"Ich bin verantwortlich dafür, dass bei Werder die bestmögliche Mannschaft aufläuft. Wenn es keine Abstellungspflicht für die Spieler gibt, dann werden wir Diego hierbehalten. Diego ist A-Nationalspieler, für uns sehr wichtig und ganz nebenei auch kein billiger Spieler. Ich kann seinen persönlichen Wunsch verstehen, aber wir betreiben auch professionellen Fußball, für den es Statuten gibt, die man akzeptieren muss." Allofs energisch weiter: "Auch wir halten uns immer an diese Vereinbarungen. Wir haben Diego in der Sommerpause für zwei Spiele der WM-Qualifikation und ein Spiel der Olympia-Auswahl abgestellt."
Bestätigt wird Allofs in seiner Sicht der Dinge auch vom DFB und der DFL. "Ich habe mit DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach telefoniert, der berichtet hat, dass der DFB eine Anfrage des brasilianischen Verbands zum Verbleib ihrer Spieler mit der Begründung beantworten wird, die auch die Vereine gegeben haben. Auch dort sieht man keine bestehende Abstellungspflicht."
"In Anbetracht dieser Entwicklung geht Allofs davon aus, dass Diego sich mit dem Verbleib bei den Grün-Weißen abfinden wird. "Natürlich darf er enttäuscht sein und das auch zeigen, aber er muss es dann nach ein paar Tagen auch ablegen und sich neuen Sachen zuwenden. Bisher hat er sich in solchen Situationen immer sehr professionell verhalten", sagte Allofs.