Ilia Gruev in der Mixed Zone

„Hier bei Werder sehe ich die Chance für mich, meine Entwicklung fortzusetzen und mich in der Bundesliga zu etablieren“, so Gruev. Dass er dabei die wichtige Position des Sechsers langfristig füllen könnte, ist dem 22-Jährigen mit allen Anforderungen, die das mit sich bringt, bewusst. Ein guter Sechser braucht viele Dinge, weiß Gruev: Orientierung im Spiel zum Beispiel und ein gutes Passspiel. Außerdem ein konsequentes Defensivverhalten sowie die Fähigkeit, Kommandos zu geben. „Da kann ich von Grosso noch einiges lernen“, sagt er. „Ich profitiere von seiner Erfahrung und der Ruhe, die er ausstrahlt. Wir haben einen guten Draht zueinander, sitzen auch in der Kabine nebeneinander.“

Schnelligkeit im Kopf sei auch sehr wichtig auf seiner Position, so Gruev. „Gefühlt jedes Jahr wird das Niveau höher und dafür muss man bereit sein. Athletik ist natürlich auch entscheidend. Aber diese Schnelligkeit im Kopf ist extrem wichtig. Ich glaube, da bin ich ganz gut aufgestellt.“ Eine Rivalität mit Christian Groß sieht er dabei aber nicht. „Ich muss einfach meinen Job erledigen, mich im Training und in den Testspielen und dann auch in der Bundesliga zeigen. Mein Ziel ist es, mich Tag für Tag zu beweisen. Dann entscheidet der Trainer, wann und wo ich spiele. Ich bin ein junger Spieler, habe weniger Erfahrung als andere. Ich weiß schon auch, ein bisschen demütig zu sein.“