Klar und ehrlich

Die Aufarbeitung der Niederlage beim 1. FC Köln

Die Mannschaft im Kreis.
Die Art und Weise der Niederlage in Köln wird aufgearbeitet (Foto: WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 22.01.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Nein, das war nicht der Start ins Jahr 2023, den wir uns gewünscht haben. Das tat gestern sogar richtig weh. Die Vorfreude auf die Bundesliga war ganz schnell verpufft. Die 1:7-Niederlage beim 1. FC Köln war historisch und hat uns allen aufgezeigt, dass der Weg zum Klassenerhalt noch weit ist. „Es ist wichtig, dass es alle verstehen“, betont Cheftrainer Ole Werner. „Wir sind Aufsteiger in dieser Liga und wenn wir nicht alles aus uns herausholen, bekommen wir Probleme.“ Die Trainingswoche bis zum Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Mi., 25.01.2023, 20:30 Uhr) ist kurz, die Aufarbeitung der Pleite in Köln wird ehrlich und klar sein.

Es begann mit einer Freistoß-Variante, die den Grün-Weißen um die Ohren flog. Die ersten drei Tore kassierte Werder allesamt resultierend aus einer eigenen Standardsituation. „Wir haben im Endeffekt die ersten drei Tore selbst geschossen“, findet Ole Werner. „Wir werden das Spiel jetzt erstmal sacken lassen und dann in die Ursachenforschung gehen. Es geht dann aber darum, alles sehr klar anzusprechen und da kann sich auch niemand rausnehmen.“

Schon in der Mixed Zone fanden die Spieler und Verantwortlichen klare Worte. „Es hat alles gefehlt, das Spiel war eine Frechheit“, machte der Leiter Scouting & Profifußball Clemens Fritz deutlich. Mitchell Weiser zeigte sich durchaus selbstkritisch und betonte, dass sich vor allem die älteren Spieler hinterfragen müssen. „Gerade auch ich“. Umso mehr ist nun auch der Charakter der Mannschaft gefragt. „Wir müssen“, sagte Kapitän Marco Friedl, „da jetzt als Mannschaft gemeinsam rauskommen.“

Der Zusammenhalt hat das Team im Laufe dieser Spielzeit ausgezeichnet. Ole Werner verriet im Jahresrückblick, dass ihm die Begegnung gegen Hertha BSC von den Hinrunden-Spielen am meisten imponierte. Weil die Mannschaft sich nicht von den vorherigen Ergebnissen beeindrucken lassen hat. Eine solche Reaktion wünscht sich der 34-Jährige sicherlich auch für das Heimspiel gegen Union. „Jeder muss wissen, dass es nur geht, wenn wir 100 Prozent rausholen – sonst bekommen wir Probleme“, sagte Werner. „Heute waren wir bei acht, vielleicht neun Prozent. Das reicht nicht, um konkurrenzfähig zu sein.“

Das wird uns so nie wieder passieren, das kann ich versprechen.
Mitchell Weiser

Der einzige Lichtblick war die großartige Unterstützung, die die zahlreich mitgereisten Werder-Fans an den Tag legten. „Man schämt sich nach so einem Spiel und trotzdem hatten wir bis zum Schluss so eine tolle Unterstützung – sowas habe ich noch nie erlebt“, sagte Außenbahnspieler Weiser. „Wir wollen nicht noch einmal so auftreten. Das wird uns so nie wieder passieren, das kann ich versprechen.“

 

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