Neuzugang Lee Buchanan im Zillertal

Auch die letzten Wochen waren für Buchanan anstrengend, erzählt er. „Es war sehr schwierig, nicht zu wissen, wie meine Zukunft aussieht.“ Das hat sich nun entschieden, der Vertrag bei den Grün-Weißen ist unterzeichnet. Einen kurzen Blick in die Vergangenheit wirft Buchanan aber doch. Bei seinem letzten Verein, Derby County, war der englische Ex-Nationalspieler Wayne Rooney sein Trainer. „Das war eine sehr gute Zeit. Ich hatte als Kind sein Trikot, habe mir mit meinem Vater seine Spiele angesehen. Es war großartig, mit ihm zu trainieren und von ihm zu lernen. Ein Privileg.“

Den Wechsel zu Werder sieht er als beste Option für seine Karriere: „Werder Bremen ist ein großer Club mit viel Tradition, da kann man kaum Nein sagen, vor allem nach den Gesprächen, die ich mit dem Trainer hatte. Ich bin sehr froh, hier zu sein.“ Auch die besondere Hingabe der Bremer Fans ist ihm schon aufgefallen, sagt er. Den Konkurrenzkampf mit Stammspieler Anthony Jung auf seiner Position geht er mit viel Respekt an: „Das wird harte Arbeit“, sagt er. „Aber es ist gut, im Team Konkurrenz zu haben, das motiviert mich, härter zu arbeiten. Ich muss mich auf dem Trainingsplatz eben gut präsentieren.“

Einen besonders klaren Blick hat Buchanan darauf, woran er noch arbeiten muss: „Ich bin noch jung, erst 21 Jahre alt. Ich kann mich noch in vielen Bereichen verbessern. In manchen Entscheidungen, die ich im Spiel treffe zum Beispiel, oder in meinen Laufwegen. Und mein rechter Fuß ist auch nicht so gut, wie mein linker“, schließt er schmunzelnd. Trotzdem hat der Defensivspieler große Ziele: „Ich hoffe, dass ich in der Bundesliga genauso erfolgreich sein kann, wie Jadon Sancho und Jude Bellingham“, sagt Buchanan, auf seine Landsmänner angesprochen. „Jadon hatte eine gute Zeit bei Dortmund und auch für Jude läuft es dort sehr gut.“

Doch auch mit seinen neuen Mannschaftskollegen bei Werder versteht er sich schon sehr gut. Vor allem mit Oliver Burke, wie er erzählt, aber auch der Rest der Teams hat ihn überzeugt: „Es sind alles gute Jungs. Sie arbeiten hart auf dem Trainingsplatz, sind mit Ernst bei der Sache, wenn es nötig ist. Sie haben mich gut aufgenommen.“ Davon, dass seine Teamkollegen alle gut Englisch sprechen, profitiert er im Moment noch sehr, denn Deutsch spricht er noch nicht. Er plant aber, Unterricht zu nehmen, sobald die Mannschaft zurück in Bremen ist.