Wie schmerzlich ein eventueller Ausfall des 31-Jährigen wäre, brachte nicht zuletzt Bundestrainer Joachim Löw bereits direkt nach der feststehenden Diagnose Rippenbruch auf den Punkt: "Da Torsten für unser Team ein wichtiger Spieler ist, ist es selbstverständlich, dass unsere medizinische Abteilung alle Möglichkeiten ausschöpfen wird, damit er am Donnerstag gegen Portugal einsatzfähig ist. Er wird in den kommenden Stunden intensiv behandelt werden."
Vor der abschließenden Übungseinheit hatte er mit dem Segen der medizinischen Abteilung des DFB eine Schmerztablette genommen. Ob der angeschlagene Werder-Profi auch gegen die Portugiesen von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari auflaufen kann, entscheidet sich trotzdem erst kurz vor Spielbeginn.
"Es zeichnet Torsten aus, dass er alles dafür tut, um spielen zu können", hob Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff auf der DFB-Pressekonferenz am Mittwochvormittag in Tenero hervor, aber "wir möchten gesundheitliche Risiken für unsere Spieler ausschließen", unterstrich Bierhoff im Hinblick auf die noch nicht gefallene Entscheidung, ob der Bremer tatsächlich von Beginn an spielen kann. Werders Geschäftsführer Klaus Allofs bekräftigte: "Wir wissen alle, welch großer Verlust ein Ausfall von Torsten sein würde, vor allem jetzt in der KO-Runde. Aber ein Einsatz ist nur sinnvoll, wenn ihn nichts an einer Top-Leistung hindert."