Tatsächlich musste sich das Team nicht nur den Widrigkeiten eines anrennenden guten Gegners entgegenstellen und diesen trotzen, sondern auch den verletzungsbedingten Wechsel ihres Torschützen. „Wir haben viel investiert und da kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment machen. Wir hatten einige Widrigkeiten zu überstehen, wie den frühen Wechsel. Wir sind aber drangeblieben und die Jungs haben sich in einem Kampfspiel richtig reingebissen.“
Dabei wollte das erlösende 2:0, der berühmte Deckel zum Draufmachen einfach nicht fallen, denn nach der Mainzer Druckphase war es wiederum die Werner-Elf, die am zweiten Tor schnupperte. Es fehlten nur Zentimeter, als Justin Njinmah den herausgeeilten Zentner im Eins-gegen-Eins überlupfte (76.). Doch auch hinten hatte der SV Werder das „Glück des Tüchtigen“ und in dem Fall Niklas Stark, der in der Nachspielzeit die Kugel artistisch von der Linie kratzte. „Wir haben uns voll reingehauen und unterm Strich auch verdient gewonnen. Deshalb überwiegt die Freude über die drei Punkte, auch wenn Ausfälle durch die Gelb-Roten Karten sehr ärgerlich sind“, so Werner.
Denn bei den Bayern wird er auf Niklas Stark und Kapitän Marco Friedl gesperrt verzichten müssen, die in einer hektischen Schlussphase kurz vor Abpfiff vom Platz gestellt wurden. Der SVW-Coach blickt zuversichtlich voraus: „Wir wollen trotzdem einfach weitermachen und das ändert auch die turbulente Schlussphase nicht.“