"Es fühlt sich fast wie zu Hause an"

Frank Baumann im Interview nach der Ankunft im Zillertal

Frank Baumann im Interview nach der Ankunft im Zillertal.
Frank Baumann beantwortet nach der Ankunft im Zillertal Fragen in der Medienrunde (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 30.06.2022 / 16:55 Uhr

Von Frederic Meckel

Pünktlich um 9.30 Uhr hob die Maschine am Donnerstagmorgen am Bremer Flughafen mit dem 28-köpfigen Werder-Kader in Richtung Trainingslager in Zell am Ziller ab. Schon kurz nach der Ankunft warteten auf einige Werderaner die ersten Termine: Frank Baumann äußerte sich in einer Medienrunde am Mittag zu den beiden Neuzugängen Stage und Burke, zu weiteren möglichen Zu- und Abgängen und den Bedingungen im Zillertal. Außerdem ging er genauer auf die Stärken der Neu-Werderaner, sowie auf das Thema rund um eine Verpflichtung von Mitchell Weiser ein.

Zu Beginn betonte Werders Geschäftsführer Fußball, dass er über die Transfers von Jens Stage und Oliver Burke froh sei: „Wir sind sehr zufrieden, was die beiden Spieler und den Zeitpunkt betrifft. Wir haben gesagt, dass wir uns frühzeitig auf relevanten Positionen verstärken möchten. Das ist uns mit Jens und Oliver sehr gut gelungen.“ Dabei wollte er den Mittelfeldspieler Jens Stange allerdings nicht als Königstransfer hervorheben: „Königstransfer würde ich jetzt nicht sagen, denn alle Spieler die wir geholt haben, sind wichtig und man sollte nicht aufgrund von einer Ablöse darauf schließen. Die Spieler, die wir ablösefrei verpflichtet haben, sind genauso wichtig.“ Die Stärken des dänischen Nationalspielers kennt Baumann nichtsdestotrotz: „Er ist sehr laufstark und kann für eine gute Balance sorgen, da er defensiv durchaus Qualitäten hat, aber auch immer wieder vorne in der Box präsent ist. Darüber hinaus besitzt er ein unheimlich gutes Kopfballspiel und eine sehr gute Mentalität. Außerdem ist er ein sehr angenehmer und guter Typ.“

Werders Ehrenspielführer äußerte sich ebenfalls zu dem Angreifer Burke und den Qualitäten des 25-Jährigen: „Er ist uns schon lange bekannt und hat ja auch schon in der Bundesliga gespielt. Es ist vielleicht so, dass er in den beiden letzten Jahren nicht unbedingt seine Qualitäten auf den Platz bringen konnte, insbesondere was das Thema Effektivität angeht. Er bringt viele Qualitäten durch sein Tempo mit, aber auch mit der Anzahl an Sprints, die er in einem Spiel absolvieren kann mit. Damit liefert er ein Element, was uns gut zu Gesicht steht.“

Geduldig bleiben

Baumann machte im Gespräch zudem die noch offenne Baustellen im Kader deutlich, mahnte aber gleichzeitig nicht ungeduldig zu werden: „Der aktuelle Stand ist, dass wir auf den Außenpositionen noch suchen. Wir haben gesagt, dass wir da Geduld brauchen. Wir haben jetzt noch nicht mal den 01.07. und können da noch warten. Wir müssen Alternativen prüfen. Insbesondere bei Mitchell Weiser geht die Tendenz dahin, dass es nicht klappen wird. Insofern werden wir da jetzt weitere Optionen intensiver verfolgen.“ Aktuell sei ein Transfer von Weiser als gescheitert anzusehen, wobei der 46-Jährige eine letzte Chance nicht ausschloss: „Es sind bei so einem Transfer mehrere Parteien beteiligt. Da gab es weitere Gespräche zwischen Leverkusen und Mitch beziehungsweise seinen Vertretern, aber da ist keine Einigung gefunden worden. Zwischen Leverkusen und Werder hätte man mit Sicherheit eine Lösung gefunden. Damit müssen wir jetzt erstmal umgehen. Vielleicht geht da irgendwann nochmal eine Tür auf, aber aktuell sieht es nicht danach aus.“

"Wir fühlen uns wohl mit dem Kader, der uns zur Verfügung steht"

Auf Nachfrage, ob noch weitere Transfers im Mittelfeld geplant sind, antwortete der Geschäftsführer Fußball: „Im zentralen Bereich sind wir grundsätzlich erstmal für die Phase der Vorbereitung gut aufgestellt. Wir müssen auch sehen, dass wir begrenzte finanzielle Möglichkeiten haben. Das betrifft sowohl Transferausgaben als auch das Gehaltsgefüge. Wir fühlen uns wohl mit dem Kader, der uns zur Verfügung steht. Ich glaube, dass wir auf fast allen Positionen gut aufgestellt sind. Dementsprechend besitzen wir auch Alternativen auf den Positionen." Von festen Abgängen geht der 46-Jährige vorerst nicht aus: „Wir haben junge Spieler und suchen da noch Vereine, damit sie Spielpraxis sammeln können. Bei den gestandenen Spielern gehe ich nicht davon aus, dass wir noch einen Abgang zu verzeichnen haben.“

Zum Abschluss freute sich Baumann noch über den Zillertal-Aufenthalt: „Es war sehr schön wieder hier anzukommen und fühlt sich fast wie zu Hause an. Wir fühlen uns hier sehr wohl und kennen das Hotel bestens. Die Bedingungen sind sehr gut und daher freuen wir uns, dass wir wieder hier sein dürfen.“

 

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