum. Schon in der ersten Halbzeit konnten die Hanseaten mehrfach von Glück reden, dass der Rückstand nicht höher als ein Tor ausfiel. Die erste Chance des FC Basel resultierte aus einer Freistoßflanke von Mladen Petric, die Boris Smiljanic frei vor Andreas Reinke knapp verpasste (12.). Die Elf von Cheftrainer Christian Gross vergab durch Scott Chipperfield (21.) und Smiljanic (24.) leichtfertig weitere Torchancen, ehe David Degen in der 28. Minute zur verdienten Führung traf. Einen Schuss des Australiers Chipperfield nach Flanke von Petric blockte Andi Reinke nach vorne ab, doch der Ball landete bei Degen, der genau ins rechte untere Toreck traf. Werders Abwehr beschränkte sich in dieser Szene auf die Zuschauerrolle.

 

Klasnic vergibt möglichen Ausgleich

 

Die Bremer wurden erst zum Ende der ersten Hälfte etwas stärker. Nachdem Tim Borowski mit einem Distanzschuss schon vor der Basler Führung ein erstes Ausrufezeichen setzen konnte (26.), hatte Ivan Klasnic sechs Minuten vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Flanke von Johan Micoud traf er jedoch fünf Meter vor dem Tor den Ball nur mit dem linken Oberschenkel anstatt mit dem rechten Fuß – symptomatisch für Werders Auftritt.

 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Thomas Schaaf Christian Schulz für Jelle van Damme, der gelb-rot-gefährdet war. Werder wirkte nun etwas bemühter, doch es fehlte sowohl hinten als auch vorne an der nötigen Konzentration. In der 52. Minute bestrafte Basel die Bremer Nachlässigkeiten erneut. Mladen Petric überlistete die Werder-Abwehr mit einem Steilpass aus der Drehung auf den sträflich freistehenden Julio Hernan Rossi. Der eingewechselte Argentinier lief allein auf Andi Reinke zu, um Werders Keeper dann zu allem Überfluss auch noch zu tunneln – das 2:0.

 

Kloses Anschlusstor lässt Werder hoffen

 

Zum Glück für Werder blitzte danach noch wenigstens einmal das Können von Torjäger Miroslav Klose auf. Quasi aus dem Nichts erzielte der Nationalstürmer den Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Klasnic wurde von einem Basler Abwehrspieler abgeblockt, Jurica Vranjes legte ab auf Klose, der sich einmal drehte und schnurstracks ins linke untere Eck traf (73.). Jetzt war Werder endlich im Spiel und hätte wenig später durch Klasnic sogar noch den Ausgleich erzielen können. Der Kroate kam nach einer Flanke von links frei zum Kopfball, doch Basels Torwart Zuberbühler lenkte den Ball gerade noch zur Ecke. Ein zweites Tor wäre nach diesem Spielverlauf allerdings mehr als schmeichelhaft gewesen.

 

Doch auch der eine Treffer durch Klose könnte noch äußerst wertvoll sein. Eine gehörige Leistungssteigerung im Rückspiel vorausgesetzt, besitzt Werder in zwei Wochen im Weser-Stadion noch alle Chancen, um erneut in die europäische Königsklasse einzuziehen.

 

von Kevin Kohues

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