Eine Spielidee mit Wiedererkennungswert schaffen

Der Fan-Talk mit Ole Werner und Co

Das Trainerteam des SVW im Fantalk.
Das Trainerteam des SVW beantwortete Fragen im Rahmen des Fan-Talks (Foto: WERDER.DE).
Profis
Montag, 04.07.2022 / 17:57 Uhr

Von Solveig Haas

Die Vorfreude auf die erste Bundesliga ist groß, bei den Fans, der Mannschaft und natürlich auch beim Trainerteam von Werder Bremen. Im Zillertal wird hart an einer erfolgreichen Saison gearbeitet. Am Tag nach dem 2:1-Testspielerfolg gegen den Karlsruher SC stand hauptsächlich Regeneration an, sodass Ole Werner und sein Trainerteam Zeit fanden, den Fans, die im Rahmen der Fanreise zum Talk eingeladen waren, einige Fragen zu beantworten.

Die Laune ist gut, bei Chefcoach Ole Werner, den Co-Trainern Patrick Kohlmann, Hannes Drews und Tom Cichon und Torwarttrainer Christian Vander. Kein Wunder, nach dem 2:1-Sieg gegen den KSC, bei dem Neuzugang Oliver Burke seinen Einstand mit einem Doppelpack feierte. Trotz der guten Laune ist aber eins auch klar: Es steht noch viel Arbeit bis zum Pflichtspielauftakt an, um erfolgreich Fußball zu spielen. „Die erste Liga möchten wir mit Vollgas angehen. Wir müssen die Euphorie aus dem Aufstieg mitnehmen und uns unserer Stärken bewusst sein. Bei aller Qualität, die in der Bundesliga auf uns zukommen wird, ist es wichtig zu wissen, was wir gut können. Und auf diese Karte wollen wir setzen. Dieses Bewusstsein dürfen wir nie verlieren, auch wenn die Ergebnisse als Aufsteiger vielleicht mal für zwei oder drei Wochen nicht so sind, wie wir sie uns wünschen“, so Ole Werner.

Trotzdem werde man für das Oberhaus einige Dinge anpassen müssen, so der Chefcoach weiter: „Die Art und Weise, wie Fußball gespielt wird, ist in den Ligen sehr unterschiedlich. Das Thema Kompaktheit gegen den Ball wird für uns sehr wichtig sein. Das haben wir auch hier im Trainingslager schon trainiert. Deshalb wird es alleine in der taktischen Herangehensweise Unterschiede zum Spiel in der zweiten Liga geben.“ Sein persönliches Ziel sei dabei, weiterhin eine Spielidee mit Wiedererkennungswert zu schaffen: „Ich möchte, dass wir auch in der ersten Liga für eine Art von Fußball stehen, die man erkennt. Selbst wenn wir in gelben Trikots ohne Beflockung spielen würden, sollte man Werder Bremen wiedererkennen, denn eine Vereinsidentität ist sehr wichtig.“

Neue Spieler dafür hat man bereits gefunden: Nach Dikeni Salifou, Niklas Stark, Amos Pieper, Jens Stage und Oliver Burke stieß am Sonntag auch Lee Buchanan zur Mannschaft. Wie wichtig das Trainingslager gerade für Neuzugänge ist, betonte Co-Trainer Tom Cichon: „Gerade für die neuen Spieler ist das Trainingslager eine gute Gelegenheit, die Abläufe im Team schnell kennenzulernen. Auch die Spielidee, die sich bei uns ja schon seit einiger Zeit gefestigt hat, kann man ihnen hier in kleinen Schritten nahebringen. Das tun wir auf verschiedene Weisen, denn jeder Spieler lernt anders.“ 

Im Trainingslager die Abläufe festigen

Auch für die Nachwuchstalente wie Jascha Brandt, Lasse Rosenboom oder Mio Backhaus sind Erfahrungen im Trainingslager wichtig, wie Hannes Drews ergänzt: „Im Trainingslager sollen unsere Talente die Abläufe der Profimannschaft kennenlernen. Umgekehrt schauen wir Trainer auch darauf, wie sie sich einbringen und verhalten. In erster Linie sollen sie aber alle Eindrücke aufsaugen und von den erfahrenen Spielern lernen.“

Torwarttrainer Christian Vander brach indessen eine Lanze für Keeper Jiri Pavlenka. Die Frage nach dessen Patzer im Testspiel blieb im Fan-Talk nicht aus, Vander nahm sie aber mit Humor: „Abwürfe nehmen wir nach gestern natürlich auf den Trainingsplan“, lachte er. Nach der grundsätzlichen Spieleröffnung Pavlenkas gefragt, ordnete er ein: „Allgemein ist Jiri Pavlenka, was Abwürfe und Spieleröffnung angeht gut aufgestellt. Natürlich kommen da immer mal wieder Bälle nicht an, das ist gegen einen geordneten Gegner aber auch sehr schwer. Bei einer Bewertung hilft es, auch bei anderen Torhütern mal genau mitzuzählen, wie oft die langen Bälle ankommen.“

Die Vorfreude auf die erste Bundesliga, die beim gesamten Trainerteam anklang, fasste Patrick Kohlmann noch einmal zusammen: „Wir freuen uns auf das erste Pflichtspiel, das wir im Pokal in Cottbus haben werden, aber vor allem auf die Bundesliga. Wir haben jetzt ein Jahr zweite Liga gespielt, was wir uns logischerweise anders gewünscht haben. Wir sind den Weg aber gegangen, waren erfolgreich und freuen uns jetzt auf großartige Spiele in der ersten Liga.“

 

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