Makellose Bilanz und gute Erinnerungen

Zahlreiche Berührungspunkte zwischen dem SV Werder und dem 1. FC Nürnberg

Marvin Ducksch schießt einen Freistoß, die Nürnberger Mauer springt hoch
Das Hinspiel beim FCN konnten die Werderander für sich entscheiden (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 14.04.2022 / 17:46 Uhr

Von Fiona John

Der SV Werder Bremen und der 1. FC Nürnberg treffen am Sonntag, 17.04.2022, um 13.30 Uhr (live auf Sky und im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) zum 67. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Beide Vereine haben eine lange Tradition und existieren mittlerweile seit mehr als 120 Jahren. 64 Mal fand das Duell der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga im deutschen Oberhaus statt, ein Aufeinandertreffen im DFB-Pokal und mit dem Hinspiel nun auch eine Begegnung in der 2. Liga. Doch nicht nur die zahlreichen Spiele in der Vergangenheit verbinden die beiden Clubs miteinander, es sind auch zahlreiche Trainer, Spieler und Verantwortliche, die trotz der Distanz von über 600 Kilometern Berührungspunkte mit beiden Vereinen haben.

Die größte und für viele offensichtlichste Verbindung zwischen Werder und Nürnberg hat Frank Baumann, denn in der Vita des 46-Jährigen stehen nur diese zwei Vereine. Werders heutiger Geschäftsführer Fußball wechselte im Alter von 16 Jahren in die Jugend der Rot-Weißen und feierte bei den Franken sein Profi-Debüt. Weitere 137 Einsätze im Profi-Bereich folgten, ehe der frühere defensive Mittelfeldspieler im Sommer 1999 zum SV Werder wechselte. Für den SVW schürte sich Baumann bis zu seinem Karriereende zehn Jahre später in 360 Spielen die Schuhe. In dieser Zeit traf er zehn Mal auf seinen Ex-Club, seine Bilanz ist dabei makellos: Alle zehn Spiele gegen Nürnberg konnte Baumann gewinnen.

Füllkrug: "Ich kann nur Positives über den Verein sagen"

Eine besondere Nähe zu beiden Vereinen hat auch Niclas Füllkrug, der 2014 von der Weser an die Pegnitz wechselte und zwei Jahre für den Club auf Torejagd ging. Erstmals in seiner Profi-Karriere gelangen 'Fülle‘ in einer Saison 14 Tore – eine persönliche Bestmarke, die er gerade mit seinem Treffer gegen den FC St. Pauli am vergangenen Spieltag knacken konnte. Den Aufstieg in die erste Liga verpassten die Nürnberger damals knapp, als sie in der Relegation an Eintracht Frankfurt scheiterten.

Trotzdem erinnert sich Werders Torjäger gerne an die Zeit in Nürnberg zurück. „Es ist ein unfassbar geiler Club. Ich finde den Verein super, die Gegebenheiten dort und die Stadt. Es hat mir viel Spaß gemacht, dort in dieser erfolgreichen Mannschaft zu spielen. Wir waren eine junge Gruppe, die echt einen guten Zusammenhalt hatte. Dementsprechend kann ich eigentlich nur Positives sagen. Ich hatte dort eine schöne Zeit und freue mich immer wieder, gegen den Club zu spielen“, blickt Füllkrug vor dem Duell zurück. Drei Mal traf der 29-Jährige seit seiner Rückkehr in den Norden bereits auf seinen Ex-Club, wobei er zwei Mal als Sieger vom Platz ging. Zuletzt im Hinspiel, wo er an alter Wirkungsstätte mit einem Treffer zum 2:1-Auswärtssieg der Werderaner beitrug.

Damals spielte Füllkrug beim FCN gemeinsam mit Kevin Möhwald und Patrick Erras, die später ebenfalls das grün-weiße Trikot trugen. Möhwald wechselte im Sommer 2018 vom Club zum SVW, Erras zwei Jahre später. Zur Saison 2021/22 zog es beide Akteure weiter, die Verbindung zu Werder und Nürnberg ist aber geblieben. Im aktuellen Kader der Franken findet sich zwar kein Spieler mit Werder Vergangenheit, allerdings findet man beim Blick auf die Bank einen alten Bekannten: Nürnbergs Sportdirektor Olaf Rebbe arbeitete in den 2000ern in der Vertriebsabteilung der Werderaner und avancierte zur "rechten Hand" von Klaus Allofs, der Rebbe später als seinen Assistenten mit nach Wolfsburg nahm. Bei den 'Wölfen'  avancierte er vom Leitenden Assistent des Geschäftsführers Sport zum Sportdirektor bevor es für ihn über Huddersfield und Saloniki zum Club nach Nürnberg ging. Auch seinem Banknachbar Robert Klauß dürften am Sonntag zwei Herzen in der Brust schlagen: seit Kindertagen drückt Nürnbergs Trainer dem SVW die Daumen. Wer sich am Wochenende über Punkte freuen darf oder sich dem Ex-Club geschlagen geben muss, bleibt abzuwarten.

 

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