Romanos Kindheitstraum

Das erste Bundesliga-Tor ist für Schmid aus vielerlei Hinsichten besonders

Romano Schmid jubelt mit Niklas Schmidt zusammen vor der Ostkurve.
Romano Schmid feiert seinen ersten Bundesliga-Treffer (Foto:WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 21.05.2023 / 12:43 Uhr

Von Moritz Studer

Romano Schmid hat sich sein erstes Bundesliga-Tor für einen ganz besonderen Moment aufgehoben. Für alle Werder-Fans, weil sein Treffer zum 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln zum vorzeitigen Klassenerhalt reichte. Für ihn aber auch noch persönlich, weil sein Sohn unter den 42.100 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION war. „Ich bin heute schon stolz auf mich“, strahlt Schmid nach seinem kleinen Medienmarathon in der Mixed Zone. „Dass wir unser Saisonziel jetzt erreicht haben, ist aber eine Mannschaftsleistung über die ganze Saison.“

Dabei standen die Vorzeichen für den 23-Jährigen auf einen Treffer in seinem 48. Bundesliga-Spiel zunächst gar nicht gut. Schmid saß nach zwei Startelf-Spielen erstmal auf der Bank und musste dann nach seiner Einwechslung auf der Rechtsverteidiger-Position aushelfen. Bei seinem Treffer, den der Österreicher nach einer Kopfballverlängerung aus extrem spitzem Winkel erzielte, bewies er aber seinen Torriecher. „Das war in Stürmer-Manier“, lächelt Schmid. „Dieser Moment wäre für mich immer besonders gewesen, dass es damit für den Klassenerhalt reicht, ist umso schöner.“

"Dann war er doch im Tor"

Schon als kleiner Junge hatte Schmid genau davon geträumt. Als kleiner Österreicher, wie er sagt, in der großen Bundesliga ein Tor zu erzielen. Mittlerweile ist aus dem kleinen Jungen aus Graz ein gestandener Bundesliga-Profi geworden. Während die restlichen Protagonisten auf dem Feld dem Ball hinterherschauten, spurtete Schmid unbewacht am zweiten Pfosten davon. „Ich war schwer nervös – erst wollte ich querspielen“, verrät der Bundesliga-Tordebütant, der vergeblich nach einem Abnehmer Ausschau hielt. „Dann dachte ich, der Ball geht rüber und dann war er doch im Tor.“

Der Kindheitstraum ist wahr geworden. Und dann erreicht auch noch die Mannschaft ihre Ziele. Nach einer langen, kräftezerrenden Saison ist den Grün-Weißen der Ligaverbleib nicht mehr zu nehmen. „Eine Last“, stellt Schmid klar, „ist von mir aber nicht abgefallen, weil ich fest davon überzeugt war, dass wir das schaffen.“ Die beiden freien Tage, die das Trainerteam ihren Schützlingen gewährt hat, werde der Siegtorschütze bevorzugt mit seinem Sohn verbringen. Danach liege die volle Konzentration auf der abschließenden Auswärtsaufgabe bei Union Berlin. „Ein bisschen feiern“, ergänzt Schmid am Samstagabend, „dürfen wir aber schon.“

 

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