Verantwortung tragen und authentisch bleiben

Milos Veljkovic in der Medienrunde

Milos Veljkovic auf dem Trainingsplatz im Zillertal.
Milos Veljkovic möchte noch mehr Verantwortung übernehmen (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 06.07.2022 / 15:50 Uhr

Von Solveig Haas

Sechs Jahre ist Milos Veljkovic jetzt bei Werder, erst kürzlich hat er seinen Vertrag noch einmal verlängert. Damit ist er einer der dienstältesten Spieler im aktuellen Kader, außerdem serbischer Nationalspieler und Führungsspieler im Werder-Team. Im Trainingslager im Zillertal beantwortete er in einer Medienrunde die Fragen der Journalisten.

Noch mehr Verantwortung möchte er übernehmen, sagt Milos Veljkovic. Besonders jetzt, wo einige Neuzugänge zum Werder-Team gestoßen sind, die zum Teil aus dem Ausland kommen und noch wenig Deutsch sprechen. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich immer an mich wenden können“, sagt er im Gespräch. „Ich habe bei Werder früh versucht, Verantwortung zu übernehmen, dabei aber authentisch und ich selbst zu bleiben. Auf dem Platz mache ich das schon immer, neben dem Platz versuche ich das als erfahrener Spieler jetzt noch mehr, vor allem den jungen und neuen Spielern gegenüber.“

Besonders nach dem Weggang von Ex-Kapitän und Abwehrchef Ömer Toprak sei es wichtig, dass die Mannschaft zusammenrückt und diese Verantwortung auch gemeinsam trägt, so Veljkovic. „Ömer ist ein super Spieler, er war auf und neben dem Platz wichtig für uns. Ich glaube aber, mit den Neuzugängen können wir gut weitermachen. Ich habe auf dem Platz schon gemeinsam mit Ömer versucht, Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem werden wir uns alle gegenseitig helfen müssen. Wenn ich da noch mehr Verantwortung übernehmen kann, werde ich das tun.“

Apropos Neuzugänge: Niklas Stark und Amos Pieper kamen nach dem Aufstieg neu zu Werder, sind beide auch erfahrene Innenverteidiger. Einen negativen Konkurrenzkampf sieht Veljkovic da aber nicht, im Gegenteil: „Es ist gut, dass sie da sind. Vor allem in der Abwehr war es wichtig, früh Verstärkung zu bekommen, damit wir uns gut einspielen können. Wenn die beiden gut spielen, hilft das auch mir, Marco und jedem Einzelnen in der Mannschaft. Es ist gut für den Verein. Natürlich ist es auch für mich wie für jeden Spieler wichtig, Stammspieler zu sein. Aber ich kann nur meine Leistung bringen, alles andere entscheidet der Trainer. Im Fußball muss man sich jede Woche neu beweisen, egal wie viel Erfahrung man mitbringt.“

"Wir bringen aus der letzten Saison Siegermentalität mit"

Im Trainingslager im Zillertal sieht er dafür die idealen Vorbereitungsvoraussetzungen. "Die Bedingungen und die Sportanlage sind hier immer gut. Die Vorbereitung ist ziemlich hart, aber das ist gut für jeden Einzelnen. Die Euphorie und die Vorfreude auf die Bundesliga sind auf jeden Fall da“, betont der Defensivspieler. Auf die Frage, ob man in der Mannschaft denn auch mit bangen Gefühlen auf die Bundesliga schaut, ordnet er ein: „ Natürlich wird es Schwierigkeiten und Gegentreffer geben, wir werden auch mal schlechte Spiele erleben. Aber der Teamgeist und die Vorfreude sind da, ich glaube, dass wir eine gute Saison spielen können, auch weil wir aus der letzten Saison eine gewisse Siegermentalität mitbringen. Der Klassenerhalt ist natürlich erstmal das Ziel, aber ich glaube, dass wir noch mehr können.“

Auch seine persönlichen Ziele hat der 26-Jährige klar gesteckt, wie er mit einem Augenzwinkern verrät: „In dieser Saison möchte ich torgefährlicher werden. Wenn ich mal ein Tor schieße, dann ist das schon etwas Besonderes. Ich denke, das müsste ein bisschen konstanter sein. Es passiert zu selten, die Tore sind aber dafür immer speziell!“ Mit seiner Vertragsverlängerung hat er sich die Zeit geschaffen, bei Werder daran zu arbeiten – in der ersten Bundesliga. Das war ein Argument für die Verlängerung, aber nicht das einzige, verrät Veljkovic. „Jeder will in der Bundesliga spielen. Ich fühle mich wohl in Bremen und in der Mannschaft. Ich habe keinen Grund gesehen, woanders hinzugehen. Es gab natürlich andere Optionen, die vielleicht finanziell sogar verlockend gewesen wären. Aber für mich ist Konstanz wichtig und ich bin sehr gern bei Werder. Ich freue mich darauf, wieder zu Hause vor unseren Fans zu spielen."

 

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